Steak Beilagen: Die besten Rezepte zum Lieblingsfleisch
Ein gutes Steak ist eine feine Sache! Doch erst mit den passenden Begleitern auf dem Teller wird es zum echten Gaumenschmaus. Dazu noch eine feine Soße und ein edles Tröpfchen zum Anstoßen – und schon sind Steaks-Fans wunschlos glücklich.
Welche Beilagen passen zu Steak?
Die Auswahl an Steakbeilagen ist riesig. Für ein rundes Geschmackserlebnis lohnt es sich, die Zutaten der jeweiligen Steak-Art anzupassen.
Rindersteaks mit höherem Fettanteil zeichnen sich durch ihren intensiven Eigengeschmack aus. Er sollte nicht durch fettige oder allzu exotisch gewürzte Beilagen in den Hintergrund gedrängt werden. Sehr gut passen Kartoffelgerichte, geröstetes und gedünstetes Gemüse oder ein klassischer Cole Slaw.
Steaks mit geringerem Fettanteil, vor allem aus Geflügel, vertragen etwas mehr zusätzliches Fett in den Beilagen. Hier kann zum Beispiel ein Nudelsalat mit Mayonnaise kombiniert werden. Auch fruchtige Zutaten machen sich prima zu Pute und Hähnchen. Salate und Soßen mit Mango, Ananas oder Apfel unterstreichen das milde Geflügelaroma.
Bei Fleischstücken von Schwein, Lamm oder Wild entscheidet ebenfalls der Fettanteil darüber, ob Beilagen üppig oder leicht daherkommen sollten. Gerade bei Lamm- und Wildsteaks kommt es aber auf die richtigen Gewürze und Kräuter an. Diese Fleischsorten sind meist etwas herber. Da darf es auch beim Würzen intensiver werden. Rosmarin, Thymian, Salbei, Bohnenkraut, Lorbeer und Majoransind gut geeignete Zutaten aus dem Kräutergarten. Lamm wird auch sehr gern mit frischer Minze serviert.
Bei Wild bieten sich Wacholder und Nelkenals Gewürze an. Lamm schmeckt mit exotischen Noten von Kardamom, Kreuzkümmel und Zimt sehr gut.
Kartoffelbeilagen zum Steak
Gebraten, frittiert oder überbacken – Kartoffeln in allen Varianten gehören zu den beliebtesten Steakbeilagen.
Rindersteaks werden gern mit cremigem Kartoffelgratin oder knusprigen Pommes serviert. Wenn du für Abwechslung sorgen möchtest, kannst du statt klassischer Fritten Süßkartoffel-Pommes zum Fleisch auftischen. Es gibt sie fertig zu kaufen. Man kann sie aber auch ganz einfach selber machen:
Eine weitere beliebte Beilage ist Kartoffelpüree. Mit Röstzwiebeln oder Rotweinzwiebeln passt es besonders gut zu Steak. Wer Kohlenhydrate sparen möchte, kann einen Teil der Kartoffeln im Püree durch Knollensellerie oder Möhren ersetzen. Für einen kleinen Farbklecks sorgen Brokkoli und Erbsen.
Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln machen sich hervorragend zu Holzfällersteaks oder Nackensteak. Mit frischen Kräutern kann man dem beliebten Pfannengericht zusätzliches Aroma verleihen.
Salate zum Steak
Gerade beim Grillen gehören Salate unbedingt zum Steak dazu. Und da hat man die Qual der Wahl. Was immer passt, ist ein Antipasti-Salat. Mit etwas Öl und Gewürzen gemischt kann man das Gemüse im Ofen oder in einer Grillschale auf dem Rost zubereiten. Am besten schmeckt die mediterrane Beilage mit Kräutern wie Rosmarin, Thymian und Salbei. Ein Schuss Balsamico beim Abschmecken bringt eine feine Säure ins Spiel.
Gut zu wissen
Antipasti sollten aus Gemüsesorten mit ähnlicher Garzeit zusammengestellt werden, damit alles im Ofen oder auf dem Grill gleichzeitig fertig wird. Eine beliebte Mischung sind Paprika, Zucchini und Pilze.
Für viele darf auch Krautsalat zu gegrillten Steaks nicht fehlen. Hier hat man verschiedene Möglichkeiten für die Zubereitung. In Deutschland wird gern ein recht säuerlicher Krautsalat aus fein geraspeltem Weißkohl mit Weißweinessig, Kümmel, Öl, Salz, Pfeffer und Zucker gemacht. Etwas cremiger und milder ist Cole Slaw, der ursprünglich aus den USA stammt. Die Grundzutaten sind bei dieser Variante vom Krautsalat gleich. Für den feinen Unterschied im Geschmack sorgt das Dressing: Es wird mit Salatmayonnaise und etwas Sahne angerührt. Cole Slaw kannst du nach Belieben abwandeln und beispielsweise mit Rotkohl statt Weißkohl zubereiten. Oder du hebst zusätzlich gewürfelte Äpfel und gehackte Walnüsse unter.
Gut zu wissen
Roher Kohl liegt manchmal schwer im Magen. Es hilft, ihn nach dem Raspeln einige Minuten mit etwas Salz und Zitronensaft durchzukneten. Das bricht seine Struktur auf und macht ihn besser bekömmlich.
Für ein leichtes Steak-Essen eignen sich Tomaten-, Gurken- oder Blattsalate mit einer einfachen Vinaigrette. Damit keine Langeweile aufkommt, kann man das Dressing mit gewürfelten Schalotten, etwas Senf, Fruchtessig oder einem Schuss Saft aufpeppen.
