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Steak grillen: Schritt für Schritt erklärt

Steak grillen

Sommer, Sonne, Grillgeruch! Bei schönem Wetter lockt es alle an den Rost. Das Highlight beim BBQ-Abend: ein perfekt gegartes Steak. Mit diesen fünf Steps und ein paar kleinen Tipps gelingt das Fleisch auf den Punkt.

1. Steaks einkaufen

Bevor man ein Steak grillen kann, muss man sich für ein Fleischstück entscheiden. Das Angebot reicht von mageren Putenbruststeaks über Steaks vom Schwein, Kalb oder Lamm bis hin zur großen Auswahl an Rindersteaks. Hier sind Hüftsteak, Entrecôte, Rumpsteak und Tomahawk-Steak beliebt. Die Qualität von Steaks (mit Ausnahme von Geflügel) erkennt man vor allem an der Marmorierung des Fleisches. Sie wirkt wie ein natürlicher Geschmacksträger. Je gleichmäßiger das Steak von feinen Fettäderchen durchzogen ist, desto vollmundiger ist das Aroma und desto saftiger ist die Textur.

Wie dick sollte ein Steak sein?

Steakstücke von verschiedenen Tieren haben von Natur aus unterschiedliche Stärken. Grundsätzlich gilt beim Garen auf dem Grillrost: Je dicker das Fleisch, desto weniger schnell wird es trocken. Puten-, Lamm- und Schweinesteaks sollten etwa zwei bis drei Zentimeter dick sein. Bei Rindersteak dürfen es gern vier Zentimeter und mehr sein. Ein Tomahawk-Steak misst beispielsweise bis zu sechs Zentimeter.

2. Steaks zum Grillen vorbereiten

Ein perfekt gegrilltes Steak braucht etwas Vorlauf: Es sollte 30 bis 60 Minuten, bevor es auf den Rost kommt, aus dem Kühlschrank genommen werden. So kann es Raumtemperatur annehmen. Ist es noch zu kalt, wenn es auf den heißen Grill gelegt wird, kann es schnell zäh werden. Hat das Fleisch einen dicken Fettrand, solltest du diesen mit einem scharfen Messer mehrmals einschneiden, damit sich das Fleisch beim Grillen nicht zusammenzieht.

Gut zu wissen

Selbst wenn du lieber mageres Fleisch magst, schneide den Fettrand am besten erst nach dem Grillvorgang ab. Die Fettschicht schützt das Fleisch und sorgt für ein intensiveres Aroma.

Während das Fleisch bei Zimmertemperatur ruht, kann der Grill angeheizt werden. Die Kohle sollte immer ganz durchgeglüht sein, bevor man das Fleisch auflegt. Das dauert etwa 30 bis 40 Minuten und ist daran zu erkennen, dass sich eine weiße Ascheschicht auf der Holzkohle gebildet hat.

3. Grillsteak marinieren und würzen

Würzen, marinieren oder pur auf den Grill legen – das ist Geschmackssache. Vor allem bei Rind halten sich viele an den Grundsatz: je weniger, desto besser. Das Fleisch kommt also entweder ungewürzt oder nur mit einer Prise Salz auf den Grill. Wenn du Pfeffer auf dem Steak magst, solltest du ihn erst am Tisch auf das Grillgut geben, da er bei hohen Temperaturen schnell verbrennt.

Genauso sollte man bei Marinaden aufpassen. Sind hitzeempfindliche Kräuter, wie Basilikum oder Minze, darin verarbeitet, solltest du sie vor dem Grillen gründlich vom Fleisch entfernen. Sie beginnen ebenfalls sehr leicht zu brennen. Das Abtupfen von Marinaden ist noch aus einem anderen Grund empfehlenswert: Das darin enthaltene Öl kann in die heiße Kohle tropfen und zu ungesunden Rauchentwicklungen führen.

Um zu vermeiden, dass Marinade auf die Kohle tropft, kannst du eine Plancha-Platte verwenden. Die spanische Grillplatte wird aus Gusseisen, Aluminium oder Edelstahl gemacht und direkt auf dem Grill erhitzt. Eine weitere Möglichkeit sind Grillpfannen aus Edelstahl, in denen das Fleisch auf dem Grillrost gegart wird.

