Pfeffer – Infos, Wissenswertes & Rezepte
Zusammen mit Salz ist Pfeffer wohl das Gewürz, das weltweit mit am meisten verwendet wird. Es ist ein echtes Allroundtalent in der Küche. Hier erfährst du mehr über den Gewürzklassiker.
Themen auf dieser Seite
- Was ist Pfeffer?
- Woher kommt Pfeffer?
- Wo wächst Pfeffer?
- Welche Arten von Pfeffer gibt es?
- Wann kann man Pfeffer ernten?
- Wie schmeckt Pfeffer?
- Welcher Pfeffer ist schärfer – schwarzer oder weißer Pfeffer?
- Wofür kann man Pfeffer verwenden?
- Wie gesund ist Pfeffer?
- Pfeffer kaufen
- Die besten Rezepte mit Pfeffer
- Weitere Gewürze aus unserem Lexikon
Was ist Pfeffer?
Der Pfefferstrauch (Piper nigrum), kurz Pfeffer oder Echter Pfeffer genannt, gehört zur Familie der Pfeffergewächse. Die Früchte der Pflanze werden ebenso als Pfeffer oder Pfefferkörner bezeichnet.
Woher kommt Pfeffer?
Die ursprüngliche Heimat von Pfeffer ist Indien.
Bereits in der Antike wurde Pfeffer in Asien als Gewürz verwendet und kam mit Alexander dem Großen schließlich nach Europa. Schon bald war das Gewürz in Europa sehr begehrt, doch durch den langen Transport war es sehr teuer und deswegen der Oberschicht vorenthalten.
Gut zu wissen: Pfefferkörner waren so wertvoll, dass sie eine Zeitlang sogar als Zahlungsmittel eingesetzt wurden.
Wo wächst Pfeffer?
Heute wird Pfeffer in Indien, Sri Lanka, Indonesien, Malaysia, Vietnam und in Südamerika, vor allem in Brasilien, angebaut.
Die Pfefferpflanze wird bis zu 10 Meter groß, wobei sie meist zwischen 3 und 4 Meter gehalten wird.
Welche Arten von Pfeffer gibt es?
Die bekanntesten und am häufigsten genutzten Arten sind weißer, roter, grüner und schwarzer Pfeffer. In den Früchten des Pfefferbaumes ist ätherisches Öl und mit Piperin ein Scharfstoff enthalten.
Daneben gibt es noch exotischere Arten wie Kampot Pfeffer, Langen Pfeffer, Tellicherry Pfeffer oder Malabar Pfeffer.
Gut zu wissen: Rosa Beeren, die oft fälschlicherweise als rosa oder roter Pfeffer bezeichnet werden, sind jedoch nicht mit dem Echten Pfeffer verwandt. Die Früchte des Brasilianischen Pfefferbaums sind nur wenig scharf, sondern eher süßlich-aromatisch.
Wann kann man Pfeffer ernten?
Je nach Sorte werden die Früchte, die Pfefferbeeren, entweder unreif und früh oder vollreif geerntet. Anschließend werden die Früchte getrocknet.
Für schwarzen Pfeffer (Piper nigrum) werden die unreifen, noch grünen Beeren geerntet. Durch das Trocknen werden die Pfefferbeeren runzlig und bekommen ihre charakteristische dunkelbraune bis schwarze Farbe und das typische Aroma.
Weißer Pfeffer (Piper album) ist lediglich der Steinkern von vollreifem Pfeffer. Um weißen Pfeffer zu gewinnen, werden die reifen roten Früchte in Wasser eingeweicht, damit sich das Fruchtfleisch löst. Anschließend werden sie geschält und der Steinkern wird getrocknet.
Wie schmeckt Pfeffer?
Jede Pfeffersorte schmeckt etwas anders.
Schwarzer Pfeffer hat ein scharfes, kräftiges Aroma, das leicht brennt und gleichzeitig eine fruchtige Note hat.
Weißer Pfeffer ist aromatischer und milder.
Welcher Pfeffer ist schärfer – schwarzer oder weißer Pfeffer?
Das in Pfeffer enthaltene Piperin sorgt für die Schärfe. Prinzipiell gilt: je länger Pfefferbeeren am Strauch hängen bleiben, desto schärfer sind sie.
Weißer Pfeffer ist aufgrund seiner längeren Reifezeit eigentlich schärfer als schwarzer Pfeffer. Allerdings ist er weniger aromatisch im Geschmack, da dieser Sorte die Schale entfernt wurde, was ihn ein bisschen milder macht.
Schwarzer Pfeffer zeichnet sich neben der Schärfe durch sein intensives Aroma aus, welches durch die Trocknung und Fermentation der Pfefferbeeren entsteht.
Wofür kann man Pfeffer verwenden?
Es gibt kaum ein herzhaftes Gericht, das nicht mit Pfeffer gewürzt wird. Ob im Ganzen, als Pulver, gemörsert oder frisch gemahlen aus der Pfeffermühle - Pfeffer ist vielseitig einsetzbar und eignet sich zum Würzen von:
- Fleisch
- Fisch
- Gemüse
- (Salat)soßen
- Dips und Aufstrichen
- Marinaden
- Suppen und Eintöpfen
- Heißgetränken (Chai Latte und Kurkuma Latte)
Gut zu wissen: Pfeffer am besten erst kurz vor der Zugabe frisch mahlen, dann schmeckt er am aromatischsten. Ganze Pfefferkörner können länger mitgegart werden, damit sie ihr Aroma voll entfalten.
Wie gesund ist Pfeffer?
Die in Pfeffer enthaltenen Scharfstoffe sollen sich positiv auf den Stoffwechsel auswirken, die Fettverbrennung ankurbeln und die Verdauungssäfte anregen. Wissenschaftlich bestätigt ist dies jedoch nicht. Doch Vorsicht: wer einen empfindlichen Magen hat, sollte auf scharf gewürzte Speisen besser verzichten.
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