Lasagne selber machen – so einfach geht’s
Nicht nur Garfield liebt Lasagne, auch wir können nicht genug davon bekommen! Doch wie wird die Lasagne so gut wie beim Lieblingsitaliener um die Ecke? Erfahre hier, wie viele Schichten die perfekte Lasagne haben sollte, welcher Käse besonders gut schmeckt und warum eine Béchamelsoße einfach nicht fehlen darf. Außerdem gibt es jede Menge Rezeptideen für Varianten der klassischen Lasagne.
Themen auf dieser Seite
- Lasagne selber machen: Schichten für Hochstapler
- Wie wird die klassische Lasagne zubereitet?
- Lasagne Bolognese: So gelingt die Soße
- Welches (Hack-)Fleisch kommt in die Bolo?
- So gelingt eine cremige Béchamelsoße
- Wie viel Béchamelsoße benötigt man für Lasagne?
- Welche Gewürze kommen in eine Lasagne?
- Das sind unsere die Top 10 Lasagne-Rezepte
- Wie wird die Lasagne geschichtet?
- Die perfekte Reihenfolge: so schichtest du Lasagne richtig
- Wie viele Schichten sollte die perfekte Lasagne haben?
- Muss man Lasagneplatten vorkochen oder nicht?
- Mozzarella, Parmesan & Co. – welcher Käse für die Lasagne?
- Der perfekte Käse für deine Lasagne
- Die richtige Backzeit: Wie lange muss Lasagne in den Ofen?
- Vegetarische und vegane Lasagnerezepte
- Wie lange ist Lasagne haltbar?
- Wie kann man Lasagne auftauen?
- Was passt zu Lasagne?
- Lasagne: Nährwerte auf einen Blick
- Lasagne low carb
- Infografik Lasagne
- Lasagne mal anders: trendige Varianten des Klassikers
- Lasagne Herkunft – stammt der Klassiker nicht aus Italien?
- Süße Lasagne-Rezepte
Lasagne selber machen: Schichten für Hochstapler
- 3 Zwiebeln
- 2 Nelken
- 1 Lorbeerblatt
- 600 ml Milch
- 1 Knoblauchzehe
- 3 EL Öl
- 500 g gemischtes Hackfleisch
- 125 ml Rotwein
- 2 Dose(n) geschälte Tomaten (à 425 g)
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
- Zucker
- 1 TL getrockneter Oregano
- 60 g Butter
- 60 g Weizenmehl Type 405
- 250 g Büffelmozzarella
- 50 g Parmesan
- 12 Blätter Pasta Lasagne
- 1
1 Zwiebel schälen mit Nelken spicken und mit dem Lorbeerblatt zur Milch geben. Milch aufkochen und bei geschlossenem Deckel ca. 20 Minuten ziehen lassen. Danach Milch durch ein Sieb gießen.
- 2
Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. 2 El Öl in einem weiten Topf erhitzen und das Hackfleisch darin krümelig braten. Zwiebeln und Knoblauch zugeben und ca. 2 Minuten mitbraten. Mit Rotwein ablöschen. Tomaten zugeben, kurz aufkochen und mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker sowie Oregano würzen und 20 Minuten köcheln lassen.
- 3
Butter in einem Topf schmelzen und Mehl darübersieben. Schnell verrühren, sodass keine Klümpchen entstehen. Milch langsam zugießen und verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Unter Rühren aufkochen und ca. 15 Minuten bei schwacher Hitze köcheln, dabei ab und zu umrühren. Mozzarella würfeln und Parmesan fein reiben.
- 4
Eine Auflaufform (20 x 20 cm) mit 1 EL Öl fetten. 4 EL der Hacksoße in der Form verteilen. 3 Lasagneblätter darauflegen. 1/3 der restlichen Hacksoße und je 1/3 Béchamelsoße und Mozzarella auf den Blättern verteilen. Die restlichen Zutaten ebenso einschichten und am Ende mit Parmesan bestreuen.
- 5
Im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad Ober- und Unterhitze auf der mittleren Schiene ca. 30 bis 45 Minuten goldbraun backen (Umluft nicht empfehlenswert). Die Lasagne vor dem Servieren gut abkühlen lassen.
Wie wird die klassische Lasagne zubereitet?