Ebenfalls herrlich leicht und überraschend anders ist ein Salat aus gegrillter Wassermelone, Feta und Minze. Die dezente Süße und der salzige Käse harmonieren vor allem mit Steaks aus Geflügel oder Schwein.
Wenn es etwas „mehr“ sein darf, kommt cremiger Nudelsalat wie gerufen. Hier hat jeder sein eigenes Lieblingsrezept. Häufig werden Pastasalate mit Mayonnaise zubereitet. Dazu kommen – je nach Geschmack – Gemüse, Mandarinen, Erbsen oder Mais.
Für mehr Leichtigkeit kann man die Mayo ganz oder teilweise durch Joghurt ersetzen. Lecker schmeckt Nudelsalat auch mit Pesto, Kirschtomaten und frischem Basilikum.
Klassische Gemüsebeilagen
Gemüse und Steak – das ist ein echtes Dream-Team. Besonders beliebt ist Spinat. Er wird entweder mit Knoblauch gedünstet und mit einem Stich Butter verfeinert oder mit einem Schuss Sahne abgerundet als Rahmspinat serviert.
Ebenso klassisch sind grüne Bohnen. Sie lassen sich gut vorkochen und müssen vor dem Servieren nur noch kurz gebraten oder gedünstet werden. Als Aroma-Extras werden gern Schalotten, Knoblauch und Speck mitgegart.
Gut zu wissen
Bohnen dürfen nicht roh gegessen werden. Sie enthalten das Protein Phasin, das Magen-Darm-Beschwerden auslösen kann. Erst durch Kochen wird das Phasin zersetzt und die Hülsenfrüchte werden genießbar.
Zu Steak vom Grill bieten sich Maiskolben als Beilage an. Man kann sie bereits vorgegart kaufen und mit dem Fleisch auf dem Rost oder in der Pfanne goldbraun garen. Frischer Mais muss in Salzwasser mit etwas Zucker vor der Weiterverarbeitung zunächst 15-20 Minuten gekocht werden. Zum Servieren darf leckere Kräuterbutter nicht fehlen, die auf den noch heißen Maiskolben gegeben wird.
Es lohnt sich auch, den Saisonkalender im Auge zu behalten. Je nach Jahreszeit hält er andere Gemüsesorten als Fleischbeilagen bereit. Im Winter gibt es gerösteten Ofenkürbis, im Frühjahr schmeckt gebratener Spargel und im Herbst eine würzige Pilzpfanne. So lässt sich Steak das ganze Jahr über abwechslungsreich genießen.
Welche Soßen zu Steak?
Ein gut gebratenes, saftiges Steak braucht nicht unbedingt eine Soße, um auf dem Teller zu glänzen. Es gibt aber einige Klassiker aus der Soßenküche, die den Geschmack des Fleisches wunderbar unterstreichen.
Die Top 5 der Steaksoßen
1. Sauce Béarnaise: Die Abwandlung der Sauce Hollandaise aus Butter, Ei und einem würzigen Sud aus Essig, Schalotten und Pfefferkörnern wird mit Estragon verfeinert und mit etwas Zitronensaft und Cayennepfeffer abgerundet.
2. Chimichurri: Die argentinische Soße aus reichlich Kräutern, Chili, Knoblauch, Olivenöl, Weinessig und Gewürzen wird traditionell zu gegrilltem Rind serviert. Sie schmeckt aber auch zu Geflügel, Lamm und Schwein.
3. Minzsoße: Der Klassiker zum Lammsteak stammt ursprünglich aus England. Traditionell wird reichlich gehackte Minze mit braunem Zucker im Mörser zerrieben und dann mit Essig, Wasser, Zitronensaft und Salz gemischt. Eine abgewandelte Variante besteht aus fein gehackten Minzblättern, Knoblauch, Chili, Zitrone, Salz, Pfeffer, Olivenöl und Essig.
4. Schnelle Rotweinsoße: Besonders einfach lässt sich eine Soße mit dem Bratsatz von Steak aus der Pfanne machen. Während das Fleisch nach dem Garen kurz ruht, die heiße Pfanne mit einem Glas Rotwein ablöschen. Aufkochen, leicht einköcheln lassen und etwas Butter für mehr Sämigkeit unterrühren. Zusätzlich kann man Zwiebeln im Bratfett andünsten und sie mit Zucker karamellisieren, bevor der Rotwein in die Pfanne kommt. Hat man das Steak auf dem Grill zubereitet, kann man die Weinsoße auch ohne den Bratsatz in der Pfanne zubereiten.
Was trinkt man zu Steak?
Die Röstaromen von gegrilltem oder gebratenem Rind, Kalb oder Wild harmonieren perfekt mit einem trockenen, tanninhaltigen Rotwein, der im Holzfass ausgebaut wurde. Empfehlenswert sind die Rebsorten Tempranillo, Cabernet Sauvignon, Syrah oder Merlot.
Falls du lieber Weißwein trinkst, kannst du zu dunklen Fleischsorten einen lange gereiften Mosel-Riesling einschenken, der mit kräftigen Aromen auftrumpft.
Zu Geflügel passen eher leichtere Weißweine – etwa Silvaner, junger Riesling, Grauburgunder oder Verdejo.
Auch Bier kann perfekt auf die jeweilige Fleischsorte abgestimmt werden. Ein leichtes Pils passt beispielsweise zu Hähnchenbruststeak oder zarten Schweinsteaks. Bei kräftigeren Röstaromen darf es gern ein dunkles Lagerbier oder ein Stout sein. Wurden Steaks asiatisch mariniert, ist ein fruchtiges IPA ein besonders guter Begleiter zum Anstoßen.