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Satsuma – Alles über die japanische Zitrusfrucht

Satsuma auf einem Holzbrett

Satsuma, die Schwester der Mandarine, ist bei uns noch recht unbekannt. Wer das Glück hat, Satsumas zu ergattern, sollte aber unbedingt zugreifen: Die „Süßen“ sind etwas ganz Besonderes!

Was sind Satsumas?

Satsumas (citrus reticula subsp. unshiu) sind Zitrusfrüchte, die zur Familie der Mandarinen (Citrus reticulata) zählen. Ursprünglich stammt die Satsuma aus Japan. Dort gehört sie bis heute als süßer und aromatischer Snack in die Alltagsküche. Bei uns hingegen sind Mandarinen und Clementinen bekannter.

Was ist der Unterschied zwischen Mandarinen, Clementinen und Satsumas?

Die Satsuma wird bei uns auch als kernlose Mandarine angeboten. Dabei handelt es sich – trotz enger Verwandtschaft – um verschiedene Pflanzen. Es gibt einige Merkmale, die die Früchte der beiden Zitruspflanzen unterscheiden.

Die Herkunft von Mandarinen wird nicht in Japan, sondern in China und Indien vermutet. Während das Fruchtfleisch der Mandarine meist eine Vielzahl an Kernen aufweist, ist ihre japanische Schwester eine nahezu kernlose Frucht. Der Geschmack von Satsumas ist deutlich süßer und sie lassen sich sehr leicht schälen.  

Auch Clementinen (Citrus clementina) zählen zu den nahen Verwandten der Satsuma. Bei diesen Früchten handelt es sich um eine Kreuzung (Hybrid) aus Mandarine und Bitterorange (Pomeranze). Clementinen haben eine dickere Schale, die sich recht schwer lösen lässt. Auch diese Züchtung enthält in der Regel keine Kerne.  

Von der Orange sind Satsumas leicht anhand der Größe zu unterscheiden. Satsumas sind deutlich kleiner, sie haben eher Mandarinengröße.

Wie gesund sind Satsumas?

Die Satsuma zählt zu den Zitrussorten mit besonders hohem Vitamin-C-Gehalt: Mit 61 mg/100 g schlägt die japanische Frucht verwandte Zitrusfrüchte wie Orangen, Mandarinen und sogar Zitronen. Außerdem stecken unter der Schale Carotinoide und Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe), Kalium, Kupfer und Folsäure. Ihr niedriger Kaloriengehalt macht die Satsuma zu einer gesunden Nascherei für zwischendurch.

Satsuma: Nährwerte

Nährwert pro 100 g

 

Kalorien

48 kcal

Fett

0,04 g

Kohlenhydrate

9,44 g

Eiweiß

0,76 g

Ballaststoffe

0,72 g

Satsumas kaufen & lagern

Satsumas werden meist lose zum Kilopreis angeboten. Praktisch! Denn so kann man jede einzelne Frucht einem kleinen Frische-Check unterziehen: Die Schale sollte noch fest am Fruchtfleisch sitzen und nicht schrumpelig sein. Selbst bei Vollreife sind manche Satsumas grün. Die Schalenfarbe ist darum nicht unbedingt ein guter Anhaltspunkt für den Geschmack. Daher sollte vor allem auf folgenden Tipp geachtet werden: Schwere und aromatisch duftende Satsumasschmecken besonders intensiv.

Zitrusfrüchte gehören nicht in den Kühlschrank, da sie bei niedrigen Temperaturen schnell an Aroma verlieren. Am besten sind sie in einer Obstschalebei Zimmertemperatur aufgehoben. Dort halten sich Satsumas etwa eine Woche.

Wie isst man Satsumas?

Satsumas werden gerne pur vernascht. Sie schmecken aber auch sehr gut in Obstsalaten, zu Pancakes, in Quarkcremes, Kuchen und Torten oder als fruchtige Komponente in herzhaften Salaten.

Spezielle Satsuma-Rezepte sind eher selten. Die Fruchtexoten können aber überall dort zum Einsatz kommen, wo normalerweise Mandarinen, Clementinen oder Orangen verwendet werden.  

In diesen Rezepten schmeckt Satsuma

Kunterbunte Fruchtspieße
  • Vegetarisch
  • Vegan
  • Laktosefrei
25min
Einfach
Regenbogen Smoothie Bowl
  • Vegan
  • Laktosefrei
  • Glutenfrei
6h 30min
Einfach
Waldorfsalat mit Clementinen
  • Vegetarisch
  • Glutenfrei
1h
Einfach
Eisbergsalat mit Mandarinen
  • Vegetarisch
  • Glutenfrei
15min
Einfach

FAQ – Häufige Fragen zu Satsumas

  • Kann man Satsumas selbst pflanzen?

    Die Satsumapflanze ist im Vergleich zu anderen Mandarinensorten recht kältetolerant. Trotzdem ist das Pflanzen der immergrünen Bäumchen im Garten nicht empfehlenswert, da sie andauernden Frost nicht gut vertragen.

    Am besten wird die Pflanze im Topf in torffreier Erde, die mit Sand und Tongranulat gemischt wird, kultiviert. In den warmen Monaten kann sie im Freien stehen, sollte aber im Haus überwintern. Die Pflanze sollte alle zwei bis drei Jahre in neue Erde und einen größeren Topf verpflanzt werden. Bei guter Pflege erfreut der Satsuma-Baum Jahr für Jahr mit sattgrünen Blättern, zahlreichen duftenden Blüten und süßen, kernfreien Früchten.

  • Wann haben Satsumas Saison?

    Die Ernte der Satsumas (citrus unshiu) beginnt im Spätherbst, etwa ab Oktober. Selbst wenn die Pflanze bereits für die Überwinterung ins Haus gebracht wurde, reifen die Früchte, die sich aus zahlreichen Blüten bilden, zwischen den immergrünen Blättern noch nach. Die Ernte kann daher den ganzen Winter über erfolgen.