Majoran – Infos, Wissenswertes & Rezepte
Ein sehr beliebtes Gewürz, das oft in der mediterranen Küche verwendet wird. Viele kennen das Kraut, das auch Wurstkraut genannt wird, tatsächlich von Brat- oder Leberwurst. Erfahre hier mehr über die Verwendung von Majoran.
Themen auf dieser Seite
- Woher kommt Majoran?
- Wo wird Majoran angebaut?
- Wie schmeckt Majoran?
- Was ist der Unterschied zwischen Majoran und Oregano?
- Wann sollte man Majoran ernten?
- Wie trocknet man Majoran?
- Wie sollte man Majoran aufbewahren?
- Wo kann man Majoran kaufen?
- Wofür wird Majoran verwendet?
- Welche Kräuter ersetzen Majoran?
- Majoran als Heilpflanze
- Die besten Rezepte mit Majoran
- Weitere Gewürze aus unserem Lexikon
Woher kommt Majoran?
Majoran stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Kleinasien.
Wo wird Majoran angebaut?
Majoran (Origanum majorana) gehört zur Familie der Lippenblütler und genau wie der Oregano zur Gattung Dost.
Das Kraut wird auch als Wurstkraut, Mairan und Bratenkäutel bezeichnet.
Die Pflanze wird überwiegend im Mittelmeerraum angebaut, da sie es gerne sonnig und warm mag. Sie wächst aber auch in Ost- und Mitteleuropa.
Es gibt um die 40 verschiedene Sorten Majoran, die bis zu 80 cm hoch werden. Majoran wird oft als einjährige Pflanze angebaut, diese Sorte kommt auch hierzulande besonders häufig vor, da Majoran eigentlich nicht winterhart ist. Mittlerweile gibt es jedoch Arten, die auch winterhart sind. Allerdings sind diese deutlich weniger aromatisch im Geschmack.
Wie schmeckt Majoran?
Das Kraut schmeckt leicht süßlich und enthält einen hohen Anteil ätherischer Öle, die ihm ein blumiges Aroma geben. Der Geschmack ähnelt ein bisschen dem von Thymian.
Was ist der Unterschied zwischen Majoran und Oregano?
Majoran und Oregano werden oftmals miteinander verwechselt, auch weil Oregano manchmal als Wilder Majoran bezeichnet wird. Die beiden Kräuter sind eng miteinander verwandt. Dennoch sind sie in Geschmack und Aussehen sehr unterschiedlich. Während Majoran eher mild, würzig und leicht süß schmeckt, ist Oregano ein kräftiges, herbes Gewürz.
Gut zu wissen: Außerdem kann man Oregano an seinen behaarten, spitzen Blättern erkennen. Die des Majorans sind dagegen eher oval und glatt.
Wann sollte man Majoran ernten?
Die Blütezeit von Majoran ist zwischen Juni und September. Die Ernte sollte vor der Blüte erfolgen, weil die ätherischen Öle dann am höchsten sind.
Wie trocknet man Majoran?
Um frischen Majoran zu trocknen, ganze Triebe zusammenbinden, kopfüber aufhängen und einige Tage trocknen lassen, bis die Blätter sich leicht vom Stiel lösen lassen.
Wie sollte man Majoran aufbewahren?
Während manche Kräuter durch das Trocknen an Geschmack verlieren, behält Majoran sein feines Aroma.
Frischer Majoran hält sich im Kühlschrank über mehrere Tage. Getrockneter Majoran sollte luftdicht, trocken und dunkel gelagert werden.
Gut zu wissen: Majoran lässt sich auch einfrieren. Dazu einfach ganze Stängel oder nur die Blätter in einen Gefrierbeutel geben und gut verschließen.
Wo kann man Majoran kaufen?
Während der Saison, von Juli bis September findet man das würzige Kraut in vielen Supermärkten im Topf.
Es gibt aber auch das ganze Jahr über getrockneten, gerebelten Majoran zu kaufen.
Wofür wird Majoran verwendet?
In der Küche wird Majoran gerne als Gewürz für deftige, schwere Speisen verwendet. Das Kraut ist auch eine beliebte Zutat für Bratwurst - daher auch der Name Wurstkraut.
Majoran eignet sich toll zum Würzen von:
- Fleisch und Geflügel
- Wurstwaren
- Suppen
- Dips
- Soßen
- Gemüse- und Kartoffelgerichten
- Pasta
- Hülsenfrüchten
- Eierspeisen
Gut zu wissen: Um das leckere Aroma von Majoran zu erhalten, erst am Ende der Garzeit zugeben, da die Hitze den Geschmack stark abmildert.
Beim Kochen können gut die ganzen Stiele verwendet werden, die dann mitgegart und vor dem Servieren wieder entfernt werden. Oder es können einfach nur die Blättchen zugegeben werden, die kann man problemlos mitessen.
Da Majoran sehr intensiv im Geschmack ist, sollte er sparsam dosiert werden.
Gut zu wissen: Falls man einmal zu viel Majoran erwischt hat, kann man das Gericht einfach etwas länger garen lassen, dann verliert das Kraut an Geschmack. Oder man gibt einfach etwas Flüssigkeit zu.
Auch die Blüten des Majorans kann man verwenden. Sie können entweder Gewürzsalz zugegeben werden oder auch als Deko über Salate und Dips gestreut werden.
Welche Kräuter ersetzen Majoran?
Anstelle von Majoran kann auch Oregano zum Würzen verwendet werden, da die beiden Kräuter eng miteinander verwandt sind. Es können aber auch Thymian oder Bohnenkraut anstatt Majoran verwendet werden.
Majoran als Heilpflanze
Majoran schmeckt nicht nur gut, sondern ihm wird auch eine Heilwirkung nachgesagt.
Es gibt Aufzeichnungen, in denen ein römischer Arzt 50 n. Chr. Majoran angeblich als Heilpflanze empfahl.
Wie bereits erwähnt, enthält Majoran viele ätherische Öle, Bitterstoffe und ist reich an Vitamin C. Dem Gewürzkraut wird eine verdauungsfördernde und krampflösende Wirkung nachgesagt.