Limette – Infos & Wissenswertes
Ob im mexikanischen Mittagsgericht, im Mojito oder im Cheesecake: Die Limette darf nicht fehlen. Sie sorgt für den herb-sauren Geschmack und liefert zusätzlich wertvolle Vitamine für unseren Organismus. Aber sagt man nicht auch Limone zur Limette oder handelt es sich dabei um unterschiedliche Zitrusfrüchte? Warum die doppelte Bezeichnung zur Verwirrung führen kann und was die grüne Frucht noch zu bieten hat, erfährst du hier.
Limetten, Limonen und Zitronen
Limetten waren lange Zeit auch als Limonen bekannt – auf diese Bezeichnung wird allerdings mittlerweile verzichtet, da sie in einigen Ländern für die Zitrone steht und es auf diese Weise zu Verwechslungen kam.
Übrigens könnte man meinen, dass sich Zitronen und Limetten nur in ihrer Farbe unterscheiden, aber die Zitrusfrüchte haben noch mehr Unterschiede: Die kernarmen Limetten sind kleiner, dünnschaliger und geben die doppelte Menge an Saft ab. Der Saft einer Limette ist zudem saurer als der Saft einer Zitrone.
Woher kommt die Limette?
Die echte Limette, in der Botanik als Citrus aurantifolia bekannt, ist eine Zitruspflanze und gehört zur Familie der Rautengewächse. Sie kommt ursprünglich aus Malaysia. Dort liegt ihr Einsatzgebiet bereits seit Jahrtausenden vorrangig im Bereich der Heilmittel. Erst kurz vor Beginn unserer Zeitrechnung gelangte die kleine Schwester der Zitrone über Persien, dem heutigen Iran, in die Mittelmeerregion. Als kälteempfindlichste aller Zitrusfrüchte hatte ihr Anbau jedoch kaum Zukunft in Europa – erst im 15. Jahrhundert, mit der Überführung nach Mittelamerika durch die Spanier, konnte sie in dem dortigen Klima wachsen und sich ausbreiten.
Anbau von Limetten
Die kälteintoleranten Limetten fühlen sich vor allem im tropischen und subtropischen Klima wohl und so erfolgt der Anbau vorrangig dort. Die wichtigsten Anbauländer sind Brasilien, Mexiko, Ägypten, Indien und der US-Bundesstaat Kalifornien. Dementsprechend haben die Europäer die Limette erst in den 1990er Jahren zu schätzen gelernt. In Mexiko hingegen hat die säuerlich-herbe Zitrusfrucht bei fast jeder Mahlzeit ihren Einsatz.
Die Regale in den deutschen Supermärkten sind ganzjährig mit Limetten gefüllt. Da die Früchte über das Jahr verteilt immer in einem der Hauptanbaugebiete gedeihen, können sie regelmäßig nach Deutschland importiert werden.
Wer sich selbst am Anbau eigener Limetten versuchen möchte, sollte den Baum in einen Kübel pflanzen und an den sonnigsten und wärmsten Platz im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon stellen. Die Früchte entfalten so ihr charakteristisches Aroma. Im Winter kommen die Kübelpflanzen in einen beheizten, hellen Wintergarten.
Tipps zu Kauf, Lagerung und Verzehr
Sind die Früchte hellgrün und glänzt ihre Schale, sind sie reif und zum Verzehr geeignet. Dunkelgrüne Exemplare hingegen können bereits unangenehm sauer schmecken; solche mit gelblichen Flecken sind schon überreif und haben einen bitteren Beigeschmack.
Aufgrund der dünnen Schale können Limetten schneller austrocknen als die dickschaligen Zitronen. Daher sollten sie bei Zimmertemperatur innerhalb von fünf Tagen aufgebraucht werden. Bei kühlem und etwas feuchtem Klima, etwa im Kühlschrank, halten sie bis zu vier Wochen. So kannst du mit einigen Spritzern Limettensaft deine Rezepte über einen längeren Zeitraum hinweg aufpeppen!
Limetten werden meist für eine längere Haltbarkeit mit Konservierungsstoffen behandelt. Auch solche, die laut Etikett „unbehandelt“ sind, können künstlich gewachst sein. Deshalb gilt es, lose sowie verpackte Limetten immer mit heißem Wasser zu waschen und ihre Schale nicht zu verzehren. Kann ein Gericht nicht auf die Schale verzichten, sollte diese einer Bio-Limette entstammen, da diese unbehandelt geerntet und verkauft wird.
Nährwerte von Limetten
In Asien sowie in Süd- und Zentralamerika weiß man: Die Limette ist ein Lebensmittel, das viele positive Effekte auf deinen Körper haben kann! Dafür sorgen die zahlreichen Vitamine und Mineralstoffe, die sich in der grünen Zitrusfrucht verbergen. Im Vergleich einer Zitrone ist der Anteil an Kalium mit mehr als 80 mg auf 100 g bei der Limette sogar in etwa doppelt so hoch. Vitamintechnisch punktet die Frucht vor allem mit ihren 43,5 mg Vitamin C (pro 100 g) sowie mit 0,4 mg Vitamin E.
Besonders das ätherische Öl, das aus den Drüsen der Schale gewonnen wird und für das intensive Duftaroma sorgt, kann wärmen, Schmerzen lindern und entzündungshemmend wirken. Weiteren sekundären Pflanzenstoffen, die im Öl enthalten sind, wird nachgesagt, dass sie das Gemüt positiv beeinflussen und die Konzentration verbessern.
Achtung: Limettenöle solltest du auf der Haut nicht pur verwenden. Hier ist es wichtig, dass du die Öle mit anderen Pflanzenölen mischst. Auch, wenn du das Öl einer Limette für den Verzehr nutzt, vermengst du es am besten mit Honig und warmem Wasser oder Tee.
Nährwerte Limetten | Pro 100 Gramm |
Kalorien | 48 kcal |
Kohlenhydrate | 1,9 g |
Ballaststoffe | 1,0 g |
Eiweiß | 0,5 g |
Fett | 2,4 g |
Die besten Rezepte mit Limetten
Ob Kuchen, warme Hauptspeise oder Drink: Entdecke unsere besten Rezepte mit Limetten.