Für 2 Portionen:
500 g weißer Spargel
Salz
150 g Schwarzwälder Schinken
300 g Babyspinat
100 g Cherry Rispentomaten
1 Schalotte
1 Zitrone
1 EL Honig
5 EL Sahne
Pfeffer
Spargel schälen und die Spargelenden abschneiden. In Salzwasser für 5 Minuten kochen und abtropfen lassen. Spargelstangen mit je einer Scheibe Schinken umwickeln und für 8-10 Minuten auf den Grill legen.
Babyspinat gründlich waschen und trocken schleudern. Tomaten waschen und halbieren. Schalotte schälen und in feine Würfel schneiden.
Zitrone auspressen. 3 EL Zitronensaft mit Honig und Sahne vermischen und mit Pfeffer und Salz würzen.
Babyspinat auf einer Platte anrichten. Tomaten, Schalotten und Spargel darauf verteilen. Dressing darüber geben und servieren.
In Deutschland ist der weiße Spargel die bekannteste und beliebteste Sorte. In anderen Ländern ist er seltener zu finden und daher oftmals eine teure Delikatesse. Geschätzt wird vor allem der milde Geschmack, der sich hervorragend für eine Vielzahl leckerer Gerichte eignet. Eine klassische Mahlzeit besteht beispielsweise aus weißen Spargelstangen, Schinken, Kartoffeln und einer Sauce Hollandaise. Damit die Stangen ihre weiße Farbe und das delikate Aroma behalten, müssen sie mit Erdwällen vor dem Sonnenlicht geschützt werden. Gestochen wird der Bleichspargel also, bevor er den Boden durchbricht. Vor dem Verzehr sollte das Gemüse stets gut geschält und am unteren Ende etwas abgeschnitten werden, damit der einzigartige Geschmack optimal hervorkommt.
Immer öfter lassen sich hierzulande auch weiße Spargelstangen mit violetten Spitzen finden. Dabei handelt es sich um Bleichspargel, dessen Köpfe die Erde bereits durchbrochen und sich unter dem Sonnenlicht verfärbt haben. Im Geschmack ist dieser Spargel zwar kräftiger als die weiße Variante, jedoch immer noch fein und lecker. Besonders in Frankreich wird der violette Spargel als Delikatesse geschätzt, der ähnlich wie Bleichspargel für zahlreiche klassische Gerichte oder ausgefallene Kombinationen eingesetzt werden kann.
Neben dem bekannten grünen, weißen und violetten Spargel gibt es auch noch andere Sorten, die die Bandbreite toller Spargelgerichte erweitern. Wildspargel wird vorwiegend aus den Mittelmeerregionen importiert und überzeugt mit einer süßlich-aromatischen Geschmacksnote. Er muss nicht geschält werden und lässt sich kreativ in zahlreiche Rezepte einbringen. Besonders exotisch ist auch der Thaispargel, der in der Gegend rund um Bangkok angebaut wird. Er ist besonders zart und dünn, was ihn perfekt für eine schnelle Zubereitung in Wok oder Pfanne macht. Diese Sorten lassen sich auf manchen Märkten und in Delikatessengeschäften finden.
Während grüner Spargel rund um die Welt angebaut wird und daher das ganze Jahr erhältlich ist, beschränkt sich der Anbau der weißen Variante auf Europa und insbesondere Deutschland. Damit die Stangen gedeihen, werden lockere steinfreie Böden sowie ausreichend Arbeitskräfte für die mühsame Ernte benötigt. Anbaugebiete lassen sich in ganz Deutschland finden. Insgesamt nehmen diese eine Fläche von mehr als 25.000 Hektar ein. Baden, die Pfalz, die Lüneburger Heide und zahlreiche Regionen am Niederrhein sind hierbei besonders bekannt. Zu den berühmtesten Anbaugebieten für Spargel zählen:
Trotz der großen Fläche, die dem Spargelanbau gewidmet wird, reichen die heimischen Produkte oftmals nicht aus, um den Hunger nach den weißen, grünen und violetten Stangen zu stillen, weshalb immer mehr Gemüse aus Griechenland, Spanien oder Peru importiert wird.
Idealerweise wird Spargel so frisch wie möglich gegessen, am besten am Tag der Ernte. Er kann maximal zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Dafür werden die Stangen in ein feuchtes Tuch eingeschlagen. Grüner Spargel kann wie ein Strauß Blumen in ein Gefäß mit Wasser gestellt werden.
Übrigens: Spargel einfrieren? Das geht! Verlänger einfach die Spargelsaison. Asparagus einfach nur waschen, schälen – nicht garen – und luftdicht in einem Gefrierbeutel verpacken.
Wer hat, gart den Spargel in einem speziellen Spargeltopf. In diesem stehen die Stangen, was besonders praktisch ist, wenn sie unten dicker als oben sind. So viel Wasser in den Topf füllen, dass etwa zwei Drittel der Stangen bedeckt sind. Die Spargelköpfe sind sehr zart und garen im Wasserdampf. Alternativ kocht man Spargelstangen liegend in einem ausreichend großen Topf.
Sowohl grünen als auch weißen Spargel kann man problemlos grillen. Dafür sollte man ihn nicht direkt auf den Rost, sondern auf eine Aluschale legen.
Auch wenn du dich genau ans Rezept für die Hollandaise hälst, kann es passieren, dass die Sauce gerinnt. Halte für diesen Fall Eiswürfel bereit. Nimm die Sauce vom Herd und rühr einen Eiswürfel unter. Danach ist die Hollandaise richtig cremig.
Zubereitung
Nährwert | pro 100 g Spargel |
---|---|
Kalorien | 18 kcal |
Kohlenhydrate | 2 g |
Eiweiß | 2 g |
Fett | 0 g |
Kalium | 200 mg |
Calcium | 25 mg |
Folsäure | 105 µg |
Vitamin C | 20 mg |
Vitamin E | 2 mg |
Warum riecht der Urin, wenn man Spargel gegessen hat?
Er ist harmlos, aber unangenehm: Nach dem Genuss von Spargel riecht der Urin oft streng. Der Geruch entsteht durch die Asparagusinsäure, eine Schwefel-Verbindung, die im Körper verstoffwechselt und über den Urin ausgeschieden wird.
Kann man Spargel roh essen?
Ja, einfach nur die Stangen schälen, holzige Enden entfernen und genießen.
Warum ist Asparagus so teuer?
Spargel wird als Königin unter den Gemüsesorten bezeichnet und das merkt man auch am Preis. Er ist recht teuer. Im Gegensatz zu Gurke, Tomate oder Paprika ist die Ernte jedoch sehr aufwendig. Die Stangen müssen von Hand gestochen werden. Außerdem kann erst im dritten Jahr nach dem Setzen das erste Mal geerntet werden.