Reis Resteverwertung: so geht's
Du hast wieder mal zu viel Reis gekocht? Die perfekte Menge abzuschätzen, ist gar nicht so einfach. Meist kocht man doch lieber etwas mehr als zu wenig, sodass am Ende etwas übrig bleibt. Wie eine clevere und vor allem leckere Resteverwertung für Reis aussehen kann, erfährst du hier.
Themen auf dieser Seite
- Die acht besten Ideen zur Resteverwertung von Reis
- 1. Reispfanne mit Reis vom Vortag
- 2. Reispuffer
- 3. Reis Resteverwertung süß
- 4. Resteverwertung Reis-Auflauf
- 5. Reis Resteverwertung vegetarisch
- 6. Basmati Reis Resteverwertung
- 7. Reis-Reste als Suppeneinlage
- 8. Reissalat aus Resten
- Wie erwärmt man gekochten Reis?
- Darf man Reis überhaupt aufwärmen?
- Kann man gekochten Reis einfrieren?
Die acht besten Ideen zur Resteverwertung von Reis
1. Reispfanne mit Reis vom Vortag
Sie zählt wohl zu den beliebtesten Gerichten, wenn man aus den Überbleibseln im Kühlschrank noch etwas Leckeres zaubern möchte. Zu Recht: Eine Gemüsepfanne schmeckt einfach immer gut und immer ein bisschen anders. Perfekt für alle, die gerne abwechslungsreich und gesund essen. Überlege dir zuerst, womit du deinen gekochten Reis kombinieren möchtest. Im Grunde genommen eignet sich fast jedes Gemüse, wie z. B. Paprika, Zucchini, Möhren oder Pilze. Für noch mehr Geschmack kannst du eine fein gehackte Zwiebel oder Knoblauch zugeben. Brate das Gemüse in etwas Öl in einer Pfanne scharf an und gebe in den letzten Minuten deinen gekochten Reis dazu. Wer mag, kann nun auch noch ein Ei darüber schlagen und stocken lassen. Auch beim Würzen gibt es keine Regeln. Neben Salz und Pfeffer schmecken z. B. Curry, etwas Chili und ein Schuss Sojasoße. Soll es eher in die mediterrane Richtung gehen, kannst du deine Reispfanne mit Oregano, Thymian und Rosmarin abschmecken.
2. Reispuffer
Eine weitere tolle Idee zur Resteverwertung sind Reispuffer, die du mit einem leckeren Dip essen oder sogar als vegetarischen Pattie auf einen Burger legen kannst. Um deinem Puffer etwas mehr Geschmack zu verleihen, kannst du Gemüse wie z. B. Möhren oder Zucchini fein raspeln und unterheben. Auch Erbsen machen sich gut im Reispuffer. Damit die Masse bindet, sich gut formen lässt und in der Pfanne nicht auseinander fällt, solltest du je nach Menge noch 1-2 Eier unterrühren. Zum Formen der Patties kannst du deine Hände leicht anfeuchten, so klebt die Masse weniger. Zum Braten benutzt du am besten eine beschichtete Pfanne, darin lassen sich die Puffer besser wenden.
3. Reis Resteverwertung süß
Falls du deinen Reis nicht mit allzu viel Salz gekocht hast, kannst du ihn auch prima in einer süßen Variante weiterverwenden. Milchreis ist eine schöne Abwechslung zum Frühstücks-Müsli, schmeckt auch als süßes Mittagessen oder als Dessert. Vermische dafür deinen gekochten Reis mit etwas Milch oder Pflanzendrink in einem kleinen Topf und erhitze ihn langsam. Nimm am Anfang lieber nur wenig Milch und schau, wie viel dein Reis davon aufsaugt. Nach ca. 5 Minuten leichtem Köcheln ist der Reis wieder schön weich und kann mit einem Süßungsmittel deiner Wahl abgeschmeckt werden. Das kann etwas Zucker sein, aber auch Honig, ein Schuss Ahornsirup oder Agavendicksaft. Ganz klassisch kannst du den fertigen Milchreis mit Zimt bestäuben oder du servierst ihn mit heißen Kirschen. Apfelkompott oder einem anderen Obst deiner Wahl.
Keine Lust auf Milchreis? Reis-Reste kannst du auch gut zu süßen Reispfannkuchen verarbeiten. Dafür verrührst du den gekochten Reis mit etwas Mehl und Eiern und backst dann in der Pfanne kleine Küchlein aus. Die schmecken pur oder mit gemischten Beeren.
