Mandarinen – Infos & Wissenswertes
Mandarinen bieten die wertvollen Inhaltsstoffe einer Zitrusfrucht und gleichzeitig schmackhafte Süße. Die kleine Schwester von Zitrone und Orange schmeckt nicht nur äußerst gut, sie stärkt gleichzeitig deinen Körper. Woher genau die Früchte kommen, worin der Unterschied zwischen Clementinen und Mandarinen liegt und was du sonst noch wissen musst, erfährst du hier.
Was sind Mandarinen?
Die Mandarine, botanisch als „Citrus reticulata“ bekannt, gehört zur Familie der Zitruspflanzen. Experten vermuten, dass die Pflanze mit der gleichnamigen Frucht ursprünglich in Asien beheimatet war. Als präzise Ursprungsregionen gelten Teile des heutigen Indiens und China. Dort fand man die ersten Aufzeichnungen, die auf einen systematischen Anbau im 12. Jahrhundert v. Chr. verweisen. Nach Europa kam die Mandarine erst im Jahr 1805. Die Briten brachten sie über die Handelsrouten aus China in das Vereinigte Königreich.
Die Zitrusfrüchte wachsen an kleineren, immergrünen Bäumen und können sich in Größe und Geschmack deutlich voneinander unterscheiden. An den Zweigen der Bäume wachsen kleine Dornen. Solltest du also einen eigenen Mandarinenbaum besitzen, achte bei der Ernte darauf. Mandarinen sind deutlich kleiner als Orangen, verfügen über weniger Säure als die große Schwester und auch die Schale lässt sich leichter lösen. Der Unterschied zwischen Mandarine und Clementine ist ebenfalls leicht zu erkennen: Mandarinen verfügen über mehr Kerne, während Clementinen eine dickere Schale haben. Verwandt sind die Zitrusfrüchte allerdings trotzdem.
In hiesigen Läden findest du in der Regel Mandarinen, die auch in Europa angebaut werden. Dabei handelt es sich vor allem um Ware aus Spanien und Italien. Aber auch in anderen Ländern rund um das Mittelmeer wachsen Mandarinen. Die Türkei, Marokko oder Ägypten zählen ebenfalls zu den Hauptproduzenten. An der Spitze steht jedoch das Herkunftsland China. Damit die Zitrusfrüchte reifen, benötigen sie ein gemäßigt warmes Klima. Da die Ernten zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden, findest du das gesamte Jahr über frische Früchte in der Obsttheke. Alternativ kannst du auf Mandarinen in der Konservendose zurückgreifen.
Tipps zum Einkauf
Beim Einkauf achtest du zuerst auf offensichtliche Zeichen für die Frische. Früchte mit starken Verfärbungen oder sogar matschigen Stellen solltest du besser nicht kaufen. Die Früchte sollten prall sein und nicht direkt auf Druck nachgeben. Ein weiteres Anzeichen für Frische ist der Stiel der Mandarine. Ist dieser hell und elastisch, wurde die Frucht vor nicht allzu langer Zeit geerntet. Weist der Stiel jedoch eine braune Verfärbung auf und lässt sich leicht abbrechen, liegt die Ernte schon etwas länger zurück. Früchte, die noch grüne Blätter tragen, sind in der Regel auch recht erntefrisch.
Auch das Gewicht der Mandarine kann einen Hinweis auf die Frische geben. Je länger die Früchte gelagert werden, desto mehr Flüssigkeit verdunstet. Fühlt sich die Zitrusfrucht also verhältnismäßig leicht an, liegt sie wahrscheinlich schon eine Weile. Neben dem Gewicht kannst du auch durch leichten Druck spüren, ob zwischen Schale und Fruchtfleisch Luft ist.
Verabreitung
Mandarinen solltest du nach dem Kauf nicht allzu lange lagern. Die Früchte verlieren bereits bei normalen Temperaturen eine große Menge des enthaltenen Saftes und trocknen schnell aus. Diesen Effekt kannst du bei kühler Lagerung jedoch verzögern. Im Idealfall verarbeitest du die Zitrusfrüchte innerhalb weniger Tage.
Du kannst die Früchte schälen und pur genießen oder einen leckeren Saft aus ihnen zubereiten. Den Saft kannst du außerdem als Zutat für Drinks oder Cocktails nutzen. Aufgrund ihrer Größe eignen sich Mandarinen optimal als Füllung für Süßspeisen oder Backwaren. Natürlich kannst du auch eine köstliche Marmelade aus den Früchten kochen.
Den frischen charakteristischen Geruch der Mandarine kannst du auch als Duftquelle in deiner Wohnung verwenden. Lege dazu einfach die Schale der Mandarine auf eine leicht warme Heizung. So verbreitet sich der Zitrusduft in deiner ganzen Wohnung.
Welche Nährstoffe stecken in der Mandarine?
Wie alle Zitrusfrüchte gilt die Mandarine als gehaltvoller Vitamin-C-Lieferant. In 100 g Mandarinen stecken etwa 30 mg Vitamin C. Das reicht aus, um ungefähr ein Drittel deines Tagesbedarfs zu stillen. Außerdem liefern Mandarinen Beta-Carotin (105 µg) und Vitamin E (320 µg) sowie verschiedene Vitamine aus der B-Gruppe – zum Beispiel je 200 µg Vitamin B3 und B5.
Zusätzlich sind Mandarinen ein guter Snack, wenn du auf deine Linie achten willst. Mit etwa 54 kcal auf 100 g zählen die Zitrusfrüchte zu den figurbewussten Speisen. Sie bestehen zu 85 % aus Wasser und enthalten deshalb nur geringe Mengen Fett (0,3 g auf 100 g). Die enthaltenen Ballaststoffe (1,7 g) machen zudem satt.
Die positiven Auswirkungen auf den Organismus werden von einem ausgewogenen Mix an Mineralstoffen und Spurenelementen abgerundet. Die 150 mg Kalium, die sich in 100 g Mandarinen finden, regeln den Säurehaushalt des Körpers. Kalzium (33 mg) stärkt Zähne sowie Knochen und Eisen (0,3 mg), Zink und Kupfer (je 0,05 mg) unterstützen Haut und Leistungsfähigkeit.
Die besten Rezepte mit Mandarinen
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