Was mach ich bloß mit ...
Egal ob Graupen, Linsen oder Hirse – fast jeder kennt diese Küchenschrank-Leichen, an deren Einkauf man sich kaum noch erinnern kann. Und die dementsprechend lange nicht mehr im Kochtopf gelandet sind. Schade eigentlich, denn meistens kann man daraus richtig leckere Gerichte kochen, die für Abwechslung im alltäglichen Wechselspiel zwischen Nudeln und Reis sorgen. Hier die Top 7 der vergessenen Lebensmittel und die besten Verwendungsmöglichkeiten.
#1 Hirse
Sie sieht aus wie eine Mischung aus Couscous und Bulgur und kommt mit mildem, leicht nussigen Geschmack daher. In der Zubereitung ist Hirse denkbar pflegeleicht: Kurz in Salzwasser aufkochen und dann 10-15 Minuten quellen lassen. Genug Zeit, um die übrigen Zutaten für ein leckeres (To go) Gericht vorzubereiten. Wenn du Hirse nicht als alternative Beilage für z. B. Reis verwenden möchtest, kannst du mit ihr auch super sättigende Salate zubereiten. Hinein kommt was schmeckt oder was du in deinem Kühlschrank findest: Gurke, Tomate, Karotten, Fetakäse, Apfel, Kichererbsen – Hirse ist wirklich kombinationsfreundlich und ideal für die kreative Resteküche.
Falls dir der Sinn nach Abwechslung zu deinem morgendlichen Porridge steht, ist Hirse auch hier eine leckere, nahrhafte Alternative. Du kannst die schon vorgekochte Hirse z. B. in etwas (Pflanzen-)Milch erwärmen und mit Obst, Nüssen oder Nussmus getoppt anrichten.
#2 Graupen
Zugegeben: Besonders appetitlich klingt der Begriff Graupen nicht. Umso überraschender, dass sich aus den kleinen Getreidekörnchen echt leckere Gerichte zubereiten lassen. Ein Klassiker ist Graupensuppe, die besonders in der kalten Jahreszeit nicht nur satt, sondern auch wohlig warm macht. Alternativ kannst du Graupen auch prima in größeren Mengen vorkochen und als sättigendes Element für Salate verwenden, als Zutat für Bowls nutzen oder einfach zusammen mit Gemüse in der Pfanne braten.
#3 Getrocknete Hülsenfrüchte
Wahrscheinlich hast du sie irgendwann mit dem vorbildlichen Plan Müll und Geld zu sparen gekauft. Doch seitdem fristen Kidneybohnen, Kichererbsen und Co. ein langweiliges Dasein in deinem Küchenschrank. Falls du morgen 1-2 Stunden zuhause bist, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt diese Hülsenfrüchte verzehrbereit zu machen. Wichtig: Das Einweichen von mind. 12 Stunden, also bestenfalls über Nacht, nicht vergessen. Du kannst die Hülsenfrüchte übrigens prima in großen Mengen kochen und anschließend portionsweise einfrieren. Oder aber direkt zu Hummus, Chili con Carne oder anderen Köstlichkeiten verarbeiten. Lecker!
#4 Polenta
Bei den meisten spielt Polenta in der Alltagsküche keine große Rolle. Beim Aufbrauchen der Reste wirst du garantiert feststellen, dass es dafür eigentlich keinen Grund gibt. Der in der italienischen Küche beliebte Maisgrieß schmeckt in Stücke geschnitten als Suppeneinlage, als Beilage zu Fleisch- oder Gemüsegerichten oder auch in cremiger Variante lecker. Alternativ kannst du den goldgelben Grieß auch süß zubereiten, entweder wie Grießbrei oder in Stücke geschnitten und in Butter gebraten als Beiwerk zu Fruchtkompott.
# 5 Linsen
Egal ob rot, gelb oder braun – Linsen sind lecker und eine tolle pflanzliche Proteinquelle. Oft kommen sie in unserer Ernährung zu kurz. Der Küchenschrank-Check-up kann Abhilfe schaffen und die Lust auf Linsen erneut wecken. Sie schmecken einerseits in typisch deutschen Gerichten, wie einer deftigen Linsensuppe. Doch auch aus der indischen Küche sind Linsen nicht wegzudenken. Wie wär's z. B. mal wieder mit einem cremigen Dhal mit vielen Gewürzen? Alternativ kannst du aus Linsen auch leckere Aufstriche zubereiten oder sie sogar für eine Variante vom klassischen Kichererbsen-Hummus einsetzen. Wer weniger Lust auf Kochen hat, kann Linsen auch prima fürs Meal Prep nutzen: Einfach eine große Menge vorkochen und für z. B. für schnelle Salate oder Bowls ein paar Löffel hinzugeben.
#6 Buchweizen
Auch Buchweizen ist ein echter Klassiker unter den Zutaten, die man nicht allzu oft nachkauft. Im Gegenteil. Wenn du deine angefangene Packung endlich mal aufbrauchen möchtest, haben wir hier leckere Rezeptideen für dich. Das Tolle an Buchweizen: Er eignet sich für die glutenfreie Ernährung und ist ein toller Nährstofflieferant. Verwendest du ihn z. B. als Alternative zu weißem Reis zum Curry, kannst du dein Essen dadurch nährwerttechnisch prima aufpeppen.
#7 Haferflocken
Du hast dich an Porridge irgendwie satt gegessen und kannst den warmen Haferbrei aktuell nicht mehr sehen? Kein Grund, dass die angefangene Packung Haferflocken ungenutzt im Küchenschrank verkümmert. Wie wär's mal wieder mit Pancakes? Oder Bananenbrot? Wenn du die Flocken im Universalzerkleinerer fein mixt, kannst du einen Teil des Mehls dadurch ersetzen.
In herzhaften Gerichten, wie z. B. Bratlingen, dienen Haferflocken als Bindemittel, um Gemüse und Co. zusammenzuhalten.
Eine weitere Idee: Mix die Flocken in deine Smoothies, diese werden dadurch nicht nur schön cremig, sondern machen gleichzeitig viel länger satt.