Die klassische Lasagne besteht aus einer Bolognesesoße, die zusammen mit einer Béchamelsoße sowie Lasagneplatten geschichtet wird. Die letzte Schicht ist Béchamelsoße, die mit Käse bestreut und dann goldbraun überbacken wird.
Lasagne Bolognese: So gelingt die Soße
Welches (Hack-)Fleisch kommt in die Bolo?
Welches Fleisch bzw. Hackfleisch du für deine Lasagne verwendest, hängt in erster Linie von deinem Geschmack ab. Meistens kommt eine Mischung aus Schweine- und Rinderhackfleisch zum Einsatz, die der Lasagne, genauer gesagt der Bolognesesoße, einen vollen, runden Geschmack gibt.
Du kannst aber auch nur Rinderhackfleisch verwenden. Reines Rinderhack enthält weniger Fett als Schweinefleisch, dafür ist es ein wenig trockener. Wer noch mehr Fett einsparen will, kann Tatar verwenden.
Tipp: Wenn du es bekommst, probier doch mal Lamm- oder Geflügelhackfleisch aus. Beide geben der Lasagne eine ganz besonders leckere Note!
So gelingt eine cremige Béchamelsoße
Neben der Bolognese darf die helle Béchamelsoße nicht fehlen. Sie gibt Aroma und hilft dabei, dass die Nudeln gar werden. Die Besciamella, wie sie auf Italienisch heißt, gelingt ganz einfach mit wenigen Zutaten. Du benötigst nur Butter, Mehl und Milch sowie Salz und Muskatnuss. Hier kommen ein paar Tricks, damit die Soße cremig und klümpchenfrei wird:
- Erwärme die Milch vorab in einem separaten Topf und stell sie dann erstmal zur Seite.
- Gib die Butter in einen Topf und lass sie bei mittlerer Hitze schmelzen.
- Topf vom Herd nehmen und Mehl einrühren. Wieder auf den Herd stellen und das Mehl unter Rühren leicht bräunen.
- Gib so viel Milch hinzu, dass der Topfboden bedeckt ist. Rühren, am besten mit einem Schneebesen, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Dann die restliche Milch zugeben und unter Rühren aufkochen. Gut 5 Minuten köcheln, bis die Béchamel etwas andickt. Mit Salz und Muskat abschmecken.
Wie viel Béchamelsoße benötigt man für Lasagne?
Für 4 Portionen Lasagne solltest du eine Béchamel aus 500 ml Milch zubereiten. Das reicht in der Regel aus.
Welche Gewürze kommen in eine Lasagne?
Obwohl Lasagne wunderbar aromatisch und würzig schmeckt, kommt sie mit wenig unterschiedlichen Gewürzen aus. Die Bolognese wird meist mit Salz, Pfeffer und Oregano gewürzt. Die Béchamel mit Salz und Muskatnuss. Weitere Gewürze werden nicht benötigt.
Das sind unsere die Top 10 Lasagne-Rezepte
Nichts gegen Lasagne al forno mit Bolo, aber manchmal haben wir auch Lust auf was Anderes! Zum Beispiel auf eine Kohlrabi-Lasagne mit Hackfleisch oder auf eine Sauerkraut-Lasagne oder eine Lachs-Spinat-Lasagne. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, was die verschiedenen Schichten angeht. Du kannst verschiedenes Gemüse kombinieren, Käse wie Ricotta, Feta oder Mozzarella austesten und selbst Fisch zwischen die Lasagneplatten geben. Wichtig ist, dass du ausreichend Soße dazu kombinierst, damit die Lasagne gar wird und die Platten nicht hart bleiben.
Wie wird die Lasagne geschichtet?
An der perfekten Schichtung einer Lasagne scheiden sich die Geister – auch die der Italienerinnen und Italiener. Die einen schwören darauf, mit einer Schicht Bolognesesoße zu beginnen, andere fangen immer mit Béchamelsoße an.
Wofür auch immer man sich entscheidet, wichtig ist eigentlich nur, dass die Pasta nicht zuerst in die Form gelegt wird, sondern immer eine Schicht Soße zwischen dieser und der Auflaufform ist – ansonsten brennt die unterste Schicht nämlich ganz schnell an!
