Kardamom/schwarzer Kardamom - Infos, Wissenswertes & Rezepte

Kardamom

Kardamom bringt ein exotisches Aroma in die Küche und ist, abgesehen von Safran und Vanille, eines der teuersten Gewürze der Welt. Erfahre hier mehr über das Gewürz.

Was ist Kardamom?

Der Schwarze Kardamom  (Amomum subulatum), auch Brauner Kardamom oder Nepal Kardamom genannt, gehört zu der Familie der Ingwergewächse. Grüner Kardamom (Elettaria cardamomum) gehört der gleichen Familie an. Die Samen beider Sorten werden gemahlen bzw. als ganze Kapsel als Gewürz verwendet .

Woher kommt Kardamom? 

Ursprünglich stammt Schwarzer Kardamom aus China und kam vor ungefähr 2000 Jahren nach Europa. Grüner Kardamom stammt vermutlich aus Indien.

Wo wächst Kardamom? 

Heute wird Schwarzer Kardamom vor allem in Nepal und Indien angebaut. Obwohl die Pflanze zu den Ingwergewächsen gehört, wird bei Kardamom nicht die Wurzel, sondern die oberirdischen Kardamom Kapseln, in denen Samen enthalten sind, verwendet.  

Diese Kapseln werden in aufwendiger Handarbeit geerntet, was nur in einem bestimmten Zeitraum möglich ist (bevor die Kapseln aufspringen), da sich die Samen sonst auf natürliche Weise verteilen. Deshalb ist Kardamom auch so teuer.  

Wie schmeckt Kardamom? 

Grüner Kardamom schmeckt würzig und süßlich und hat eine leichte, eukalyptusähnliche Schärfe. Schwarzer Kardamom schmeckt im Vergleich erdig und herb und findet vor allem in deftigen Fleischgerichten der indischen Küche Verwendung.

Was ist der Unterschied zwischen grünem und schwarzem Kardamom? 

Es gibt zwei unterschiedliche Sorten Kardamom.  

  • Schwarzer Kardamom 
  • Grüner Kardamom 

Beide gehören zur gleichen Pflanzenfamilie, sie kommen aber aus verschiedenen Anbaugebieten und auch geschmacklich unterscheiden sich die beiden. Grüner Kardamom schmeckt im Vergleich etwas milder und fruchtiger, Schwarzer Kardamom eher etwas herber und wird nahezu ausschließlich für herzhafte Speisen verwendet. Grüner Kardamom ist beispielsweise zusammen mit Zimt Bestandteil der Gewürzmischung Garam Masala. In Skandinavien verfeinert Kardamom süßes Gebäck wie schwedischeKanelbullar, hierzulande findet man das exotische Gewürz in Lebkuchen. 

Wie sollte man Kardamom aufbewahren? 

Kardamomsamen sind in gemahlener Form oder noch verschlossen in den Kapseln erhältlich. Das fertige Pulver lässt sich leicht und mühelos dosieren und löst sich gut in Flüssigkeiten. Achte darauf die Packung fest zu verschließen. Das ätherische Öl verfliegt sehr leicht.

Das volle Kardamomaroma erhält man vor allem aus den Samen der ungeöffneten Kapseln. Sind die Kapseln intensiv grün und im Vergleich groß, weist das auf gute Qualität hin. Hochwertiger Kardamom hat aber seinen Preis, da die aufwendige Ernte ihn zu einem ähnlich exklusiven Gewürz wie Safran und Vanille macht.

Um den besonderen Geschmack der Kardamomsamen lange zu erhalten, solltest du sie licht- und luftdicht lagern. Für die Verwendung entnimmt man jeweils die benötigte Menge, bricht die Kapseln auf und sammelt die Samen heraus. Diese nutzt man entweder im Ganzen oder zerkleinert sie im Mörser zu feinem Pulver.

Wofür kann man Kardamom verwenden? 

In der indischen Küche gilt Kardamom als „Königin der Gewürze“ und ist wichtiger Bestandteil der traditionellen indischen Gewürzmischung Garam Masala. Das Gewürz eignet sich sowohl für Desserts als auch für herzhafte Speisen und Getränke, wie etwa: 

  • Fleisch 
  • Fisch und Meeresfrüchte  
  • Soßen 
  • Currys 
  • Chutneys 
  • Reisgerichte 
  • Gebäck 
  • Glühwein, Punsch, Kaffee und Tee 

Die Kardamomsamen können ganz mitgegart werden und vor dem Essen wieder entfernt werden, so entfalten sie während des Kochens ihr volles Aroma.  

Gemahlener Kardamom ist geschmacklich nicht so intensiv und aromatisch wie frische Kapseln.  

Gut zu wissen:  Ganze Kapseln erst bei Bedarf in einem Mörser zerstoßen - so entfalten sich die ätherischen Öle und du erhältst das volle Aroma.

Wie gesund ist Kardamom? 

Das Gewürz Kardamom ist reich an ätherischen Ölen, die wohl eine positive Wirkung auf die Verdauung haben können und bei Erkältungen antibakteriell wirken sollen.  

Schon die alten Römer aßen nach üppigen Mahlzeit Kardamomsamen, um dem Völlegefühl vorzubeugen.  Wissenschaftlich bestätigt ist das jedoch nicht.

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