Name lautet Annone cherimola. Die immergrünen Bäume der Tropenfrucht können zwischen 5 und 9 m hoch wachsen. Die stark duftendenBlüten der Cherimoya müssen außerhalb ihrer südamerikanischen Heimat von Hand bestäubt werden – erst dann entwickeln sich innerhalb von fünf bis acht Monaten herzförmige Früchte. Diese sind im reifen Zustand etwa so groß wie ein Kohlrabi und wiegen zwischen 150 und 500 g. Die Schale ist grünlich und ähnelt zumindest optisch der Haut eines Reptils. Die fruchtige Köstlichkeit enthält eine Menge braun und schwarz glänzender Samen, die an Kaffeebohnen erinnern und nicht größer als 1 bis maximal 2 cm sind. In den Anden Perus, Kolumbiens, Ecuadors und Boliviens ist die Cherimoya zu Hause. Dort wurde sie als Obstbaum in den Gebirgstälern auf Höhen zwischen 1.500 bis 2.000 m kultiviert. Spanische Eroberer brachten sie im Jahr 1757 schließlich mit nach Europa, wo sie langsam aber sicher immer bekannter wurde. Heute wird die Cherimoya weltweit in subtropischen Ländern angebaut. Aktuell ist Spanien einer der Hauptproduzenten, außerdem wird die Cherimoya in der USA, Israel, Thailand und Neuseeland angepflanzt.
Wer sich bewusst ernähren möchte, ist mit der Cherimoya gut beraten, denn: Nur 0,3 g Fett sind in 100 g Fruchtfleisch enthalten. Allerdings schlägt die tropische Frucht aufgrund des hohen Gehalts an Traubenzucker mitetwa 65 kcal je 100 g zu Buche. Wenn die Lust auf Süßes überhandnimmt, ist sie also eine gute Alternative – in Maßen.
Außerdem kommen auf 100 g immerhin stolze 15 mg Vitamin C, welches wichtig für Bindegewebe, Knochen und Co ist. Auch Mineralstoffe wie Kalium (250 mg), Phosphor (32 mg) und Magnesium (25 mg) stecken im Zimtapfel und unterstützen Knochenmasse und Muskelfunktionen. Das Spurenelement Eisen, das unter anderem für den Sauerstofftransport im Blut sorgt, ist ebenfalls in großen Mengen (400 µg) enthalten.
Kaufen kannst du die aus südeuropäischen Ländern importierte Cherimoya im Herbst und Winter, meistens von September bis Februar. Innerhalb von wenigen Tagen reifen die nach dem Kauf meist noch harten Früchte bei Zimmertemperatur nach. Essbar sind sie, wenn sich die Schale leicht schwarz verfärbt und auf Fingerdruck etwas nachgibt. Du solltest die Cherimoya frisch genießen und nicht lange im Kühlschrank lagern, da sie bei kühleren Temperaturen an Aroma einbüßt.
Der Verzehr ist so gut wie abfallfrei, denn die Cherimoya kannst du mit Schale essen – die Kerne allerdings nicht: je dunkler, desto ungenießbarer. Um zu verhindern, dass sich das Fruchtfleisch braun färbt, kannst du die aufgeschnittene Frucht vor der Zubereitung mit etwas Zitronensaftbeträufeln. Das saftige, zum Teil etwas körnige, Fruchtfleisch schmeckt eisgekühlt besonders erfrischend. Optimal geeignet ist die Tropenfrucht als exotisches Dessert, in Obstsalaten, für fruchtige Cremes oder in Fruchtshakes.