Spargel zubereiten – genussvoll, schnell & einfach

Dünsten, dämpfen, braten oder grillen: Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, um Asparagus zuzubereiten. Ganz klassisch wird weißer Spargel in einem speziellen Spargeltopf gekocht. Grünen Spargel kann man aber auch gut braten oder grillen.  

Bevor es ans Kochen des Spargels geht, muss er geschält werden. Insbesondere weißer Spargel muss vor der Verarbeitung gut geschält werden. Grüner Spargel muss in der Regel nicht geschält werden. Du solltest jedoch das holzige untere Ende vor der weiteren Verarbeitung abschneiden. Die Schale ist faserig, bitter und sollte nicht mitgegessen werden. Aber: Wirf sie nicht weg. Sie ist sehr aromatisch und kann für viele Rezepte verwendet werden, z. B. für Spargelcremesuppe oder Spargelsauce.

Wer hat, gart den Spargel in einem speziellen Spargeltopf. In diesem stehen die Stangen, was besonders praktisch ist, wenn sie unten dicker als oben sind. So viel Wasser in den Topf füllen, dass etwa zwei Drittel der Stangen bedeckt sind. Die Spargelköpfe sind sehr zart und garen im Wasserdampf. Alternativ kocht man Spargelstangen liegend in einem ausreichend großen Topf.

Grüner Spargel wird in Deutschland immer beliebter. Die Zubereitung ist ganz einfach, unterscheidet sich jedoch etwas von der der weißen Stangen. Wichtigster Unterschied: Du musst grünen Spargel nicht schälen. Es reicht, wenn du die holzigen Enden abschneidest. 

Danach kannst du grünen Spargel in Salzwasser kochen. Sehr gut schmeckt er jedoch, wenn du ihn in mundgerechte Stücke schneidest und in der Pfanne brätst. Auch gegrillt schmeckt grüner Spargel sehr gut.

Neben dem Kochen oder Dünsten ist das Braten eine der beliebtesten Zubereitungsarten von Spargel. Dabei kann sowohl weißer als auch grüner Spargel in der Pfanne gebraten werden. Der große Vorteil: Die Stangen bleiben dabei schön knackig und verlieren nicht ihren Biss.  

So bereitest du Spargel in der Pfanne zu: 

• Stangen wie gewohnt vorbereiten und dann schräg in Stücke schneiden. 

• Etwas Fett erhitzen und die Stücke bei schwacher bis mittlerer Hitze 8-12 Minuten je nach Dicke braten. 

Hast du weder einen Spargeltopf noch ein ausreichend breites Gefäß, kannst du Asparagus auch wunderbar im Backofen zubereiten. Nach Belieben können die Spargelstangen direkt auf dem Backblech oder in Pergamentpapier eingewickelt, gegart werden.

Rezept Spargel auf dem Blech garen: Asparagus aufs Blech legen, 1 l Wasser, Zucker, Salz zufügen, Butterflöckchen darüber streuen, mit Alufolie bedecken und bei ca. 200 Grad 35-40 Minuten garen.

Rezept Spargel in Pergamentpapier garen: Vorbereitete Stangen mit etwas Flüssigkeit (z. B. Weißwein), Salz und Zucker in Pergamentpapier einschlagen, gut verschließen, auf ein Backblech legen und bei 180 Grad 25-30 Minuten garen.

Wunderbar cremig und im Frühjahr kaum wegzudenken ist Spargelsuppe. Das Gute: Mit Spargel aus dem Glas kann man sie das ganze Jahr genießen.

Du möchtest Spargel mal ganz anders zubereiten? Dann bereite doch mal ein Spargel Cordon bleu zu oder panier die Stangen knusprig. Es gibt viele raffinierte Rezepte, die richtig klasse schmecken und eine echte Bereicherung für Spargel-Fans sind.

An sich ist die Zubereitung von Spargel ganz leicht. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die immer wieder falsch gemacht werden. Das fängt beim Schälen an, geht bis zur Wassermenge und endet bei der Zitrone. Finde jetzt heraus, welche Fehler das sind und wie du sie vermeidest. 

Die meisten bereiten Spargel gedünstet oder gebraten zu. Es spricht aber nichts dagegen, die Stangen roh zu verzehren. Wichtig ist, dass der Spargel vorab geschält wird und die holzigen Enden entfernt werden.

Wer Spargel als Hauptgericht zubereitet, sollte 500 g ungeschälten Spargel rechnen. Als Beilage zu Kartoffeln und Fleisch reichen auch 350-400 g.

Um die kurze Spargelsaison zu verlängern, wird Spargel gern eingefroren. Tiefgekühlt ist er bis zu einem Jahr haltbar. Die Verarbeitung von gefrorenem Spargel ist ganz einfach. Die gefrorenen Stangen kommen direkt ins kochende Wasser und werden wie frischer Spargel zubereitet.

Tipp: Lass Spargel vor der Verarbeitung nicht auftauen. Davon werden die Stangen schnell matschig und verlieren ihren Biss. 

Neben tiefgefrorenem Spargel ist Spargel aus dem Glas eine echte Alternative für alle Spargel-Fans, um die weißen Stangen das ganze Jahr über zu genießen. Spargel aus dem Glas ist eingekocht, von daher muss er nicht mehr gekocht werden. Die Stangen sind in der Regel schon recht weich, sodass sie nur kurz erwärmt werden sollten. Das geht in der Pfanne sehr gut, aber auch in einem Topf. Dafür kann auch der Spargelsud aus dem Glas genutzt werden. 

