Für 4 Portionen:
3 Zwiebeln
2 Nelken
1 Lorbeerblatt
600 ml Milch
1 Knoblauchzehe
3 EL Öl
500 g gemischtes Hackfleisch
125 ml Rotwein
2 Dose(n) geschälte Tomaten (à 425 g)
Salz
Pfeffer
Muskat
Zucker
1 TL getrockneter Oregano
60 g Butter
60 g Mehl
250 g Büffelmozzarella
50 g Parmesan
12 Blätter Pasta Lasagne
1 Zwiebel schälen mit Nelken spicken und mit dem Lorbeerblatt zur Milch geben. Milch aufkochen und bei geschlossenem Deckel ca. 20 Minuten ziehen lassen. Danach Milch durch ein Sieb gießen.
Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. 2 El Öl in einem weiten Topf erhitzen und das Hackfleisch darin krümelig braten. Zwiebeln und Knoblauch zugeben und ca. 2 Minuten mitbraten. Mit Rotwein ablöschen. Tomaten zugeben, kurz aufkochen und mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker sowie Oregano würzen und 20 Minuten köcheln lassen.
Butter in einem Topf schmelzen und Mehl darübersieben. Schnell verrühren, sodass keine Klümpchen entstehen. Milch langsam zugießen und verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Unter Rühren aufkochen und ca. 15 Minuten bei schwacher Hitze köcheln, dabei ab und zu umrühren. Mozzarella würfeln und Parmesan fein reiben.
Eine Auflaufform (20 x 20 cm) mit 1 EL Öl fetten. 4 EL der Hacksoße in der Form verteilen. 3 Lasagneblätter darauflegen. 1/3 der restlichen Hacksoße und je 1/3 Béchamelsoße und Mozzarella auf den Blättern verteilen. Die restlichen Zutaten ebenso einschichten und am Ende mit Parmesan bestreuen.
Im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad Ober- und Unterhitze auf der mittleren Schiene ca. 30 bis 45 Minuten goldbraun backen (Umluft nicht empfehlenswert). Die Lasagne vor dem Servieren gut abkühlen lassen.
Welches Fleisch bzw. Hackfleisch du für deine Lasagne verwendest, hängt im Prinzip nur von deinem Geschmack ab. Meistens kommt eine Mischung aus Schweine- und Rinderhackfleisch zum Einsatz, die der Lasagne, genauer gesagt der Bolognese-Soße, einen vollen, runden Geschmack gibt.
Möglich ist es natürlich auch, nur Rinderhackfleisch zu verwenden. Reines Rinderhack enthält weniger Fett als Schweinefleisch, dafür ist es aber auch ein wenig trockener. Wer extra viel Fett einsparen will, kann Tatar verwenden.
Tipp: Wenn du es bekommst, probier doch mal Lamm- oder Geflügelhackfleisch aus. Beide geben der Lasagne eine ganz besonders leckere Note!
Zutaten (für ca. 800 ml Bolognese-Soße):
Zubereitung:
Zu einer perfekten Lasagne gehört eine cremige Béchamel-Soße (oder "Besciamella", sprich "Beschamella", wie sie die Italiener nennen), unbedingt dazu. Sie selberzumachen, ist überhaupt nicht schwer – und das Ergebnis ist um Längen besser, als die fertig gekaufte Variante sowie voller natürlicher Zutaten.
Zutaten (für ca. 1 l Béchamel-Soße):
Zubereitung:
Hast du dich auch schon mal gefragt, was der Unterschied zwischen einer "Lasagne Bolognese" und einer "Lasagne al forno" ist? Die Antwort: Es gibt keinen!
Denn die "Lasagne Bolognese" ist nichts anderes, als die klassische Form der Lasagne aus Bologna, die mit Hackfleisch und Béchamel-Soße gefüllt wird. Und diese kommt, wie alle anderen auch, in den Ofen und ist somit "al forno" (dt. "aus dem Ofen").
Natürlich muss nicht immer eine Bolognese-Soße die Hauptrolle spielen, denn eine vegetarische Lasagne schmeckt genauso gut und ist eine tolle Abwechslung zum Klassiker! Beliebt sind zum Beispiel Zucchini-Lasagne oder Kürbis-Lasagne.
Wer eine vegetarische Lasagne zubereiten will, hat im Prinzip zwei Möglichkeiten: Zum einen können Lasagne-Platte, Béchamel-Soße (kann z.B. auch vegan mit Soja-Milch und Margarine zubereitet werden) und eine Tomaten-Gemüse-Soße abwechselnd geschichtet und mit Käse überbacken werden.
Zum anderen ist es natürlich auch möglich, die Lasagne-Platten durch Zucchini-, Tomaten- oder auch Auberginenscheiben zu ersetzen und so ganz nebenbei für eine Extraportion Gemüse und deutlich weniger Kohlenhydrate zu sorgen! So eignet sich die Lasagne sogar für eine Low Carb Ernährung.