4. Resteverwertung Reis-Auflauf
Hast du größere Mengen Reis übrig, kannst du einen Reis-Auflauf zubereiten. Du kannst die Reste zu einem herzhaften Auflauf z. B. mit Kidneybohnen, Tomaten und Mais verarbeiten. Oder mit Quark und Beeren zu einer süßen Variante.
Reis-Auflauf wird gern mit Milchreis gekocht, da die Körner besonders gut quellen und der Auflauf dadurch eine schön sämige Konsistenz bekommt. Reis-Reste – auch von Langkornreis – eignen sich dennoch. Nimm einfach etwas weniger Flüssigkeit.
5. Reis Resteverwertung vegetarisch
Es gibt viele vegetarische Reis-Rezepte. Entsprechend viele Möglichkeiten hast du, deine Reis-Reste ohne Fleisch zuzubereiten. Ideal sind Gemüse-Reis-Pfannen, denn hier kannst du neben den Reis-Resten auch gleich alle Gemüse-Reste verarbeiten. Pfannengerichte sind auch perfekt, falls du Veganer:innen zum Essen eingeladen hast.
Eine Reis-Tortilla mit Gemüse ist ebenfalls ein leckeres Reste-Essen bei dem keiner Fleisch vermisst. Ähnlich wie die Kartoffel-Tortilla wird der Reis mit verquirltem Ei gestockt und zu einer Art Omelett ausgebacken.
6. Basmati Reis Resteverwertung
Basmati Reis Reste kannst du ähnlich vielfältig wie Langkornreis nutzen. Brate die Reste doch mal mit Gemüse an und gib nach Belieben noch ein Ei dazu – fertig ist das Nasi Goreng. Auch für bunte Gemüsepfannen eignet sich Basmati Reis gut.
7. Reis-Reste als Suppeneinlage
Tomatensuppe mit Reis ist ein Klassiker und ideal, um kleinere Reis-Reste aufzubrauchen. Koche deine Suppe wie gewohnt und gib den Reis dann zum Aufwärmen hinein. Neben Tomatensuppe, kannst du Reis auch in Gemüsesuppen aller Art als Sättigungsbeilage geben.
8. Reissalat aus Resten
Du hast viel zu viel Reis gekocht? Dann bereite einfach einen Reissalat aus den Resten zu. Rezeptideen gibt es viele. Beliebt sind Reissalate im Tex-Mex-Style mit Kidneybohnen und Mais. Die Kombi mit Thunfisch und Erbsen schmeckt jedoch auch immer gut.
Wie erwärmt man gekochten Reis?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Reis schnell und einfach aufzuwärmen:
- Am schnellsten geht es in der Mikrowelle. Gib den Reis dafür in ein mikrowellengeeignetes Gefäß und erwärme ihn einige Minuten bei mittlerer Temperatur.
- Alternativ kannst du den Reis auch auf dem Herd erwärmen. Gib ihn mit etwas Butter, Öl oder Wasser in einen Topf und erwärme ihn bei mittlerer Hitze. Achte darauf, dass er nicht anbrennt.
- Da Reis-Reste schnell trocken werden, ist das Erwärmen über einem Wasserbad die beste Methode, wenn auch die aufwendigste. Gib die Reste in eine Schüssel und hänge sie in einen mit Wasser gefüllten Topf. Wasser wie gewohnt erwärmen, den Reis zwischendurch umrühren, damit er gleichmäßig warm wird.
Darf man Reis überhaupt aufwärmen?
Rund um das Thema Resteverwertung von Reis kommt immer wieder die Frage auf, ob man Reis überhaupt erwärmen darf. Die Frage ist durchaus berechtigt. Reis enthält sehr oft sporenbildende Bakterien, die beim Erhitzen nicht abgetötet werden. Wird Reis aufbewahrt, können sich diese vermehren und Giftstoffe bilden, die zu Erbrechen und Durchfall führen können.
Wenn du die folgenden Tipps beachtest, kannst du Reis-Reste jedoch verwenden:
- Halte Reis-Reste nicht lange warm, sondern stell sie am besten sofort in den Kühlschrank.
- Verarbeite die Reste innerhalb eines Tages.
Kann man gekochten Reis einfrieren?
Größere Portionen Reis kannst du problemlos einfrieren. Gib den abgekühlten Reis dafür einfach portionsweise in ein gefriergeeignetes Gefäß und stell es ins Gefrierfach.
Gut zu wissen: Zum Einfrieren eignen sich festkochende Reissorten wie Langkornreis oder Basmati Reis besonders gut. Sie sind auch nach dem Auftauen noch bissfest und behalten ihre Konsistenz. Milchreis und Klebereis sind stärkehaltiger. Sie werden nach dem Auftauen oft ein bisschen matschig und zerfallen.