Salbei – Infos, Wissenswertes & Rezepte
Themen auf dieser Seite
- Was ist Salbei?
- Woher kommt Salbei?
- Wo wächst Salbei?
- Wie sieht Salbei aus?
- Wie viele Arten Salbei gibt es?
- Wie erntet man Salbei?
- Wie schmeckt Salbei?
- Wofür kann man Salbei in der Küche verwenden?
- Wie bewahrt man Salbei am besten auf?
- Welche Wirkung hat Salbei?
- Räuchern mit Salbei
- Die besten Rezepte mit Salbei
- Weitere Gewürze aus unserem Lexikon
Was ist Salbei?
Es gibt zahlreiche essbare Sorten, doch vor allem wird der Echte Salbei (Salvia officinalis), auch Küchensalbei, Heilsalbei oder Garten-Salbei genannt, verwendet.
Woher kommt Salbei?
Der immergrüne Halbstrauch kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum.
Wo wächst Salbei?
Salbei wächst bevorzugt an warmen, sonnigen Standorten.
Die aromatisch duftende Pflanze kann aber auch hierzulande problemlos im Garten oder im Topf auf dem Balkon angepflanzt werden. Der Halbstrauch ist bedingt winterhart und treibt im nächsten Frühjahr wieder aus.
Wie sieht Salbei aus?
Die Pflanze gehört zu der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der Strauch kann bis zu 80 cm hoch werden und hat ovale, grün-graue Blätter. Diese sind auf beiden Seiten behaart und fühlen sich weich und filzig an. Die blau-violetten Blüten haben zwischen Juni und August Blütezeit. Währenddessen findet man dort viele Bienen und Insekten, die vom Duft und Nektar angelockt werden.
Wie viele Arten Salbei gibt es?
Rund um den Globus gibt es rund 800 Salbeiarten. Bekannt sind z.B. Muskateller-Salbei, Wiesen-Salbei oder der Weiße Salbei.
Gut zu wissen:Chiasamen sind die Samen der Pflanzenart Salvia hispanica, die ebenfalls zur Gattung Salbei (Salvia) gehört.
Wie erntet man Salbei?
Grundsätzlich kann man Salbei das ganze Jahr über ernten. Wenn man Salbei trocknen möchte, am besten vor der Blütezeit, die von Juni bis Juli ist, ernten. Denn die Blätter verlieren durch die weißen oder bläulichen Blüten etwas an Aroma. Die Zweige als Bund zusammenbinden und kopfüber aufhängen oder einzelne Blätter auf einer Platte ausbreiten.
Wie schmeckt Salbei?
Der Geschmack von Salbei ist aromatisch, kräftig, bitter und würzig. Auch der Duft ist sehr intensiv. Das liegt an den enthaltenen ätherischen Ölen. Beim Verzehr von Salbei entsteht ein pelziges Gefühl im Mund, was als adstringierend bezeichnet wird. Dafür sind die enthaltenen Gerbstoffe verantwortlich.
Gut zu wissen:Das Aroma von jungen Blättern ist milder als das von älteren.
Wofür kann man Salbei in der Küche verwenden?
Frischer oder getrockneter Salbei wird häufig in der mediterranen Küche verwendet. Beliebt sind Pastagerichte wie Ravioli oder Gnocchi in Salbeibutter. Salbeibutter kann auch zu Fleisch oder Fisch serviert werden.
Das aromatische Küchenkraut eignet sich hervorragend zum Würzen und Verfeinern von:
- Fleisch
- Fisch
- Gemüse
- Pasta
- Soßen, Marinaden und Dips
Gut zu wissen: Salbei am besten nicht stark anbraten oder lange mitkochen lassen, da er sonst bitter werden kann.
Wie bewahrt man Salbei am besten auf?
Im Bund hält er sich nur einige Tage. Die angeschnittenen Stiele sollten unbedingt in Wasser gestellt oder in ein feuchtes Tuch gewickelt im Kühlschrank gelagert werden. Getrocknete Salbeiblätter trocken und luftdicht lagern, so halten sich über mehrere Monate.
Salbei kann auch gut eingefroren werden. Dazu einfach in einen Gefrierbeutel geben und einfrieren.
Welche Wirkung hat Salbei?
Das Wort Salbei kommt von dem lateinischen Wort salvare, das so viel wie Heilen bedeutet. Salbei schmecke nicht nur gut, sondern soll auch als Heilkraut zahlreiche positive Wirkungen haben.
Schon im Altertum und Mittelalter wurde die Salbei als Heilpflanze verwendet. Hildegard von Bingen erwähnte diese im Zusammenhang mit verschiedenen Symptomen und Krankheiten in ihren Büchern.
Der Echte Salbei enthält viele ätherische Öle sowie Bitter- und Gerbstoffe. Diese Stoffe sollen eine antimikrobielle und krampflösende Wirkung haben. Traditionell wird Salbei auch als schweißhemmendes Heilmittel angewendet.
Salbeitee oder Bonbons mit Salbeiextrakt sind beliebte Hausmittel bei Halsschmerzen oder Heiserkeit.
Gut zu wissen: Schwangere sollten auf große Mengen Salbeitee besser verzichten, da frühzeitige Wehen nicht auszuschließen sind.
Räuchern mit Salbei
Das Heilkraut wird in der Esoterik gerne zum Räuchern von Häusern und Wohnungen verwendet. Der Duft von getrocknetem Salbei soll negative Energien vertrieben.