Gut zu wissen

Um Fleisch zu marinieren, solltest du etwas Zeit einplanen. Am besten wird es über Nacht zugedeckt im Kühlschrank eingelegt, damit sich der Geschmack entfalten kann.

Eine Alternative zu flüssigen Marinaden sind sogenannte „Rubs“. Dabei handelt es sich um kräftige Gewürzmischungen, die einige Stunden vor der Zubereitung in das Grillgut eingerieben werden, sodass ihr ganzes Aroma ins Fleisch ziehen kann.

4. Steaks auf dem Grill garen

Auch wenn viele auf den Geschmack von Holzkohle schwören: Für ein perfektes Garergebnis ist nicht in erster Linie die Art des Grills entscheidend. Steaks gelingen mit Gas oder auf dem Elektrogrill ebenso gut, wie über der Glut. Wichtiger ist es, auf die Fleischdicke, das optimale Timing und die Grilltechnik zu achten.

Wie lange sollte man ein Steak grillen?

Eine gute Orientierung ist die Faustregel: Pro Zentimeter Fleischstärke eine Minute je Seite bei direkter Hitze braten. Das sorgt für eine schöne Bräunung und Röstaromen.

Danach sollten die Fleischstücke bei indirekter Hitze weitergaren, bis sie den gewünschten Gargrad erreicht haben. Sonst können sie verbrennen oder trocken werden.

Gut zu wissen

Direkte Hitze bedeutet, dass das Grillgut der Hitzequelle auf dem Grill direkt ausgesetzt ist – also der Holzkohle, den Gasbrennern oder dem Heizelement. Beim indirekten Grillen hat es einen gewissen Abstand dazu. Diesen erreicht man zum Beispiel, indem man die Zutaten an den Rand legt, wo keine Kohlen glühen. Beim Gasgrill werden einfach einige Brenner abgeschaltet. Nicht alle Elektrogrills sind zum indirekten Grillen gemacht. Sie müssen über spezielle Einsätze verfügen, mit denen gezielt ein Teil der Hitze vom Heizelement abgeschirmt werden kann.

Steaks auf den Punkt garen

Geflügel sollte immer gut durchgebraten werden, um mögliche Keime – vor allem Salmonellen – unschädlich zu machen. Schwein darf hingegen, je nach Geschmack, noch einen rosa Kern haben.

Bei Rindfleisch unterscheidet man zwischen sechs verschiedenen Garstufen. Um zu erkennen, wann der gewünschte Grad erreicht ist, richtet man sich nach der Kerntemperatur des Steaks. Sie wird mithilfe eines Fleischthermometers bzw. Bratenthermometers abgelesen, das in die Steakmitte eingeführt wird. Wenn die angestrebte Temperatur erreicht ist, kann das Fleisch serviert werden.

Garstufen von Rindfleisch

GargradZustand & OptikKerntemperatur
RawSehr blutig und roh. Innentemperatur kaum verändert. Außen eher gräulich, schwache Bräunung außen.38 °C
RareInnentemperatur leicht erhöht, Fasern am Rand angegart. Sanft gebräunt, blutiger Kern.45 °C
Medium RareSchöne Färbung. Fleischfasern am Rand bräunlich, in der Mitte rosa mit dunkelrotem Kern und leicht blutigem Fleischsaft. 54 °C
MediumKräftige Kruste. Mehr bräunliche Fleischfasern, durchgängig rosafarbener Kern.55 bis 60 °C
Medium WellNur noch ein kleiner rosafarbener Kern, restliche Fleischfasern sind braun. Außen kross und dunkel. 60 bis 65 °C
Well DoneDurchgebraten. Fleischfasern braun, Äußeres sehr dunkel. Über 65 °C

5. Steaks ruhen lassen

Auch wenn das Steak direkt nach dem Grillen zum Reinbeißen aussieht: Es lohnt sich, noch kurz zu warten. Einige Minuten auf einem vorgewärmten Teller oder in Alufolie erlauben es dem Fleischsaft, sich perfekt zu verteilen. So wird das Fleisch durch und durch saftig.

Wie lange sollte man Steak in Alufolie ruhen lassen?

Die optimale Ruhezeit ist etwa ein Drittel der Garzeit. Wurde ein Steak insgesamt zwölf Minuten gebraten oder gegrillt, sind also rund vier Minuten empfehlenswert.

Steak grillen wie ein Profi:

Steak grillen: Videoanleitung

Rezepte für Grill-Steak

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