Einig sind sich allerdings alle, was die letzte Schicht angeht: Die besteht aus Käse! Der kommt üppig auf die Soße und wird dann goldbraun gebacken. Meist ist die vorletzte Schicht Béchamelsoße, man kann aber auch Bolognese nehmen.
Die perfekte Reihenfolge: so schichtest du Lasagne richtig
- Starte mit Bolognesesoße und verteil sie so, dass der Boden der Auflaufform gerade eben bedeckt ist.
- Beleg die Bolognesesoße mit Lasagneplatten. Die Platten sollten nicht übereinanderliegen, brich sie ggf. in Form.
- Bedecke die Lasagneplatten erst mit Bolognese, dann mit Béchamelsoße. Wer mag, gibt über die Béchamelsoße noch Käse. So weiter schichten, bis die Zutaten aufgebraucht sind. Mit Béchamel und Käse abschließen.
Wie viele Schichten sollte die perfekte Lasagne haben?
Je mehr desto besser ist das Motto einer guten Lasagne. Drei Schichten Lasagneblätter sind jedoch das Minimum.
Muss man Lasagneplatten vorkochen oder nicht?
Man muss nicht, aber man kann. Kochst du die Lasagneplatten 3 Minuten in kochendem Salzwasser vor, kannst du sicher sein, dass deine Lasagne durch ist und die Nudeln nicht noch hart sind. Mit ausreichend Soße werden die Nudeln aber auch so gar. Die meisten Lasagne-Rezepte nutzen rohe Platten.
Wichtig:Brich die Lasagneplatten so in Form, dass sie nicht übereinander liegen. Am besten eignen sich eckige Auflaufformen, in die passen die Platten besser hinein.
Mozzarella, Parmesan & Co. – welcher Käse für die Lasagne?
Welchen Käse man für eine Lasagne nimmt, hängt im Prinzip einzig und allein vom Geschmack ab – und davon, wie klassisch man die Lasagne halten will.
Klassisch wird diese nämlich mit Parmesan überbacken – so machen es die Italiener. Welcher Käse wie schmeckt und wie er sich auf deiner Lasagne "breit macht", erfährst du in unserer übersichtlichen Tabelle.
Der perfekte Käse für deine Lasagne
Käsesorte/ Käseersatz | Geschmack & Konsistenz |
Geriebener Gouda | Milder Geschmack; gleichmäßiger Schmelz, der schön braun überbackt und kross wird |
Geriebener Emmentaler | würziger Geschmack; gleichmäßiger Schmelz, der schön braun überbackt und kross wird |
Parmesan | Kräftig-würziger Geschmack; schmilzt gleichmäßig, aber weniger homogen als Gouda oder Emmentaler, überbackt kross und braun |
Mozzarella | Sehr milder Geschmack; schmilzt "fleckenweise", überbackt schön braun, nicht kross |
Hefeschmelz | würzig-salziger Geschmack; schmilzt gleichmäßig, wird kaum braun und kross |
Die richtige Backzeit: Wie lange muss Lasagne in den Ofen?
Ist die Lasagne fertig geschichtet, muss sie nur noch 30-40 Minuten in den Ofen. Bei welcher Temperatur sie dann am besten gelingt, hängt vom Herd ab. Bei einem E-Herd mit Ober- und Unterhitze passen 180 Grad gut, bei Umluft reichen 160 Grad aus (jeweils im unteren Drittel des Backofens). Wer einen Gas-Backofen besitzt, wählt Stufe 3.
Tipp: Sollte die Lasagne während der Backzeit bereits zu stark bräunen, deck sie am besten mit Alufolie ab (glänzende Seite nach außen!).
Vegetarische und vegane Lasagnerezepte
Die klassische Lasagne wird mit einer Hackfleisch-Bolognese zubereitet. Es gibt jedoch viele Varianten, die ohne Fleisch auskommen. Vegetarische Lasagne wird immer beliebter. Ein echter Hit, der auch Fleisch-Fans überzeugt, ist Gemüse-Lasagne mit allem, was der Kühlschrank so hergibt. Doch auch Auberginen-Lasagne oder Spinat-Lasagne kommen oft auf den Tisch. Im Winter kommen auch saisonale Gemüse wie Kohl in die Auflaufform, z. B. als Grünkohl-Lasagne oder Wirsing-Lasagne.