Käsesorte/ Käseersatz | Geschmack & Konsistenz |
Geriebener Gouda | Milder Geschmack; gleichmäiger Schmelz, der schön braun überbackt und kross |
Geriebener Emmentaler | würziger Geschmack; gleichmäiger Schmelz, der schön braun überbackt und kross |
Parmesan | Kräftig-würziger Geschmack; schmilzt gleichmäßig, aber weniger homogen als Gouda oder Emmentaler, überbackt kross und braun |
Mozzarella | Sehr milder Geschmack; schmilzt "fleckenweise", überbackt schön braun, nicht kross |
Hefeschmelz | würzig-salziger Geschmack; schmilzt gleichmäßig, wird kaum braun und kross |
Welche Form sich für eine Lasagne besonders gut eignet, hängt von der Größe der Lasagne-Blätter ab – im Idealfall kann man mehrere so nebeneinander legen, dass sie links, rechts und oben und unten genau an den Rand der Form stoßen. Sollte das nicht passen, ist das auch nicht weiter schlimm. Man kann die Blätter ruhig leicht übereinanderlappen lassen und für einen eventuell übrig bleibenden Rand einfach ein weiteres Blatt in Stücke brechen.
Tipp: Die perfekte Lasagne-Form ist nicht zu flach, denn du möchtest ja mindestens drei Lagen Nudeln und Soße übereinander schichten.
Ein leckeres Getränk bereichert jedes Gericht, so natürlich auch eine Lasagne. Wenn du die Bolognese mit Rotwein gekocht hast, kannst du natürlich auch einen zum Essen servieren. Aber auch Weißweine schmecken toll dazu!
Wenn es lieber etwas ohne Alkohol sein soll, probier doch mal ein Infused Water aus (z. B. mit Himbeeren und Minze) oder auch leichte, fruchtige Mocktails!
Wenn man es klassisch italienisch halten will, stellt man einfach die Form mit der Lasagne auf den gedeckten Tisch und serviert den Gästen direkt aus dieser ein Stück. Natürlich ist es auch möglich, die Lasagne bereits zuvor in Stücke zu schneiden und so jedem Gast ein Stück direkt auf dem Teller anzubieten, dass man zusammen mit etwas grünem Salat hübsch anrichten kann. Wichtig ist nur, die Lasagne vor dem Servieren fünf Minuten ruhen zu lassen – so lässt sie sich nämlich viel besser portionieren!
Lasagne kannst du wunderbar vorbereiten! Schichte sie dafür einfach schon komplett übereinander und streue ruhig auch schon deinen Lieblingskäse darüber. Dann einfach mit Frischhaltefolie abdecken, so hält sie sich auf jeden Fall vor dem Backen einen Tag frisch.
Ist die Lasagne bereits fertig und es sind beim Essen ein paar Stücke übrig geblieben, ist das gar kein Problem! Decke die Auflaufform einfach mit Frischhaltefolie ab und stell sie in den Kühlschrank. Hier bleibt die übriggebliebene Lasagne zwei Tage frisch. Aufwärmen kann man sie im Backofen oder auch in der Mikrowelle.
Ursprünglich leitet sich das Wort "lasagna" vom griechischen Wort "lasanon" ab, was "Nachttopf" bedeutet. Die Römer machten daraus "lasanum" und bezeichneten damit einen Kochtopf. Die Italiener wiederum bereiteten dann in diesem Kochtopf genau jenes Gericht zu, das wir heute als "Lasagne" kennen – und von Italien aus begann der Siegeszug dieser um die ganze Welt.
Und zwar in immer neuen Formen: Hast du zum Beispiel schon mal von dem Gericht "Vincigrassi" gehört? Hierbei handelt es sich um einen der Lasagne sehr ähnlichen Auflauf, bei dem Nudelplatten abwechselnd mit einer Béchamel- und einer Fleisch-Soße geschichtet werden. Die Fleisch-Soße besteht allerdings nicht aus normalem Hackfleisch, sondern aus Lamm, Kalbsbries oder -hirn, Geflügelleber, Tomaten und Wein. Abgeschmeckt wird sie mit Zimt, überbacken wird das Ganze mit Parmesan. Den ganz besonderen Dreh bekommt dieses Gericht zudem durch die mit Dessertwein hergestellten Pastateigplatten.
Übrigens: Wie bei der Pizza oder dem Klassiker Bruschetta mit Tomaten, so auch bei der Lasagne – es gibt eine Theorie, nach der die Lasagne gar nicht aus Italien stammen soll! Am Hofe König Richards II. von England gab es eine Rezeptsammlung mit dem Titel "Forme of Cury". Und in dieser Sammlung wird im 14. Jahrhundert ein Gericht namens "Loseyns" beschrieben, das "lasan" ausgesprochen wurde und aus geschichteten und mit Käse überbackenen Nudelplatten besteht.