• rewe.de
  • Jobs bei REWE

Kürbis: Vielseitige Riesenfrucht

Ein Herbst ohne Kürbisrezepte? Das ist mittlerweile kaum noch vorstellbar. Kürbisse haben sich in den letzten Jahren zum Trend-Food entwickelt. Mit ihrer leuchtenden Farbe und ihren vielfältigen Formen sind sie nicht nur schön anzusehen, sie sind auch lecker, gesund, haben wenig Kalorien, dafür aber viele Vitamine und Nährstoffe. Hier erfährst du alles Wissenswerte über die einzelnen Kürbissorten, ihren Geschmack und die Zubereitung.

Kürbis-Steckbrief: Herkunft, Saison und Haltbarkeit

Auch wenn der Kürbis heute in jedem gut sortierten Supermarkt zu finden ist, stammt er ursprünglich aus Südamerika. Dort gehört er schon seit tausenden von Jahren zu den Grundnahrungsmitteln der indigenen Bevölkerung. Angeblich soll Christoph Kolumbus den ersten Kürbis auf seiner Amerika-Reise nach Europa mitgebracht haben. In Europa ist der Kürbis seit dem 16. Jahrhundert bekannt, in Deutschland wurde er allerdings lange Zeit hauptsächlich als Viehfutter angebaut. Erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts hat sich der Kürbis in der süßen und herzhaften Küche etabliert.

Funfacts über den Kürbis

Kürbisse sind Früchte

Botanisch gesehen ist der Kürbis eine Frucht, weil er Kerne im Inneren hat. Da Kürbispflanzen einjährig sind, zählt man sie trotzdem zum Gemüse. Ähnlich wie Melone und Gurke nennt man sie auch „Fruchtgemüse“.

200 essbare Sorten

Weltweit gibt es rund 800 verschiedene Kürbissorten, von denen rund 200 essbar sind. Bei uns zählen Hokkaido-, Butternut- und Muskatkürbis zu den beliebtesten Sorten.

Schwergewicht

Gartenkürbisse erreichen problemlos ein Gewicht von bis zu 20 kg. Der schwerste Kürbis der Welt brachte 1190,5 kg auf die Waage – und wog damit so viel wie ein Mittelklassewagen.

Kürbisfleisch lässt sich einfrieren

Kürbissfleisch hat eine sehr lange Haltbarkeit und lässt sich wunderbar einfrieren. Kleingeschnitten in einem versiegelten Vakuumbeutel kannst du es jederzeit wieder aus dem Tiefkühler holen und dir eine leckere Suppe daraus kochen.

Ab wann ist Kürbissaison?

Im Handel gibt es die ersten Speisekürbisse schon im Spätsommer – je nach Kürbissorte und Anbauland werden Kürbisse von August bis November geerntet. Die gute Nachricht: Kürbisse mit harter Schale, wie der Hokkaido-Kürbis, lassen sich lange lagern und sind daher bis in das Frühjahr erhältlich.

Wie lange sind Kürbisse haltbar?

Wenn du deinen Kürbis mit harter Schale kühl lagerst, ist er 4 bis 5 Monate haltbar. Am besten bewahrst du ihn im Gemüsefach deines Kühlschrankes oder in deinem Keller auf. Tipp: Kürbis nur mit Stiel kaufen

Kleine Kürbisse mit Stiel sind länger haltbar. Sie haben meistens ein festeres Fruchtfleisch, einen intensiveren Geschmack und werden über den Stiel auch nach der Ernte noch mit Nährstoffen versorgt.

Woran erkenne ich einen reifen Kürbis?

Kürbisse werden eigentlich immer reif verkauft. Um beim Einkauf ganz sicher zu gehen, gibt die Klopfprobe zusätzlich Aufschluss. Wenn du mit dem Fingerknöchel leicht gegen die Schale klopfst, sollte ein dumpfes, hohles Geräusch ertönen. Dann ist der Kürbis richtig reif!

Das sind die bekanntesten Kürbissorten

Es gibt ein großes Angebot unterschiedlicher Speisekürbisse in der Gemüseabteilung im Supermarkt. Diese unterscheiden sich deutlich in ihrer Größe und Farbe, ihrer Textur und vor allem im Geschmack. Im Folgenden findest du eine kleine Übersicht über die beliebtesten Kürbissorten und ihre Eigenschaften.

