Du kannst natürlich radikal vorgehen und von heute auf morgen komplett auf jegliche tierische Produkte verzichten. Deutlich leichter und angenehmer ist es jedoch, wenn du dich Schritt für Schritt der veganen Ernährung annäherst. So könntest du beispielsweise erst mal dein Frühstück veganisieren und dich durch verschiedene pflanzliche Milchsorten und Joghurts probieren. Fühlst du dich damit wohl, kommt eine weitere vegane Mahlzeit hinzu.
Hast du dich über die vegane Ernährung informiert und ein paar leckere neue Rezepte und Produkte für dich entdeckt, kann eine kleine Challenge ein guter Einstieg sein. Nimm dir z. B. vor, dich zwei oder vier Wochen komplett vegan zu ernähren. Viele merken, dass es gar nicht so schwierig ist und bleiben anschließend einfach dran.
Rezepte austauschen, über das beste vegane Eis diskutieren oder gemeinsam kochen: In (veganer) Gesellschaft, macht alles rund um das Thema Essen doch viel mehr Spaß. Falls du noch keine Veganer in deinem Freundes- oder Bekanntenkreis hast, kannst du zum Beispiel über Kochkurse, Meet-ups oder auch über Social Media neue Kontakte knüpfen.
Nicht vegane Lebensmittel wegzuwerfen, macht wenig Sinn. Zu Beginn der Umstellung solltest du also erst mal alle tierischen Produkte in deinem Kühl- und Küchenschrank aufbrauchen oder verschenken. Anschließend kannst du deine vegane Küche mit einem Grundstock an pflanzlichen Produkten ausstatten. Keine Sorge: Vieles bleibt beim Alten. Schließlich sind Reis, Hülsenfrüchte, die meisten Brotsorten und Nudeln sowieso vegan. Kauf dir pflanzliche Milch, pflanzlichen Joghurt, teste dich durch ein paar Brotaufstriche oder probier mal verschiedene Tofusorten. Da die Auswahl an veganen Produkten mittlerweile in fast allen Supermärkten und Discountern groß ist, bedeutet der Einkauf keinen bedeutenden Mehraufwand.
Du warst dein Leben lang Allesesser und willst nun auf eine ganze Menge verzichten – eine Veränderung, die nicht ganz ohne ist. Schließlich beschäftigen wir uns tagtäglich rund drei Mal mit dem Thema Essen. Sei also nicht zu hart zu dir, wenn du bei der Pizza von deinem Lieblings-Italiener mal schwach wirst. Oder wenn du deiner Familie zuliebe doch ein Stück vom nicht-veganen Kuchen nimmst. Genieß es, hak es danach ab und freu dich auf deine nächste, wieder vegane, Mahlzeit.