Bei den meisten Kuchen ist es nicht schlimm, wenn das ein oder andere Stück übrigbleibt. Richtig gelagert, schmeckt es auch während der nächsten Tage gut. Damit der Kuchen nicht schlecht wird oder austrocknet, solltest du die folgenden Tipps beim Aufbewahren berücksichtigen:
Lagere Rührkuchen bei Raumtemperatur in einem luftdichten Behälter.
Obstkuchen und Torten gehören in den Kühlschrank. Decke sie gut ab und fülle sie am besten in einen gut schließenden Behälter, damit sie keine anderen Kühlschrankgerüche annehmen.
Egal wie gut man Kuchen lagert, nach ein paar Tagen wird insbesondere Rührkuchen ein wenig trocken. Auch das ist kein Problem. Du kannst ihn dann entweder anderweitig verarbeiten oder mit ein paar Tricks wieder frisch machen.
Bei einem größeren Stück Kuchen bietet es sich an, dass du ihn mit Flüssigkeit tränkst. Pikse dafür mit einem Schaschlikspieß ein paar Löcher in die Oberfläche und begieße den Kuchen mit etwas Orangensaft, Apfelsaft oder auch Kaffee. Lass ihn dann ein bisschen ziehen.
Tipp: Saft passt gut zu Zitronenkuchen, Schoko- oder Marmorkuchen. Kaffee dagegen gut zu Nusskuchen.
Alternativ kannst du den Kuchen auch waagerecht durchschneiden, mit Sahne oder Pudding füllen und wieder zusammensetzen.
Einzelne Stücke Kuchen kannst du nach Wahl mit Sahne, Marmelade, Honig oder einem anderen süßen Aufstrich bestreichen und wie ein Butterbrot servieren.
Einen Großteil der Kuchen kannst du gut einfrieren und danach einfach wieder auftauen. Besonders gut eignen sich dafür einfache Rührkuchen wie Marmorkuchen oder Schokokuchen. Rührkuchen mit Früchten kannst du ebenfalls einfrieren.
Diese Kuchen können ins Gefrierfach:
Am besten packst du die Kuchenstücke portionsweise in gefriergeeignete Behälter. Wichtig ist, dass der Kuchen vollständig ausgekühlt ist. Nutzt du Dosen, dann mach sie möglichst voll und leg Backpapier o.ä. zwischen die einzelnen Schichten.
Gut zu wissen: Lass die Kuchen bei Raumtemperatur auftauen und hole sie vorab aus Dose/Verpackung, sonst werden sie weich.
Da Gelatine bei Kälte ihre Gelierkraft verliert, kannst du Kuchen und Torten, die mit Gelatine zubereitet wurden, nicht einfrieren. Das gilt auch für Obstkuchen mit Tortenguss. Auch Buttercremetorten mit Pudding eignen sich nicht zum Einfrieren, da die Masse wässrig wird.
Gut zu wissen: Baiser und anderes Eiweißgebäck wie Makronen solltest du ebenfalls nicht einfrieren. Die Gebäckstücke werden nach dem Auftauen zäh und verlieren ihre Knusprigkeit.
Auch wenn insbesondere Rührkuchen nicht so schnell schlecht wird, solltest du ihn maximal 4-5 Monate einfrieren. Danach verliert der Kuchen an Geschmack.
Egal ob Schokokuchen, Zitronen- oder Nusskuchen: Klein gekrümelt macht sich Kuchen gut im Dessert. Du kannst ihn als Boden für ein Schichtdessert nehmen bzw. auch einzelne Schichten aus Kuchenkrümeln machen. Wer mag, nutzt Kuchenkrümel als Topping. Das wertet z. B. auch einen simplen Pudding auf.
Cake Pops sind der Klassiker, wenn es um eine optimale Verwertung von Kuchenresten geht. Denn sie werden aus genau diesen zubereitet. Einfach Kuchen zerkrümeln, z. B. mit Frischkäse vermischen, zu Kugeln formen und mit Schokolade verzieren – fertig. Einfacher und leckerer geht’s eigentlich nicht.
Neben kleinen Cake Pops kannst du sogar ganze Kuchen auf Basis von Kuchenresten zubereiten. Sie sind der perfekte Boden für sogenannte Kühlschranktorten. Die Kuchenkrümel werden hierfür mit geschmolzener Butter vermengt und auf dem Boden einer Springform verteilt. Nach dem Auskühlen kommt eine Käsemasse darauf und dann geht’s ab in den Kühlschrank.
Reichen die Kuchenreste nicht für einen ganzen Boden, kannst du sie mit Keksen kombinieren, das sorgt zusätzlich für ein wenig Biss.
Du hast noch einen Rest Schokokuchen? Der eignet sich perfekt für eine einfache Variante von Rumkugeln. Die Schokokuchenbrösel werden mit Rum und geschmolzener Schokolade vermischt, zu Kugeln geformt und dann in Schokostreuseln gewälzt. Pralinen kannst du natürlich auch aus anderen Kuchenresten machen. Aus Marmorkuchen und Frischkäse bereitest du z. B. schnell kleine Mitbringsel zu.
Wichtig: Lagere deine Kuchenpralinen schön kühl, so bleiben sie einige Tage frisch.
Streng genommen sind es keine Muffins sondern eher Törtchen. Aber wer ein bisschen Zeit hat, kann aus seinen Kuchenreste kleine Kunstwerke zubereiten. Dafür den Kuchen in Scheiben schneiden und mit einem Glas runde Böden ausstechen. Diese werden als Boden in einen Dessertring gelegt und mit einer Sahne-Quark-Masse sowie Früchten belegt. Kühl stellen und nach einigen Stunden genießen.
Wenn du einen ganzen Tortenboden aus Biskuit übrig hast, kannst du viele Rezepte damit zubereiten. Biskuit eignet sich z. B. gut für die Zubereitung von Cake Pops. Du kannst den Boden aber auch zerbröseln und ein Schichtdessert damit machen. Oder du schneidest ihn in Scheiben/Stücke und nutzt ihn anstelle von Löffelbiskuit für ein Tiramisu.