Insbesondere Kochanfänger schrecken oftmals vor den Stangen zurück, weil sie befürchten, Fehler bei der Zubereitung zu machen. Dabei ist es recht simpel, Spargel richtig zu kochen:
Der perfekte Garzeitpunkt ist natürlich eine Frage des Geschmacks: Einige lieben es, wenn der Spargel butterweich auf der Zunge zergeht, andere mögen es knackig und bissfest.
An den folgenden Angaben kann sich jeder Spargel-Neuling ein wenig orientieren: Weißer und violetter Spargel müssen zwischen 15 und 20 Minuten kochen. Die genaue Zeit ist jedoch abhängig von der Dicke der Spargelstange. Ein dicker Spargel kann auch mal ein wenig länger brauchen. Bei der grünen Variante reichen hingegen bereits 8 bis 12 Minuten Garzeit aus. Führe eine Garprobe mit dem Küchenmesser an den Spargelenden durch: sind diese weich aber bieten noch ein wenig Widerstand, ist der Spargel ausreichend gegart.
Salz und Zucker – Darauf solltest du beim Spargel kochen achten
Wahre Fans des Gemüses legen sich einen speziellen Spargeltopf zu. Dieser hat den Vorteil, dass die Stangen aufrecht im Gitter stehen können. Die zarten Köpfe werden so geschont und können sanft im Wasserdampf garen. So umgehst du das Problem bissfester Enden und matschiger Köpfe. Alternativ können die Stangen aber auch in einem großen Topf gegart werden, der ausreichend Platz bietet. Das Wasser sollte den Spargel nur geradeso bedecken. Neben Salz geben viele Köche auch ein wenig Zucker hinzu, um die natürlichen Bitterstoffe im Spargel ein wenig zu mindern. Mit einem Stück Butter wird zusätzlich ein feines Aroma erzeugt. Wenn du dann noch die Garzeiten einhältst, kannst du dich am Ende über zarten Spargelgenuss freuen.
Während es wohl die traditionellste Art der Zubereitung ist, den Spargel im Wasser zu kochen, braten auch immer mehr Köche die Stangen in der Pfanne oder in einem Wok. Dabei entstehen markante Röstaromen, die sich hervorragend mit dem feinen Geschmack der Spargelstangen ergänzen. Dafür musst du lediglich etwas Öl in der Pfanne erhitzen und anschließend die Stangen bei mittlerer Hitze etwa zehn Minuten anbraten. Wende den Spargel für eine gleichmäßige Bräune. Zum Würzen empfehlen sich Salz und Pfeffer, die den Eigengeschmack nicht überdecken. So angebraten eignen sich sowohl grüner wie auch weißer Spargel toll als Salat, in Kombination mit Fleisch oder Fisch oder aber in asiatischen Gerichten.
Spargelkenner lernen auch immer mehr die Zubereitung im Backofen zu schätzen. Hierbei entsteht durch das Garen im eigenen Sud ein besonders intensiver Geschmack. Am einfachsten geht dies mit einem Backschlauch, den du mit den Stangen, Zucker, Salz und Butter füllst und etwa 25 Minuten garen lässt.
Mit Beginn der Spargelsaison sind stets auch die zahlreichen spannenden Gerichte rund um das Gemüse gefragt. Glücklicherweise ist Spargel unendlich wandelbar und vielseitig kombinierbar, sodass du ihn als traditionelle Hausmannskost ebenso einsetzen kannst wie in exotisch-asiatischen Gerichten. Der Geschmack von weißem Spargel wird ganz klassisch mit Schinken und Kartoffeln kombiniert. Dazu wird zerlassene Butter oder eine schmackhafte Sauce Hollandaise serviert. Aber auch mit Filet-Medaillons oder in einer Spargel Suppe lässt sich das typische Aroma hervorragend zur Geltung bringen. Ebenso vielseitig ist auch der grüne Spargel, der gerne in Salaten oder zu Pasta gereicht wird. Spargelpfannen mit Kirschtomaten und Parmesan oder Spargel-Erdbeer-Salate sind hier nur ein paar der vielen tollen Spargel-Rezepte.