Als Spaghetti werden italienische Teigwaren bzw. Nudeln bezeichnet, die bei Groß und Klein besonders beliebt sind. Für den Teig werden Wasser und Hartweizen verknetet. Spaghetti werden in kochendem Salzwasser „al dente“ – also gar, aber noch bissfest – gegart.
Typisch für Spaghetti ist der runde Durchmesser. Er beträgt in gekochtem Zustand 1,8–2 mm. Spaghetti werden üblicherweise mit einer Länge von 25 cm angeboten. Aber auch extra lange Spaghetti mit bis zu einem Meter Länge sind im Handel erhältlich. Die Bezeichnung Spaghetti wurde aus dem Italienischen übernommen und bedeutet „Schnürchen“. Besonders dicke Spaghetti heißen „Spaghettoni“, besonders dünne „Spaghettini“. Der wahre Erfinder dieser Nudel lässt sich nur schwer ermitteln. Nudeln wurden vermutlich vor mehr als 4.000 Jahren in China erfunden und sind von dort aus nach Italien gelangt.
Sicher ist, dass die Spaghetti nicht mit einem Messer zerschnitten werden, bevor man sie isst! Sie werden stattdessen mit einer Gabel in mundgerechte Portionen aufgerollt. Das Einrollen klappt besonders gut an einem hohen Tellerrand oder mit einem Löffel.
Vollkornspaghetti sind heute ebenfalls in aller Munde, wenngleich mancher den typischen Kleie-Geschmack nicht mag. Sie schmecken leicht süß und nussig und fühlen sich etwas rau auf der Zunge an. Da sie besonders viele Ballaststoffe, tatsächlich sogar etwa doppelt so viel wie herkömmliche Spaghetti, enthalten, machen sie uns länger satt.
Dinkelspaghetti sind im Vergleich neutraler im Geschmack und werden deshalb bevorzugt. Glutenfreie Spaghetti kommen ganz ohne Weizenmehl aus. Für ihre Herstellung wird oft Maismehl verwendet, da es kein Klebereiweiß (Gluten) enthält, was sich jedoch im Geschmack bemerkbar machen kann. Es gibt mittlerweile jedoch auch glutenfreie Spaghetti, die wie herkömmliche Pasta schmeckt.
Die wohl bekanntesten Gerichte mit den beliebten Spaghetti sindSpaghetti Bolognese (Hackfleischsoße),Spaghetti alla carbonara (mit Speck, Ei und Käse) undSpaghetti alla napoletana (Spaghetti mit Tomatensoße).
Als guter Richtwert für ein Nudelhauptgericht gelten 100–125 g Nudeln. Die richtige Nudelmenge für eine Vorspeise beträgt normalerweise 40–60 g. Sind Nudeln als Beilage in einem Gericht mit weiteren Komponenten, beispielsweise Fleisch und Gemüse, enthalten, so kann im Durchschnitt von 70 g pro Person ausgegangen werden. Hinweis: Alle Mengenangaben beziehen sich auf das jeweilige Rohgewicht – also Nudeln in ungekochtem Zustand.
Verwende einen ausreichend großen Topf zum Kochen der Nudeln. Salze das Kochwasser kräftig, da die Nudeln nach dem Kochen den Geschmack nicht mehr vollständig aufnehmen können. Eine Faustregel besagt, dass man pro 100 g Nudeln jeweils 1 l Wasser und 10 g Salz benötigt.
Echte Profis geben kein Öl ins Kochwasser. Falls die Nudeln nach dem Kochen aneinanderkleben, sind einige Esslöffel Kochwasser gut zum Auflockern der Nudeln geeignet. Einfach bei Bedarf etwas Nudelkochwasser unterrühren.
Werden die Nudeln zusammen mit einer Soße serviert, sollten sie nicht zusätzlich in Butter geschwenkt oder kalt abgeschreckt werden, da sie sonst keine Soße mehr aufnehmen können.