Schupfnudeln sind eine badische Spezialität. Sie wurden früher – im Gegensatz zu der nachfolgenden, modernen Rezeptur – traditionell in heißem Fett schwimmend ausgebacken. Es gibt zahlreiche Variationen für Schupfnudeln, auch süße. Ein besonders bekanntes Rezept sind Schupfnudeln mit Sauerkraut.
Aufgrund ihrer Herstellung und Form haben die gerollten Schupfnudeln auch den Namen „Fingernudeln“ oder „Bubenspitzle“ erhalten. Die Basis für den Schupfnudel-Teig bilden immer die gekochten, mehligen Kartoffeln. Der Teig sollte keinesfalls zu lange geknetet werden, damit er nicht klebrig wird. Interessant ist auch ein Blick auf die Nährwerte: Pro 100 g enthalten Schupfnudeln im Durchschnitt 167 Kalorien (kcal) sowie 32 g Kohlenhydrate, 2,8 g Fett und 3,2 g Eiweiß.
Zutaten:
1. Die Kartoffeln schälen und zugedeckt in Salzwasser garkochen. Abschütten und zurück in den Topf geben. Auf der heißen Herdplatte im Topf (ohne Deckel) gut ausdampfen lassen.
2. Die lauwarmen Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken. Den Kartoffelschnee anschließend in einer Schüssel mit Mehl, Eigelben, Eiern und Gewürzen rasch zu einer glatten Masse verarbeiten. Den Teig ca. 15 Minuten ruhen lassen.
3. Dann 4–5 cm lange, mundgerechte Stücke ausrollen und deren Enden zwischen den bemehlten Handflächen zu kleinen Spitzen formen. In siedendem Salzwasser 5 Minuten garen. Es empfiehlt sich, das Wasser die ganze Zeit auf kleinster Flamme am Kochen zu halten. Denn: Wenn es aufhört zu kochen, sinken die Nudeln auf den Boden und können dort festkleben. Die Nudeln sind fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Sie werden dann mit einer Schaumkelle abgeschöpft und zum Abtropfen in ein Sieb gegeben. Anschließend werden die Schupfnudeln in einer heißen Pfanne mit zerlassener Butter geschwenkt.