Auflauf – der herzhafter Alleskönner
Kartoffeln, Nudeln oder Reis, dazu reichlich Gemüse und natürlich eine knusprige Käseschicht: Wir liebe Aufläufe! Und für alle, die wie wir gar nicht genug bekommen können, gibt es hier ein paar tolle Rezeptideen sowie viele Tipps rund um die Zubereitung und Aufbewahrung.
Themen auf dieser Seite
- Unsere 10 besten Aufläufe
- So einfach wird Auflauf zubereitet
- Klassiker Kartoffelauflauf
- Italo-Star Nudelauflauf
- Rezeptideen für Auflauf mit Hackfleisch
- Brokkoli-Auflauf für jeden Tag
- Rezepte für Aufläufe mit Zucchini
- Rezeptideen für Spinat-Auflauf
- Rezepte für Aufläufe mit Tomaten
- Auflauf mit Hähnchen
- Auflauf-Rezepte schnell und lecker
- Die besten Aufläufe für Gäste
- Vegetarische Aufläufe ohne Fleisch & Co.
- So gelingen vegane Aufläufe
- Süße Auflaufrezepte
- Zubereitungstipps für den perfekten Auflauf
- 300 g kurze Nudeln (z.B. Penne)
- 1 TL Butter
- 200 g Kochschinken
- 150 g Bergkäse
- 150 ml Milch
- 150 g Crème Fraîche
- 2 Eier
- Pfeffer
- Salz
- 1 Prise(n) Muskat
- 1
Die Nudeln nach Packungsanleitung al dente kochen und danach mit kaltem Wasser abschrecken.
- 2
Den Backofen auf 200 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Eine Auflaufform mit Butter fetten. Den Schinken in Streifen schneiden. Den Käse fein hobeln.
- 3
Milch, Crème Fraîche und Eier miteinander verquirlen und mit Pfeffer, Salz und Muskat würzen.
- 4
Nudeln und Schinken in die Auflaufform geben und vermischen. Die Eiermilch gleichmäßig darüber verteilen. Mit Käse bestreuen und in ca. 25 Minuten goldbraun backen.
Unsere 10 besten Aufläufe
So einfach wird Auflauf zubereitet
Die Zubereitung von Auflauf ist ganz leicht. Die meisten Aufläufe sind nach einem bestimmten Zutaten-Schema aufgebaut:
- Kohlenhydratbasis, z. B. Kartoffeln, Nudeln, aber auch Tortellini, Reis oder Gnocchi
- Gemüse, z. B. Möhren, Zucchini, Paprika, Auberginen, Kohl
- Soße, z. B. Béchamelsoße, Tomatensoße, Sahnesoße
- Ggf. Fleischbeilage, z. B. Schinken, Speck, Hähnchen oder Hackfleisch
- Geriebener Käse zum Überbacken
Diese Zutaten werden ggf. kurz vorgegart und dann in eine backofenfeste Form geschichtet. Soße und Käse kommen zum Schluss darüber und dann geht der Auflauf in den Ofen, bis alle Zutaten gar sind und der Käse schön goldbraun zerlaufen und knusprig ist.
Tipp: Auflauf ist das perfekte Essen für Resteverwertung. Egal ob Nudel- oder Kartoffelreste vom Vortag, du kannst sie gut mit Gemüse aus dem Kühlschrank bzw. dem Tiefkühlfach kombinieren.
Klassiker Kartoffelauflauf
Kartoffelauflauf gehört mit Kartoffelgratin zusammen zu den beliebtesten Aufläufen. Zuerst einmal: gibt es einen Unterschied? Umgangssprachlich werden die beiden Begriffe synonym verwendet. Streng genommen ist das Gratin jedoch eine Unterform des Auflaufs. Während beim klassischen Auflauf die Zutaten bunt gemischt in die Auflaufform kommen, werden sie beim Gratin geschichtet.
