Es gibt circa 800 unterschiedliche Kürbissorten, aber nicht alle sind essbar. Viele Sorten sind Zierkürbisse, die sich ausschließlich zu Dekorationszwecken eignen.
Intakte Kürbisse halten sich mehrere Monate lang. Die exakte Dauer hängt von der jeweiligen Sorte ab. Bewahre ihn aber an einem kühlen und trockenen Ort auf! Optimal ist eine Temperatur zwischen 12 und 15 Grad. Angeschnittene Kürbisse verarbeitet man besser schnell, da sie sich im Kühlschrank nicht lange halten.
Furchterregende Fratzen oder niedliche Gesichter: Rund um Halloween dreht sich alles ums Kürbisschnitzen. Für die lustigen Kürbisgesichter eignen sich die sogenannten Halloween-Kürbisse am besten. Sie sind ausreichend groß und haben ein weiches Fruchtfleisch, das sich gut entfernen lässt. Beliebte Sorten sind Neon, Rocket, Spirit und Aspen. Das ausgelöste Fruchtfleisch kann man gut zu Kürbissuppe oder Kürbiskuchen verarbeiten.
Der Butternut oder auch Butternuss-Kürbis wird aufgrund von seiner Form auch Birnenkürbis genannt. Er ist hellgelb, oben schmal und hat unten einen dicken Bauch. Neben dem Hokkaido gehört der Butternut zu den beliebtesten Speisekürbissen. Er schmeckt würzig-nussig und kann auch roh gegessen werden. Da die Schale etwas dicker ist, sollte man sie bei der Zubereitung entfernen. Butternut-Kürbis-Rezepte: Suppe, Püree oder auch überbacken.
Keine Lust auf die klassischen Kürbissorten? Dann probiere doch mal den Türkenturban. Diese Sorte wird aufgrund ihrer ausgefallenen Form auch Bischofsmütze genannt. Es sieht nämlich so aus, als ob aus dem Kürbis noch ein zweiter herauswächst. Mit seinem harten Fruchtfleisch lässt sich dieser Kürbis etwas schwerer zubereiten. Er eignet sich jedoch perfekt, um ihn auszuhöhlen und darin eine Suppe zu servieren.
Sein Name kommt nicht von ungefähr: Der Riesenzentner kann rund 50 kg wiegen. Diese Sorte schmeckt sehr mild und kann zu Kürbissuppe verarbeitet oder eingelegt werden. Tipp: Den Riesenzentner kann man nach dem Aushöhlen auch gut zum Kürbisschnitzen verwenden.
Keine Lust auf herzhaft? Dann bereite doch mal einen saftigen Kürbiskuchen zu. Auch Kürbis-Marmelade schmeckt klasse und ist eine schöne Abwechslung auf dem Frühstückstisch. Wer Kürbis selber anpflanzt und größere Mengen verarbeiten muss, sollte ihn unbedingt einlegen. Eingelegter Kürbis schmeckt das ganze Jahr über zum Beispiel zu Fleisch.
Die meisten Kürbissorten haben eine harte Schale und müssen vor der Verarbeitung geschält werden. Halbiere dafür den Kürbis mit einem scharfen Messer, entferne die Kerne und schäle ihn dann.
Methode 3: Kürbis einlegen
Kürbis einlegen ist eine weitere Methode zur Haltbarmachung. Schneide den Kürbis dafür in mundgerechte Stücke und fülle sie in sterile Gläser. Koche Weißweinessig, Salz und Zucker/Honig auf und gieß den Sud über den Kürbis. Die Kürbisstücke sollten vollständig mit Sud bedeckt sein. Sofort verschließen.
Rezept: Kürbis einlegen
Methode 4: Kürbis fermentieren
Fermentierte Lebensmittel sind gerade total angesagt. Beim Fermentieren wird der Kürbis gegärt und so haltbar gemacht. Auch hier wird der Kürbis zuerst in mundgerechte Stücke geschnitten und bis zum Rand in ein steriles Glas gefüllt. Darüber kommt eine Salzlake, dann wird der Kürbis beschwert und fermentiert 5-7 Tage bei Zimmertemperatur.
Rezept: Kürbis fermentieren
Methode 5: Kürbis trocknen
Last but noch least kannst du Kürbis trocknen, um ihn haltbar zu machen. Da diese Methode jedoch lange dauert und einiges an Energie verbraucht, wird sie eher selten genutzt. Beim Trocknen wird Kürbis in feine Scheiben geschnitten und wahlweise im Backofen oder Dörrgerät ca. 10 Stunden getrocknet, bis er innen und außen vollständig getrocknet ist.
Die Kürbiskerne wegzuwerfen, wäre eigentlich zu schade. Als knuspriges Salat- oder Müsli-Topping sind sie nämlich einfach der Kracher!
So geht's:
Rubbele die Kerne ab und reinige sie in einem Sieb unter fließendem Wasser. Alle restlichen Fleischfäden müssen entfernt werden. Reibe die Kerne im Anschluss trocken oder tupfe sie mit Küchenpapier ab. Optimal trocknet man Kürbiskerne im Backofen. Heize den Ofen auf 180 bis 200 Grad vor. Lege die Kürbiskerne auf ein Backblech: Die Kerne dürfen sich nicht überlagern und benötigen genügend Abstand voneinander, sodass sie gleichmäßig trocknen. Die Kürbiskerne brauchen etwa 20 Minuten. Nach ca. 10 Minuten Backzeit sollten die Kürbiskerne mit dem Pfannenwender umgedreht werden.