Gut zu wissen:

Zierkürbisse sind giftig. Achte beim Kürbiskauf immer darauf, dass du einen Speisekürbis in den Wagen legst, wenn du daraus leckere Gerichte zaubern möchtest. Zierkürbisse sind als solche ausgewiesen und dienen nur der Dekoration. Sie haben meisten kaum Fruchtfleisch und bizarre Formen und Farben!

Der Hokkaido-Kürbis

Dieser Kürbis stammt ursprünglich aus Südostasien und ist der beliebteste in deutschen Küchen. Mit einem Gewicht von ein bis zwei Kilo gehört er zu den kleineren Kürbissorten. Neben dem milden, nussigen Geschmack ist der größte Vorteil des Hokkaido die essbare Schale – so kannst du ihn besonders schnell und einfach zubereiten. Der Hokkaido-Kürbis eignet sich für alle Zubereitungsarten, von der Kürbissuppe über herzhafte Kürbiskernbrötchen bis hin zu herzhaften Currys und Pastasoßen. Neben der bekannten orangenen Variante gibt es den Hokkaido auch mit grüner Schale – beide Varianten haben aber das gleiche feste, faserarme und saftige Fruchtfleisch.

Der Butternut-Kürbis

Der Name dieser Kürbissorte leitet sich von ihrem zarten Fruchtfleisch und dem weichen, buttrigen Geschmack ab. Er zählt zu den Moschuskürbissen und stammt ursprünglich aus Amerika. Auch die Kerne können mitgegessen werden – entweder roh oder in der Pfanne geröstet. Den Butternut-Kürbis erkennst du ganz leicht an seiner Birnenform. Er eignet sich für cremige Suppen, Pürees, Risotto oder Kürbiskuchen. Die Schale des Butternut-Kürbis ist essbar, allerdings muss sie sehr lange gegart werden, bis sie weich wird. Daher solltest du den Butternut-Kürbis vor der Verarbeitung am besten schälen.

Der Muskatkürbis

Der Muskatkürbis stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und ist eng mit dem Butternut-Kürbis verwandt. Da diese Kürbisssorte sehr groß und bis zu 40 Kilo schwer werden, bekommst du sie im Supermarkt oftmals bereits halbiert bzw. in Teile geschnitten. Viele Menschen entscheiden sich für den Muskatkürbis, weil er eine vergleichsweise weiche Schale und weniger Kerne hat als andere Sorten. Die Schale kannst du theoretisch mitessen, sie braucht allerdings lange, bis sie weich ist. Das Schälen erleichtert die Zubereitung. Das Fruchtfleisch hat einen angenehm würzigen Geschmack, der an Muskatnuss erinnert. Daher wird der Muskatkürbis gern eingelegt oder zu leckeren Chutneys und Kürbiskuchen verarbeitet.

Tipp für die Zubereitung

Der Kürbis ist sehr fest und hart. Um ihn zu verarbeiten, nimmst du am besten ein scharfes, großes Küchenmesser. Die Kerne lassen sich leicht mit einem Löffel herauskratzen. Du kannst sie anschließend rösten und als Snack genießen.

Wie gesund ist der Kürbis?

Im Kürbis sind eine ganze Menge Nährstoffe enthalten. Gleichzeitig hat er wenige Kalorien, weswegen er auch im Rahmen einer kalorienarmen Ernährung auf dem Speiseplan stehen darf. Je nach Zubereitungsart ist Kürbis zudem leicht bekömmlich und eignet sich daher als Baby- und als Schonkost. Übrigens ist nicht nur das Fruchtfleisch gesund, sondern auch die Kürbiskerne: Sie werden als Snack geröstet oder in aufwendigem Verfahren zu Kürbiskernölgepresst, das aufgrund seines nussigen Aromas vielseitig in der gesunden Küche verwendet werden kann.

Die Nährwerte: Was steckt im Kürbis?

