Grapefruit – Infos & Wissenswertes
Bitter und süß – zwei Geschmacksrichtungen, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben, sind in der Grapefruit vereint. Die Zitrusfrucht ist gerade in Deutschland wegen des charakteristischen Aromas beliebt und aus vielen Fruchtsäften oder Cocktails kaum wegzudenken. Doch woher kommt die Grapefruit eigentlich? Welche wertvollen Nährstoffe stecken in ihr? Und wie kannst du die Aromenvielfalt am besten an der Bar oder in der Küche einsetzen? Antworten auf diese Fragen gibt es hier!
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Was ist die Grapefruit?
Wenn du den Namen Grapefruit ins Deutsche übersetzt, bekommst du schon einen kleinen Hinweis: Grapefruit bedeutet nämlich Traubenfrucht. Sie ist zwar nicht verwandt mit der Traube, aber die am Baum hängenden Früchte sehen einer Weinrebe sehr ähnlich. Aus der botanischen Perspektive handelt es sich bei der Grapefruit um die Frucht eines Rautengewächses. Sie entstand bei der Kreuzung von Orange und Pampelmuse. Die Grapefruit wird in einigen Teilen Deutschlands immer noch als Pampelmuse bezeichnet – sehr zum Unmut der Botaniker.
Ursprünglich stammt die Zitrusfrucht vomInselstaat Barbados. Dort wurden Grapefruits im 18. Jahrhundert das erste Mal gezüchtet und gelangten schließlich auf das amerikanische Festland. Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden in Florida erste kommerzielle Plantagen. Mittlerweile bauen Produzenten die Frucht in fast allen subtropischen Regionen der Welt an. Grapefruits in europäischen Supermärkten kommen in den meisten Fällen aus Spanien, Israel oder Zypern. Weltweit haben sich die USA, China und Vietnam als Hauptproduzenten etabliert.
Den Zweitnamen Paradiesfrucht hat die Grapefruit nicht von ungefähr, denn sie ist optisch ein Exot: Die Schale erinnert an eine Orange, ist gelb oder orange und fest mit dem Fruchtfleisch verbunden.
Die Grapefruit ist mit 10 bis 15 cm Durchmesser allerdings größer als die verwandte Zitrusfrucht. In der Regel verbinden Konsumenten die Grapefruit mit saftigem Fruchtfleisch, das eine kräftige rote Farbe aufweist. Doch es existiert auch die sogenannte weiße Grapefruit – eine Sorte mit hellgelbem Inneren.
Kauf, Lagerung & Verzehr von Grapefruits
Das Beste vorweg: Grapefruits bekommst du in der Regel das ganze Jahr über im Einzelhandel. Die Früchte sind ein klassisches Exportgut der Subtropen und daher zu jeder Jahreszeit erhältlich. Beim Kauf solltest du lediglich auf die Art des Anbaus achten. Bei Grapefruits aus ökologischem Anbau kannst du nämlich die Schale, zum Beispiel in geriebener Form, bedenkenlos verwenden.
Bei der Lagerung spielt vor allem die Temperatur eine Rolle. Die idealen Bedingungen zum Lagern herrschen bei etwa 10 bis 15 Grad. Da die Grapefruit-Schale deutlich dicker ist als die von anderen Zitrusfrüchten, halten sie sich auf diese Weise mehrere Wochen. Je länger die Frucht liegt, desto einfacher kannst du das Fruchtfleisch lösen. Auch der Geschmack soll von einer kurzen Lagerung profitieren.
Ihre bitter-süßen Nuancen entfaltet die Grapefruit am besten, wenn du sie frisch verzehrst. Dazu halbierst du sie und löffelst das Innere einfach heraus. Du kannst sie natürlich auch auspressen und den Saft mit anderen Fruchtsäften zu einem leckeren Getränk vermischen. Zusätzlich verleihst du mit Grapefruit-Saft verschiedenen Süßspeisen eine raffinierte Note. Wenn du experimentierfreudig bist, kannst du sie auch auf den Grill legen.
Nährwerte von Grapefruits
Wie alle anderen Zitrusfrüchte auch, ist die Grapefruit ein wichtiger Lieferant für Vitamin C. Etwa zwei bis drei Grapefruits reichen aus, damit du deinen täglichen Vitamin-C-Bedarf deckst. In einer Frucht stecken nämlich circa 40 mg.
Außerdem punkten Grapefruits mit zwei Nährstoffen, die der Allgemeinheit weniger bekannt sind: Pektin, ein Ballaststoff, macht satt und unterstützt deine Verdauung. Experten sprechen dem Stoff zudem positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel zu. Der zweite Nährstoff ist Lycopin: ein natürlicher Farbstoff, der im Organismus sehr effektiv gegen Freie Radikale vorgehen soll und auf diese Weise die Zellen schützt.
Wenn du gerade auf eine ausgewogene Ernährung achtest, kannst du ebenfalls zu Grapefruits greifen. 100 g der Zitrusfrucht verfügenüber lediglich 38 kcal. Geringe Kohlenhydrat- und Fettwerte (9 g und 0,2 g) machen die Grapefruit zu einem idealen Snack für zwischendurch. Ein kleiner Wermutstropfen: Wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst, solltest du auf den Genuss von Grapefruit verzichten. Die Frucht enthält einen Stoff, der die Wirkungsweise von Medizin verstärken oder aufheben kann