Besonders gut eignet sich Spargel aus dem Glas für die Zubereitung von Spargelsuppe. Auch hier kannst du das Spargelwasser nutzen und mit Brühe zusammen aufkochen.

Die meisten bereiten weißen Spargel mit Sauce Hollandaise zu. Die cremige Sauce ergänzt das feine Spargelaroma am besten. Viel besser als gekauft, schmeckt selbst gekocht Hollandaise. Die Zubereitung ist auch gar nicht so schwierig. Und falls die Sauce doch gerinnt, nimm sie vom Herd und rühr einen Eiswürfel unter. Danach ist sie wieder cremig.  

Neben Sauce Hollandaise schmeckt Spargel jedoch auch mit anderen Soßen sehr gut. Sauce Béarnaise ist ebenso cremig wie die Hollandaise und schmeckt wunderbar mild.

Wer Spargel zubereitet, nimmt meist nur Salz und Pfeffer als Gewürz. Dabei sind auch frische Kräuter für eine tolle Ergänzung. Petersilie und Kerbel werden besonders gern mit dem edlen Gemüse kombiniert. Aber auch aromatische Gewürze wie Bärlauch, Schnittlauch und Dill passen gut. Wer gern grünen Spargel zubereitet, kann diesen mit Brunnenkresse verfeinern. Grüner Spargel schmeckt auch gut in asiatischen Gemüsepfannen und kann dort mit Ingwer sowie Chili kombiniert werden.

Bei Spargel (Asparagus officinalis) denken die meisten an die weißen Stangen. Dabei gibt es auch grüne und violette Spargelsorten. Besonders grüner Spargel ist in den letzten Jahren in Deutschland immer beliebter geworden. Er lässt sich leicht zubereiten, man muss ihn nicht aufwendig schälen und er ist eine tolle Salatzutat, da er ein wenig fester ist. Violetter Spargel ist dagegen bislang wenig verbreitet, in Frankreich aber außerordentlich beliebt. 

Gut zu wissen: Die Spargelfarbe hat neben der Sorte etwas mit dem Zeitpunkt der Ernte zu tun. Weißer Spargel, auch Bleichspargel genannt, wird geerntet, bevor die Stangen aus der Erde herauswachsen. Einmal im Sonnenlicht, verfärbt sich Spargel erst violett und dann grün.

Mitte, Ende April ist es wieder soweit: Frischer Spargel aus Deutschland kommt auf den Markt. Der Zeitpunkt richtet sich immer an den Witterungsbedingungen. Ist der Frühling eher kalt, dauert es ein wenig länger, bis der erste Spargel gestochen werden kann. Und die meisten warten auch geduldig, bis die deutsche Waren zu haben ist. 

So unterschiedlich der Beginn der Spargelsaison sein kann, so gibt es doch ein feststehendes Ende. Traditionell wird das Spargelstechen mit dem Johannistag am 24. Juni eingestellt. Das hat einen guten Grund: Die Pflanzen benötigen eine ausreichend lange Pause, um im nächsten Jahr wieder beste Qualität zu liefern. Eine alte Regel besagt, dass der Spargel vor dem ersten Frost 100 Tage ruhen soll. Mit ein bisschen Glück findet man nach dem Johannistag jedoch trotzdem noch im ein oder anderen Hofladen Ware. Das liegt daran, dass man die Felder nur sieben Mal in Folge bewirtschaften kann. Im siebten Jahr wird das Anbauende deswegen nicht so eng gesehen.

Wer grünen Spargel mag, kann sich freuen: Er wird ganzjährig unter anderem aus Peru importiert.

Weißer Spargel ist sehr empfindlich. Er sollte so schnell wie möglich nach der Ernte gegessen werden. Kauf ihn deswegen am besten vor Ort, z. B. in einem Hofladen oder an einem mobilen Spargelstand. Während der Saison wird er täglich geerntet. An diesen Merkmalen erkennst du ob der Asparagus frisch ist:

• Der Kopf ist fest geschlossen. Die Stangen sind prall, knackig und glänzen leicht.
• Die Schnittenden sind feucht und duften aromatisch.
• Die Stangen quietschen, wenn man sie gegeneinander reibt.
• Die Stangen geben auf leichten Druck hin nicht nach.

Gut zu wissen: Ein paar braune Flecken auf der Schale sind nicht weiter schlimm. Sie stammen vom sogenannten Spargelrost und werden einfach weggeschält.

Idealerweise wird Spargel so frisch wie möglich gegessen, am besten am Tag der Ernte. Er kann maximal zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Dafür werden die Stangen in ein feuchtes Tuch eingeschlagen. Grüner Spargel kann wie ein Strauß Blumen in ein Gefäß mit Wasser gestellt werden.

Eine besonders schonende Zubereitung von Spargel verspricht der Dampfgarer. Die empfindlichen Stangen werden hier nicht direkt im Wasser gegart, sondern im Wasserdampf. Dadurch schmecken sie besonders aromatisch und viele Nährstoffe bleiben erhalten. Diese Zubereitungsmethode eignet sich für weißen sowie grünen Spargel.

Eine ebenfalls sehr schonende Zubereitung ist das Sous Vide Verfahren. Schäle weißen Spargel dafür wie gewohnt und gibt die Stangen danach mit Zitrone und Gewürzen in einen Vakuum-Beutel. Luft entfernen und den verschlossenen Beutel gut 30 Minuten bei 85 °C im Dampfgarer oder Sous Vide Gerät garen.