Auch wer sich vegan ernährt, muss nicht verzichten. Vegane Lasagne wird ohne Käse zubereitet. Als Topping kommt veganer Käseersatz oben drauf oder eine würzige Mischung aus Hefeflocken.
Wie lange ist Lasagne haltbar?
Lasagne-Reste kannst du nach dem Abkühlen luftdicht verschlossen 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Du kannst sie in gefriergeeigneten Gefäßen jedoch auch einfrieren. Gefrorene Lasagne kannst du ein halbes Jahr aufbewahren.
Tipp: Lasagne eignet sich gut zum Vorbereiten. Du kannst sie morgens problemlos schichten und dann abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Abends muss sie dann nur noch im Ofen gebacken werden.
Achtung: Hast du die Lasagne schon morgens vorbereitet, musst du etwas mehr Zeit im Ofen einplanen. Sie braucht dann 50-60 Minuten.
Wie kann man Lasagne auftauen?
Lass gefrorene Lasagne am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen. Stell sie zum Aufwärmen kurz in die Mikrowelle oder in den Backofen.
Du kannst gefrorene Lasagne auch direkt im Ofen auftauen. Gib sie dafür am besten bei 130 Grad für 30 Minuten abgedeckt in den Ofen. Danach kannst du die Temperatur auf 200 °C erhöhen und sie weitere 20-20 Minuten backen. Entfern kurz vor dem Backzeitende die Abdeckung, damit die Käsekruste schön knusprig wird.
Was passt zu Lasagne?
Lasagne ist ein Hauptgericht und an sich musst du keine Beilage dazu servieren. Wer mag, kann aber einen Salat dazu reichen. Besonders gut passen gemischte Blattsalate. Doch auch ein Tomaten- oder Gurkensalat ist eine tolle Ergänzung.
Lasagne: Nährwerte auf einen Blick
Wie viele Kalorien Lasagne hat, hängt ganz vom Rezept ab und ist sehr unterschiedlich. Die folgenden Durchschnittswerte geben einen groben Überblick:
Nährwerte | 100 g Lasagne mit Hackfleisch |
Energie | 169 kcal |
Kohlenhydrate | 15 g |
Eiweiß | 8 g |
Fett | 9 g |
Lasagne low carb
Lasagne enthält reichlich Kohlenhydrate und eignet sich deswegen nicht für eine low carb Ernährung. Doch auch hier gibt es eine Lösung. Wer sich low carb ernährt, kann Auberginen oder Zucchini längs in Streifen schneiden und als Ersatz für Lasagneplatten nutzen. Diese Zucchini-Lasagne schmeckt nicht nur, sondern sie ist auch kohlenhydratarm.
Tipp: Wer auf die Kalorien achtet, sollte bei seiner Lasagne auf jeden Fall auf Käse zwischen den Schichten verzichten. Meist kann man auch beim Käse zum Überbacken ein Drittel einsparen.
Infografik Lasagne

Lasagne mal anders: trendige Varianten des Klassikers
Kennst du schon Pfannen-Lasagne? Oder hast du schon Lasagne-Suppe probiert? Falls nicht, solltest du das schnellstens nachholen. Die Trend-Varianten schmecken mindestens so gut wie das Original, sind meist aber schneller zubereitet.
Lasagne Herkunft – stammt der Klassiker nicht aus Italien?
Der Begriff Lasagne bezeichnete ursprünglich nicht das Gericht selber, sondern die breiten Nudeln, die auch Lasagne-Platten genannt werden. Und nicht nur das, das Gericht Lasagne soll nicht, wie viele vermuten, aus Italien stammen, sondern aus England. Unter der Bezeichnung Loseyns taucht das Rezept in einem Kochbuch für König Richard II. im Jahr 1390 auf. Doch auch in Italien wurden um diese Zeit schon Rezepte zubereitet, die der heutigen Lasagne ähneln. Die Herkunft ist deswegen nicht eindeutig geklärt.
Süße Lasagne-Rezepte
Wer sagt, dass man Lasagne nur herzhaft zubereiten kann? Bei uns gibt’s auch süße Lasagne, bei der wir z. B. Butterkekse mit Creme schichten. Das schmeckt und ist ein tolles Dessert für alle Fans von Schichtspeisen.