Die kleinen Quinoakörner sehen aus wie Getreide, rein botanisch gesehen gehören sie jedoch in die Familie der Fuchsschwanzgewächse und sind kein echtes Getreide. Da die Körner aber ähnlich wie Reis oder Weizen zubereitet werden, gelten sie als Pseudogetreide, genau wie Amaranth und Buchweizen. Hier in Deutschland ist Quinoa erst seit ein paar Jahren total angesagt. Was viele nicht wissen: Die Körner sind uralt und wurden schon vor hunderten von Jahren in den peruanischen Anden von den Inka angebaut. Sie heißen deswegen auch Inka-Korn oder Peru-Reis.
Diese Nährstoffe stecken in 100 g rohem Quinoa
Nährstoff | pro 100 g rohes Quinoa |
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Kalorien | 334 kcal |
Kohlenhydrate | 58 g |
Fett | 5 g |
Eiweiß | 15 g |
Eisen | 8 mg |
Calcium | 80 mg |
Übrigens: In Quinoa steckt ein Inhaltsstoff nicht, der in den meisten Getreidearten zu finden ist. Das Inka-Korn ist glutenfrei. Für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit sind Quinoaprodukte deswegen eine gute Alternative.
Meist findet man im Laden die weiß-gelblichen Körner. Sie schmecken eher mild, sodass man sie für herzhafte und süße Gerichte verwenden kann. Daneben gibt es noch roten und schwarzen Quinoa sowie Packungen, die alle drei Sorten bunt gemischt enthalten. Roter Quinoa schmeckt ein bisschen nussiger und passt eher zu herzhaften Rezepten. Die schwarze Sorte hat einen sehr intensiven Geschmack und ist etwas fester. Sie ist eine tolle Salatzutat.
Gemüse, Fleisch, Fisch – Quinoa ist eine tolle Beilage und passt zu allen Gerichten, zu denen man zum Beispiel Reis essen würde. Besonders lecker sind Gemüsepfannen oder Quisotto, die Quinoa-Variante eines Risottos. Wer mag, kann das Inka-Korn mit ein wenig Ei und Mehl auch zu Bratlingen formen und braten. So schmecken sie beispielsweise als vegetarischer Patty auf einem Burger. Im Sommer sind Salate mit Quinoa eine sättigende Beilage beim Grillen oder zum Picknick.
Gefüllte Paprika oder Zucchini schmecken auch mit Quinoa klasse. Und wer mag, kann die Körner schon morgens als Brei oder Porridge zum Frühstück essen – für einen gesunden Start in den Tag. Kochen Sie diese leckeren Quinoa Rezepte unbedingt mal nach:
Quinoa passt ohne Frage zu einer gesunden Ernährung und trägt die Bezeichnung Superfood zu recht. Was viele jedoch nicht wissen: Es gibt ähnlich gesunde Lebensmittel, die weniger kosten und deren Anbau weniger problematisch ist. Quinoa wird primär in den südamerikanischen Anden angebaut. Durch die hohe Nachfrage sind die Preise stark gestiegen, sodass die Bauern vor Ort sich die Samen zum selber essen nicht mehr leisten können. Aufgrund der hohen Nachfrage werden die Felder zudem oft ohne Pause bewirtschaftet, worunter die Böden leiden. Wer sich ein bisschen nachhaltiger ernähren möchte, sollte beim Kauf auf Fairtrade Produkte achten oder öfter mal Alternativen essen. Hirse ist ein toller und genauso gesunder Ersatz für Quinoa. Die kleinen gelben Körner sind ebenfalls sehr eiweiß- und eisenreich. Dadurch sind sie ein idealer Fleischersatz in der Ernährung von Veganern und Vegetariern. Hirse wird genau wie Quinoa zubereitet und passt zu Gemüse, Fleisch oder Fisch.