Nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund: Der Hype um den Granatapfel und seine positive Wirkung auf die Gesundheit ist ungebrochen. Die Kerne zu essen oder Granatapfelsaft zu trinken, soll beispielsweise vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Wechseljahresbeschwerden sollen gelindert werden und selbst Prostatakrebs soll man vorbeugen können. Was sich so toll anhört, lässt sich wissenschaftlich jedoch nicht klar belegen.
Fest steht jedoch, dass in den Früchten jede Menge Antioxidantien stecken und zwar Polyphenole und Flavonoide. Die beiden sekundären Pflanzenstoffe haben eine antioxidative Wirkung, sprich, sie neutralisieren freie Radikale. Freie Radikale schädigen Zellen und spielen eine Rolle bei der Entstehung von Krankheiten wie Krebs, Arterienverkalkung oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die im Granatapfel enthaltenen Polyphenole sollen den Effekt, den das sogenannte "böse" LDL-Cholesterin auf die Arterien hat, verringern. Übrigens: Im Granatapfelsaft ist der Anteil an Polyphenolen höher als in der Frucht.
Wie hoch der Einfluss der Polyphenole auf die Gesundheit wirklich ist, weiß man jedoch nicht. Der Granatapfel ist zwar gesund, das Essen der Kerne schützt aber nicht vor der Entstehung von Krankheiten. Die medizinische Wirkung ist nicht geklärt.
Wer schon mal einen Granatapfel entkernen wollte, weiß: Das ist gar nicht so einfach. Die Kerne sitzen fest im Fruchtfleisch und lassen sich nur schwer lösen. Am Ende sind Hände, Kleidung und die nähere Umgebung garantiert voller Saft. Es gibt jedoch ein paar Tricks, mit denen das Entkernen leichter gehen soll.
Trick Nr. 1: Den Granatapfel vierteln und in einer Schüssel mit Wasser die Kerne herauslösen. So vermeidet man lästige Saftspritzer.
Trick Nr. 2: Frucht halbieren, dann mit einem Kochlöffel auf die Schale klopfen, bis sich die Kerne lösen.
Trick Nr. 3: Ober- und Unterseite schräg abschneiden, Granatapfel an den Lamellen einritzen und aufbrechen. So fallen die Kerne leichter heraus.
Gut zu wissen: Die weißen Fruchthäute sollten gründlich entfernt werden, sie schmecken ziemlich bitter.