Mittlerweile ist es für uns selbstverständlich, dass wir Tomaten das ganze Jahr über bekommen können. Geschmacklich kann man jedoch sehr gut feststellen, dass sie längst nicht das ganze Jahr Saison haben. So schmecken sie im Winter weitaus weniger aromatisch, als im Hochsommer, wenn sie ihre Hochzeit haben. Ein großes Angebot an Freilandware ist im August und September erhältlich. Geringer ist es im Juni und Juli. In den übrigen, kälteren Monaten haben Tomaten keine Saison. Für den Handel werden Tomaten häufig im Gewächshaus gezüchtet. Ab März gedeihen heimische Sorten in geheizten Gewächshäusern, ab Mai auch in ungeheiztem Klima. Falls dich interessiert, wann andere Gemüsesorten Saison haben: hier geht's zum REWE Saisonkalender.
Die zu den Nachtschattengewächsen zählenden Tomaten sind krautige und frostempfindliche Pflanzen. Generell keimen und wachsen Tomaten relativ schnell, innerhalb von ein bis zwei Wochen. Neben ausreichend Wasser benötigen sie genügend Luft und Licht, um gut zu gedeihen. Um die Pflanzen vor dem Umfallen oder Brechen zu schützen, empfiehlt es sich, die Stämme mit Bast an einem Stab zu fixieren.
Kirschtomaten in rot und gelb, Romatomaten, dicke, saftige Fleischtomaten – diese Sorten haben die meisten schon mal probiert. Doch wusstest du, dass es insgesamt über 3800 verschiedene Arten gibt? Diese sind im Sortenregister festgehalten – man schätzt jedoch, dass noch rund 7000 weitere Sorten existieren, die von privaten Sammlern erhalten werden.
Strauchtomaten
Rote und gelbe Kirschtomaten
Nährwert | pro 100 g Tomaten (roh) |
Kalorien | 17 kcal |
Fett | 0,1 g |
Kohlenhydrate | 3 g |
Protein | 1 g |
Ballaststoffe | 1 g |
Vitamin C | 20 mg |
Kalium | 235 mg |
Viele wissen es nicht: Tomaten sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden – dort verlieren sie sowohl Frische als auch Geschmack und fangen schneller an zu schimmeln. Lagern Sie sie besser in der Speisekammer oder im kühlen Keller. Die Temperatur sollte nicht über 18 °C und unter 12 °C liegen. Kleine Mengen, die in den nächsten Tagen verbraucht werden, können auch bedenkenlos in der Küche gelagert werden. Bewahre Tomaten aber immer getrennt von anderen Obst- und Gemüsesorten auf, da sie beim Reifen Ethylen ausströmen lassen und somit auch anderes Obst oder Gemüse schneller reifen lassen.
Sofern sie optimal gelagert werden, können Tomaten bis zu 14 Tage aufbewahrt werden. Falls du es in diesem Zeitraum nicht schaffst alle Früchte zu verbrauchen und merkst, dass die ersten sehr weich werden, kannst du sie durch verschiedene Formen konservieren. So kannst du eine leckere Tomatensoße daraus kochen und anschließend einfrieren, deinen eigenen Ketchup oder einen leckeren Gemüsesaft herstellen.
Wer Tomaten schon mal selbst angebaut hat, wird es vielleicht kennen: Nach einem Sommer mit eher wenig Sonne und verhältnismäßig kühlen Temperaturen kann es vorkommen, dass die Früchte im Spätsommer oder Herbst noch nicht alle reif sind. Ist das der Fall, kannst du die grünen Tomaten ernten und drinnen nachreifen lassen. Dafür die unreifen Früchte in Zeitungspapier wickeln oder in eine Tüte aus Papier legen. So verpackt, lagert man sie noch ein paar Tage in einem Raum von 18-20 Grad, bis sie sich rot verfärbt haben. Wer das Nachreifen noch Beschleunigen möchte, kann zusätzlich einen Apfel, der nämlich Reifegase ausströmt, dazulegen.
Wer den Geschmack sonnengereifter Tomaten für die kalten Monate konservieren möchte, kann sie zu einer aromatischen Tomatenmarmelade einkochen. Du kannst sie auch mit Hilfe eines Dörrautomats trocknen oder zubereitete Soßen einfrieren. Aufgrund des hohen Wassergehalts solltest du frische Tomaten nicht einfrieren. Es ist zwar möglich, dennoch ist zu beachten, dass die Früchte nach dem Auftauen nur noch zum Kochen eingesetzt werden können.
So schrumpelig sie aussehen, so aromatisch sind Trockentomaten. Sie enthalten sozusagen das konzentrierte Sonnenaroma, konserviert für den Winter. In Italien halbiert man dafür vollreife, mittelgroße Tomaten, salzt sie leicht ein und legte sie auf einem Rost in die Sonne. Nach wenigen Tagen sind die Früchte eingetrocknet und können nun in Öl mit Kräutern und Knoblauch eingelegt werden – mit frischem Ciabatta köstlich als Antipasti und eine hervorragende Würze für Tomatensaucen und Suppen.