Es gibt viele unterschiedliche Kürbissorten, die essbar sind und sich in ihrer Nährstoffzusammensetzung unterscheiden. Allen gemeinsam ist aber, dass der Kürbis sehr wenig Kalorien, dafür umso mehr Kohlenhydratehat. In Kürbissen stecken viele Ballaststoffe, die die Verdauung fördern. Die orange Farbe einiger Kürbissorten verrät, das in ihnen ein hoher Anteil an Betacarotin enthalten ist, welches im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird, welches ein starkes Immunsystem unterstützt.

Außerdem ist der Kürbis ein wertvoller Kalium- und Magnesiumlieferant. Viele weitere Vitamine wie Vitamin B6 das Vitamin B2 und Vitamin E machen den Kürbis zu einem echten Superfood.

Im Folgenden findest du die durchschnittlichen Nährwerte des Hokkaido-Kürbis. Andere Sorten sind in ihrem Nährwert aber vergleichbar.

Nährstoffe 

Nährwerte pro 100 g (ungekocht)

Energie

67 kcal

Kohlenhydrate

5 g

Fett

0 g

Eiweiß

1 g

Ballaststoffe

1 g

Kalium

305 mg

Betacarotin

0,58 mg

Vitamin B2

0,05 mg

Vitamin B6

0,11 mg

Vitamin E

1,1 mg

Welcher Kürbis ist am gesündesten?

Es gibt rund 200 essbare Kürbissorten, die allesamt sehr viele Vitamine und sättigende Ballaststoffe enthalten. Der Spitzenreiter in Sachen Gesundheit ist der Hokkaido-Kürbis. Er enthält besonders viel Betacarotin und auch die meisten Ballaststoffe. Grundsätzlich gilt natürlich: Wie gesund der Kürbis ist, kommt auch auf die Art der Zubereitung an. Damit möglichst viele Nährstoffe erhalten bleiben, sollte der Kürbis am besten dampfgegart oder im Ofen gebacken werden.

Gut zu wissen: Warum ist der Kürbis das Symbol für Halloween?

Jedes Jahr am 31. Oktober wird Halloween gefeiert. Der irischen Sage nach soll ein Mann namens Jack in einer Halloween-Nacht den Teufel herausgefordert haben und musste zur Strafe ruhelos umherwandeln. Ein Stück glühende Kohle in einer ausgehöhlten Rübe diente ihm als Licht in der Dunkelheit. Nach und nach wurde die ausgehöhlte Rübe durch einen Kürbis ersetzt. Heute ist der Brauch auf der ganzen Welt verbreitet – und auch in Deutschland schmücken die gruseligen Kürbisgeister unsere Wohnungen. Ein paar Ideen, wie du Kürbis-Deko selber machen kannst, findest du hier.

Was ist der beste Halloween-Kürbis?

Ein guter Halloween-Kürbis sollte sich gut schnitzen lassen und über einen längeren Zeitraum gelagert werden können. Viele Supermärkte und Wochenmärkte bieten im Oktober spezielle Kürbisse zum Schnitzen an. Diese sind meist größer als die beliebten Speisekürbisse und lassen sich besonders gut aushöhlen. Darüber hinaus gibt es weitere Sorten wie den Jack O-Lantern Kürbis oder den Laternenkürbis St. Martin. 

Tipp: Wenn du einen Speisekürbis aushöhlst, kannst du anschließend das ausgeschabte Fruchtfleisch und die Kerne weiterverarbeiten, zum Beispiel zu einer leckeren Suppe.

Geschnitzte Kürbisse haltbar machen

Damit du länger etwas von deiner Kürbislaterne hast, solltest du vorab gründlich die Schale waschen und sie von Bakterien befreien. Damit möglichst wenig Wärme im Inneren entsteht, kannst du die Kerze auch gegen ein LED-Licht ersetzen. Es hat sich bewährt, möglichst viel vom Fruchtfleisch zu entfernen. So trocknet der Kürbis, anstatt zu schimmeln und das Licht scheint schöner durch die dünnen Kürbiswände.

Köstliche Rezepte mit Kürbis

Dein REWE Newsletter
Angebote, Rezepte und Aktionen. Einfach in deinen Posteingang holen!

Es ist leider ein Fehler aufgetreten.

Versuch es später noch einmal.