Wer verschiedene Proteinquellen gezielt miteinander mischt, profitiert doppelt. Einerseits entstehen dabei köstliche Gerichte. Andererseits erhöht sich die Eiweißqualität, wenn unterschiedliche pflanzliche Proteinlieferanten zusammen aufgenommen werden. Das ist bei einer pflanzenbetonten Ernährung besonders wichtig. Denn das Eiweiß einzelner pflanzlicher Lebensmittel hat (mit wenigen Ausnahmen wie zum Beispiel Soja) eine geringere biologische Wertigkeit als die meisten tierischen Proteinquellen. Das bedeutet, dass von 100 Gramm Nahrungseiweiß weniger Körpereiweiß aufgebaut werden kann. Kommen aber beispielsweise Getreide mit Hülsenfrüchten zusammen auf den Teller, liefert das Gericht Eiweiß mit einer höheren biologischen Wertigkeit. Gut kombinieren lassen sich beispielsweise Nudeln mit einer Linsenbolognese. Haferflocken und Nüsse im Sojajoghurt sind ebenfalls ein proteinreicher Start in den Tag. Auch ein Vollkornbrot mit einem herzhaften Linsenaufstrich macht nicht nur satt, sondern liefert wertvolles Eiweiß.