Nudelsuppen sind jetzt in aller Munde. Vor allem wenn es draußen neblig, kalt und frostig ist, sehnen wir uns nach mehr Sonnenschein. Schließlich braucht der Mensch etwas Warmes! Und wer schätzt nicht die wohltuende Wärme, welche eine gut gewürzte, kräftige Nudelsuppe in uns verbreitet?
Auf die richtige Grundlage kommt es an, wenn es um eine aromatische Nudelsuppe geht. Für die Herstellung einer kräftigen Brühe werden zuerst Gemüse, Knochen, Fleischstücke oder Fischkarkassen ausgekocht. Der jeweils typische Geschmack geht dabei in die Brühe über. Sie wird besonders aromatisch, wenn die Grundzutaten erst kalt angesetzt werden und alles gegen Ende der Kochzeit gesalzen wird.
Brühe wird dabei nicht sprudelnd gekocht, sondern sanft köcheln gelassen – die flüchtigen Aromen sollen schließlich auch erhalten bleiben. Kurz nach Erreichen des Siedepunktes bildet sich Schaum aus Eiweiß an der Oberfläche, welcher entfernt wird.
Zum Abschluss wird die Brühe, falls notwendig, noch entfettet. Dabei kann entweder das oben schwimmende Fett von der heißen Brühe direkt abgeschöpft werden oder man nimmt das kalte Fett von der vollständig ausgekühlten Brühe behutsam ab.
Suppennudeln speziell für Nudelsuppe gibt es in verschiedenen Formen. Sternchen, Buchstaben, Fäden oder Muscheln – sie eignen sich durch ihre kurze Garzeit prima für die Zubereitung in einem Topf. Die dünnen Fadennudeln werden auch Engelshaar genannt und passen perfekt zu einer leichten Frühlings-Nudelsuppe mit Gemüse, Fisch oder hellem Fleisch. Schnittnudeln sind eine breitere Variante der Fadennudeln und eignen sich daher für kräftige Wintersuppen.
Die Suppennudeln werden immer erst kurz vor Ende der Garzeit in die Nudelsuppe gestreut und darin wenige Minuten mitgekocht. Besonders beliebt bei Suppenliebhabern sind die Mini-Muschel-Nudeln. In ihrer Vertiefung kann sich nämlich die Flüssigkeit besonders gut sammeln. Und was wäre schließlich ein wohlschmeckender Hühnereintopf ohne feine Muschelnudeln?
Sie ist der Klassiker unter den Nudelsuppen und schmeckt besonders gut mit feinen Muschelnudeln. „Hühnchen“ ist dabei die Bezeichnung für eine weibliche Legehenne. Suppenhühner werden aufgrund ihres höheren Alters zum Auskochen verwendet.
Zutaten:
3 l kaltes Wasser
2 Zwiebeln
4 Möhren
1 kleines Stück Sellerie
2 Stangen Porree
2 Lorbeerblätter
6 Nelken
2 EL Sojasoße
5 EL glatte Petersilie, gehackt
400 g Muschelnudeln
Experten-Tipp: Verwende möglichst Bio-Fleisch – es macht die Nudelsuppe wesentlich aromatischer.
Asiatische Nudelsuppen, beispielsweise chinesische Nudelsuppe oder japanische Nudelsuppe, haben ebenfalls eine kräftige Brühe als Grundlage. In diesem Rezept wird sie aus Fischresten hergestellt. Als Einlage dienen Wan Tan – das sind speziell gefüllte Teigtaschen aus der chinesischen Küche.
Zutaten:
Experten-Tipp: Die restliche Brühe kann ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahrt oder für weitere Nudelsuppen eingefroren werden.
Eine kräftige, klare Brühe ist wichtigste Grundzutat vieler Rezepte und Hauptbestandteil jeder Nudelsuppe.
Hühnerbrühe passt zu: Hühnchen-Nudelsuppe, asiatischer Glasnudelsuppe, Eintopf mit Udon Nudeln
Fischfond passt zu: Nudelsuppe mit Wan Tan, asiatischer Nudelsuppe mit Kokosmilch
Gemüsebrühe passt zu: Gemüsesuppe mit Fadennudeln, Minestrone