Kartoffelauflauf gelingt besonders schnell und einfach, wenn du Kartoffelreste vom Vortag hast. Am besten eignen sich festkochende und vorwiegend festkochende Kartoffeln für einen Auflauf. Die bleiben gut in Form und zerfallen nicht so leicht wie mehligkochende Knollen. Nutzt du schon vorgegarte Kartoffeln für den Auflauf, reicht meist eine Zubereitungszeit von 20-25 Minuten. Rohe Kartoffeln im Auflauf brauchen deutlich länger. Scheide die Kartoffeln dafür am besten in sehr dünne Scheiben oder hobel sie fein. So dünn geschnitten ist ein Auflauf mit rohen Kartoffeln in ca. 45-55 Minuten gar.
Italo-Star Nudelauflauf
Neben Kartoffelauflauf sind Nudelaufläufe bei Groß und Klein gleichermaßen beliebt. Auch hier kannst du Nudelreste verarbeiten oder rohe Nudeln nutzen. Am besten gelingt der Auflauf aber, wenn du die Nudeln vorher kochst, ansonsten musst du viel Flüssigkeit zugeben und es besteht trotzdem die Gefahr, dass nicht alle Nudeln gleich gar sind.
Welche Nudeln du für den Auflauf nimmst, ist dir überlassen. Kurze Pastasorten wie Spirelli, Farfalle oder Penne eignen sich besonders gut. Es spricht aber auch nichts gegen Spaghetti, Bandnudeln oder Makkaroni. Spaghetti kann man beispielsweise toll zu Nudelnestern aufrollen. Das geht einfach, macht optisch aber einiges her. Neben klassischer Pasta kannst du auch Tortellini oder Ravioli als Auflauf zubereiten.
Eine besondere Form des Nudelauflaufs ist die Lasagne. Hier werden statt Penne und Co. Nudelplatten mit Gemüse, Hackfleisch und Soße geschichtet.
Rezeptideen für Auflauf mit Hackfleisch
Wer Fleisch isst, gibt neben Schinken oder Hähnchen gern Hackfleisch in den Auflauf. Dabei macht es keinen Unterschied, ob du zu Hackfleisch halb und halb oder zu Rinder- bzw. Schweinehack greifst. Der wohl berühmteste Hack-Auflauf ist die griechische Moussaka, die mit Hack und Kartoffeln zubereitet wird. Damit das Hack gleichmäßig gar wird und ordentlich Geschmack hat, solltest du es vorab mit Zwiebeln und Gewürzen braten. Meist wird das Fleisch auch direkt mit einer Soße kombiniert, z. B. Tomaten- oder Sahnesoße.
Brokkoli-Auflauf für jeden Tag
Für mehr Geschmack und Biss sollte jedes Auflauf-Gericht eine ordentliche Portion Gemüse enthalten. Brokkoli ist immer eine gute Wahl, da die Röschen auch bei längeren Garzeiten im Ofen nicht auseinanderfallen. Damit der Brokkoli nicht zu hart ist, solltest du die Röschen bei kürzeren Garzeiten 1-2 Minuten kochen bzw. in heißem Wasser blanchieren und dann unter kaltem Wasser abschrecken. Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass der Kohl seine schöne grüne Farbe behält.
Brokkoli-Auflauf kannst du nur mit dem grünen Kohlgemüse zubereiten, du kannst die Röschen aber auch gut mit anderem Gemüse kombinieren, z. B. Blumenkohl, Möhren, Paprika. Sehr gut schmeckt die Kombination mit Lachs und einer Sahnesoße. Als Beilage zu Brokkoli-Auflauf schmeckt ein bunter Salat.
Rezepte für Aufläufe mit Zucchini
Zucchini sind ein kleiner Alleskönner in der Küche und schmecken gut in einem Auflauf. Dafür schneidest du das Gemüse am besten in dünne Scheiben oder kleine Würfel. Da Zucchini eher mild schmecken, kannst du sie gut mit anderem Gemüse kombinieren, z. B. Auberginen, Paprika, aber auch Möhren oder Blumenkohl und Brokkoli. Hackfleisch oder Schinken passen ebenfalls gut zu Zucchini. Als Beilage zu einem Zucchini-Auflauf passt ein gemischter Salat gut oder einfach nur Baguette.
