Da denkt man doch direkt an Hamburger, das wohl bekannteste amerikanische Gericht. Aber wusstest du, dass sich der Name direkt von der deutschen Stadt Hamburg ableitet? Im 19. Jahrhundert war der Hamburger Hafen überfüllt mit Reisenden, die in die neue Welt aufbrechen wollten. Besonders beliebt als günstige, aber sättigende Mahlzeit war das "Rundstück warm", ein Stück Fleisch mit Soße zwischen zwei Brötchen- oder Brothälften. Vom Hamburger Hafen gelangte dieser Snack nach New York, wo sich der Name "Hamburger" oder kurz "Burger" etablierte. Ähnliche Geschichten finden sich zu vielen typisch amerikanischen Klassikern, wie Waldorf-Salat, Bagels, Hot Dogs, Caesar Salad oder Tex-Mex-Nachos. Es sind Rezepte aus aller Welt, die mit dem Strom der Einwanderer auf amerikanischen Boden gekommen sind.
Die Fünfzigerjahre in Kalifornien: Richard und Maurice McDonald betreiben ein kleines Diner in San Bernadino, namens McDonald's. Schon früh erkennen sie, was ihre Gäste wollen: ein schnelles und leckeres Mittag- oder Abendessen in Form von Burgern und Milch-Shakes, aber für einen niedrigen Preis. Also optimieren sie die Abläufe in der Küche und stellen um auf ein Selbstbedienungsgeschäft. Küchengeräte-Vertreter Ray Kroc aus Illinois ist beeindruckt. Er kauft den McDonald-Brüdern kurzerhand eine Franchise-Lizenz ab und eröffnet eine Filiale in seinem Heimatstaat. Ein paar Jahre später kauft er für 2,7 Mio. Dollar das ganze Unternehmen und vergibt von nun an Franchise-Lizenzen für McDonald's an Abnehmer auf der ganzen Welt. Die erste deutsche Filiale der amerikanischen Fast Food Kette eröffnete übrigens 1971 in München und ist noch heute in Betrieb.
Es soll Amerikaner geben, die behaupten, die Pizza sei in New York erfunden worden. Das stimmt natürlich nicht – die Pizza, wie wir sie heute kennen, wurde im 19. Jahrhundert in Neapel erfunden. Richtig ist allerdings, dass im 19. und 20. Jahrhundert sehr viele Italiener nach New York kamen und auf eine leckere Pizza nicht verzichten wollten. Der italienische Rezept-Klassiker wurde in der neuen Heimat übernommen und geschmacklich ein wenig angepasst. Bei amerikanischer Pizza ist z. B. meistens der Boden 2-3 cm dick, der Rand eher weich als knusprig und sie ist meist sehr üppig belegt.
Hawaii ist der noch jüngste Bundesstaat der USA und seine Küche ist definitiv besonders! Durch die sonnige Lage im Ozean sowie den Einflüssen aus Asien und der Westküste Amerikas, überzeugt die hawaiianische Küche mit frischen und exotischen Gerichten. Die neuen Stars der Inselküche allerdings sind Poké Bowls! Poké bedeutet auf hawaiianisch nichts anderes als "in Stücke schneiden" – ein passender Name für einen leckeren Salat aus fein geschnittenen Fischwürfeln. Zu weltweitem Ruhm hat er es in den letzten Jahren als Poké Bowl geschafft. Für das Trend-Gericht wird der Salat in großen Schüsseln mit anderen Zutaten, wie Gemüse, Reis oder Hülsenfrüchten, angerichtet und serviert.
Chocolate Chip Cookies, Donuts, Ice Cream Sundaes, Cinnamon Rolls, Cupcakes, Brownies, Pancakes und Apple Pie schmecken uns eigentlich genauso gut, wie den meisten Amerikanern! Viele Rezepte für diese süßen Köstlichkeiten sind auch mit Einwanderern aus aller Welt nach Amerika gekommen. Im Laufe der Zeit wurden sie allerdings ein bisschen "amerikanisiert", z. B. mit Erdnussbutter, Marshmallows oder Ahornsirup.