Rezeptideen für Spinat-Auflauf
Nudeln oder Kartoffeln und Spinat sind eine Kombi, die immer geht und auch als Auflauf ganz wunderbar schmeckt. Wer mag, gibt noch Lachs dazu, der ergänzt sich gut mit dem cremigen Spinat.
Blattspinat oder doch lieber Rahmspinat? Beides schmeckt und bei vielen Auflauf-Gerichten kannst du frei entscheiden. Hast du jedoch nur wenig Soße, eignet sich Rahmspinat besser.
Tipp: Überbacke Spinat-Auflauf doch mal mit Feta oder Ziegenkäse statt normalem Gratinkäse.
Rezepte für Aufläufe mit Tomaten
Tomaten sind eine beliebte Zutat in Aufläufen, allerdings meist in Kombi mit anderem Gemüse. Besonders gut eignen sich kleine Tomatensorten, da sie ihre Form etwas besser behalten und oft aromatischer schmecken.
Auflauf mit Hähnchen
Hast du Hähnchenreste vom Vortag, kannst du das Fleisch gut klein schneiden und zusammen mit Gemüse zu einem leckeren Auflauf verarbeiten.
Kein klassischer Auflauf, aber mindestens so lecker sind Hähnchenfilets, die mit Sahnesoße im Ofen gebacken werden. Dazu schmecken Reis und ein Salat sehr gut.
Auflauf-Rezepte schnell und lecker
Für die meisten Auflauf-Gerichte musst du etwas Zeit im Ofen einplanen. Es gibt jedoch ein paar schnelle Rezepte fürs Mittagessen, die fix fertig gegart sind.
Tipp: Damit es noch schneller geht, bereite den Auflauf morgens oder am Vorabend zu, stell ihn abgedeckt in den Kühlschrank und schieb ihn dann nur noch in den Ofen.
Die besten Aufläufe für Gäste
Wenn du nicht gerade zu einem edlen Dinner eingeladen hast, ist ein Auflauf das perfekte Essen für Gäste. Er gelingt einfach und du kannst ihn gut vorbereiten. Schichte schon alles in die Form oder aufs Blech und schieb es dann nur noch in den Ofen kurz bevor der Besuch kommt. Kommen viele Gäste, kannst du Auflauf auch auf dem Blech zubereiten, z. B. Nudelauflauf.
Tipp: Aufläufe und Gratins kann man auch gut portionsweise in kleinen Auflaufförmchen backen. Das sieht hübsch aus und macht optisch direkt mehr her. Servier zum Auflauf am besten auch frisches Baguette sowie einen Salat.
Vegetarische Aufläufe ohne Fleisch & Co.
Aufläufe sind die perfekten Gerichte, bei denen niemand Fleisch vermisst. Entsprechend schmecken vegetarische Aufläufe nicht nur allen Veggies, sondern auch Fleisch-Fans. Für mehr Aroma kannst du Lauch oder Räuchertofu ins Rezept geben. In der Regel reichen die verschiedenen Gemüse aber vollkommen aus.
Kleiner Tipp: Gerade Veggie-Aufläufe schmecken besonders gut, wenn du zum Überbacken Feta, Ziegenkäse oder Bergkäse nimmst.
So gelingen vegane Aufläufe
Sahne, Milch und Käse sind wichtige Zutaten in einem Auflauf. Wer auf tierische Lebensmittel verzichtet und sich vegan ernährt, muss aber natürlich nicht verzichten. Es gibt viele Rezepte für vegane Aufläufe. Die Zubereitung ist dabei ganz einfach. Sahne kann durch Soja- oder Hafersahne ersetzt werden, Milch durch einen Pflanzendrink. Lecker sind auch immer Tomatensoßen, dann kannst du dir die Sahne sparen. Beim Käse hast du verschiedene Möglichkeiten. Im Handel gibt es veganen Gratinkäseersatz, den du jederzeit über Aufläufe und Gratins streuen kannst. Er schmeckt gut, schmilzt aber nicht ganz so schön wie richtiger Käse. Richtig lecker ist auch eine selbstgemachte Cashew-Käsesoße. Hefeflocken eignen sich ebenfalls als Käseersatz und sorgen für eine schön würzige Note.
Süße Auflaufrezepte
Die meisten Aufläufe sind herzhaft, es gibt jedoch auch tolle süße Rezepte. Bleibt die Frage, wann man einen süßen Auflauf isst. Hier hast du mehrere Möglichkeiten. Naschkatzen essen ihn gern als süßes Hauptgericht. Kleine Portionen schmecken aber auch als Nachtisch oder als Kuchenersatz am Nachmittag.
Zubereitungstipps für den perfekten Auflauf
Damit dir der perfekte Auflauf gelingt, kommen hier noch ein paar Antworten auf oft gestellte Fragen rund um die Zubereitung von Aufläufen und Gratins.
Wie lange muss ein Auflauf in den Ofen?
Die Zubereitungszeit von Aufläufen richtet sich nach den Zutaten. Sind alle Zutaten vorgegart und wird der Auflauf nur überbacken, reichen 20-25 Minuten aus. Ein Kartoffelauflauf aus rohen Kartoffeln muss dagegen eine gute Stunde in den Ofen.
Gart man Auflauf bei Ober-/Unterhitze oder Umluft?
Damit der Auflauf nicht zu trocken wird, sollte man den Backofen auf Ober-/Unterhitze einstellen. Ist reichlich Soße im Rezept, kann man aber auch Umluft nutzen.
Was kann man neben Auflauf servieren?
In der Regel reicht der Auflauf als Hauptgericht aus. Wer mag, serviert noch einen Salat. Hier schmecken Blattsalate, gemischte Salate, aber auch Tomate-Mozzarella oder ein Gurkensalat.
Wie lange ist Auflauf im Kühlschrank haltbar?
Reste vom Auflauf kannst du abgedeckt in den Kühlschrank stellen und 3-4 Tage aufbewahren.
Kann man Auflauf einfrieren und aufwärmen?
Ja, du kannst Auflauf problemlos einfrieren. Einfach in ein gefriergeeignetes Gefäß füllen, luftdicht verschließen und ausgekühlt ins Gefrierfach stellen. Hier bleibt er gut 6 Monate frisch. Lass ihn am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen.
Was kann man statt Sahne im Auflauf nehmen?
Sahne kannst du durch eine pflanzliche Alternative auf Hafer- oder Sojabasis ersetzen. Du kannst auch Milch nehmen, wenn du Kalorien sparen möchtest. Alternativ nimmst du einfach eine Tomatensoße für deinen Auflauf, diese schmeckt mit Gemüse sehr gut.
Welche Sahne nimmt man für Auflauf?
Du kannst Koch- oder Schlagsahne nehmen. Schlagsahne hat einen etwas höheren Fettgehalt. Saure Sahne kannst du auch nehmen, allerdings flockt diese bei höheren Temperaturen aus.
Welcher Käse ist der beste für Auflauf?
Beim Käse hast du die Qual der Wahl. Meist werden Gouda oder Emmentaler verwendet, da diese aromatisch schmecken und gut schmelzen. Gratinkäse sind meist verschiedene Käse, die ebenfalls gute Schmelzeigenschaften haben. Daneben kannst du auch mal andere Käse probieren:
- Cheddar und Bergkäse sind schön würzig
- Feta sorgt für eine cremige Note
- Ziegenkäse und Gorgonzola sorgen für intensiven Geschmack
Wann ist ein Auflauf fertig?
Generell muss der Auflauf so lange im Ofen bleiben, bis die Zutaten gegart sind und die Soße gestockt ist. Je nach Rezept dauert das 20 bis 35 Minuten. Wenn die obere Schicht aber schon vorher dunkel wird, kann man den Auflauf abdecken.
Warum sollte man Auflauf abdecken?
Durch Alufolie beziehungsweise den passenden Deckel wirkt weniger Hitze auf die obere Schicht ein und der Auflauf kann weiter köcheln, ohne anzubrennen. Viele Rezepte weisen auch darauf hin, dass ab einer gewissen Zeit ein Deckel verwendet werden sollte.