Spirituosen
Von Brandy über Gin bis Wodka – die Welt der Spirituosen ist vielfältig. Erfahre hier alles Wichtige zu den hochprozentigen Getränken sowie deren Herstellung und Inhaltsstoffen.
Themen auf dieser Seite
- Spirituosen – was ist das?
- Spirituosen im Überblick
- Weinbrand
- Destillation und Reifung von Weinbrand
- Deutsche Weinbrennereien
- Bekannte Weinbrände
- Armagnac
- Brandy
- Calvados
- Cognac
- Metaxa
- Wie trinke ich Weinbrand am besten?
- Wie lagere ich Weinbrand?
- Branntwein
- Aquavit
- Korn
- Die Stationen des Kornbrennens
- Obstbrand
- Obstwasser
- Obstgeist
- Rum
- Tequila
- Trester
- Wacholder
- Gin
- Genever
- Steinhäger
- Wacholder
- Whisky
- Schottischer Whisky
- Irischer Whiskey
- Amerikanischer Whiskey
- Canadian Whisky
- Deutscher Whisky
- Wodka
- Liköre
- Fruchtbrandys
- Emulsionsliköre
- Fruchtsaftliköre
- Kräuter-, Gewürz- und Bitterliköre
- Fruchtaromaliköre
- Vermouth
- Alcopops
- Weitere Themen im REWE Lebensmittel-Lexikon
Spirituosen – was ist das?
Das Wort Spirituosen kommt vom lateinischen „spiritus“, was Geist bedeutet. Spirituosen bezeichnen alkoholhaltige Flüssigkeiten für den menschlichen Verzehr, die einen Mindestalkoholgehalt von 15 Vol.-% haben. Außerdem muss ein Produkt, wenn es Spirituose genannt wird, unmittelbar durch Destillation beziehungsweise Mazeration hergestellt worden sein – oder durch die Mischung einer Spirituose mit einem oder mehreren anderen Produkten.
Wie entsteht Alkohol?
Alkohol entsteht als natürliches Produkt aus einem Gärprozess. Wenn Früchten Hefekulturen zugesetzt werden, spaltet sich der im Obst enthaltene Zucker. Es entstehen Kohlensäure und Alkohol. Alkohol lässt sich nicht nur aus Früchten gewinnen, sondern auch aus Getreide und Kartoffeln. Hier wird zuerst die enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt, bevor dieser mithilfe von Hefe zu Alkohol vergoren wird. Der Alkohol wird erhitzt und als Dampf aufgefangen, wieder verflüssigt und dann destilliert.
Spirituosen im Überblick
Im Folgenden findest du einen Überblick über die häufigsten Spirituosen und erfährst mehr über Herstellung und Geschichte des hochprozentigen Alkohols.
Weinbrand
Weinbrand gilt als beliebte Spirituose in Deutschland. Die Basis des Weinbrands ist, wie der Name schon vermuten lässt, Wein. Früher wurde der Weinbrand „aqua vitae“, also Wasser des Lebens“, genannt und als „arzeney“ ausschließlich in Apotheken verkauft. Heute wird er als Genuss- denn als Heilmittel in Supermärkten und speziellen Spirituosen-Geschäften verkauft.
Destillation und Reifung von Weinbrand
Während Wasser erst bei 100 °C siedet, kocht Alkohol schon bei 78 °C. Wenn man Wein erhitzt und den Dampf gleich wieder herunterkühlt, erhält man ein alkoholreicheres Destillat als vorher. Dieser Vorgang wird bei der Herstellung von Weinbrand über kupfernen Kesseln, den sogenannten Brennblasen, vorgenommen. In den Blasen wird der Wein erhitzt, sodass sich im Helm der Blase Dampf bildet. Der Dampf wird in einen Kühlzylinder weitergeleitet, wo er wieder flüssig wird und nun kristallklar ist. Dieser erste Erhitzungsvorgang wird „Raubrand“ genannt – das Ergebnis hat etwa 40 Vol.-% Alkohol und noch keinen ansprechenden Geschmack.
Der zweite Brennvorgang verfeinert den sogenannten Raubrand. Hier wird zwischen Vorlauf, Mittellauf und Nachlauf unterschieden. Nur den Mittellauf verarbeitet der Brennmeister zu Weinbrand, denn Vor- und Nachlauf enthalten unerwünschte Nebenprodukte. Die Kunst ist es, durch Geruchs- und Geschmacksproben den Mittellauf exakt herauszufiltern. Ist dies gelungen, wird der Weinbrand für mindestens 6 Monate in Eichenfässern gelagert, wo er Extrakt- und Geschmacksstoffe aufnimmt. Allerdings kann sich der Geschmack in verschiedenen Eichenfässern unterschiedlich entwickeln, da Holz ein Naturprodukt ist. Deshalb wird nach einer gewissen Zeit alles zusammen in einem großen Bottich vermischt. Danach wird das Destillat zum weiteren Reifen wieder auf kleine Fässer aufgeteilt. Ist der Reifeprozess abgeschlossen, stellt der Brennmeister aus der Vielzahl der verschiedenen Destillate eine markentypische Komposition her – so ist gewährleistet, dass das Ergebnis, das beim Verbraucher landet, immer gleich schmeckt.
Bei der Lagerung von Weinbrand gibt es eine Mindestlagerzeit: So muss Weinbrand in kleinen Fässern (unter 1000 Liter) mindestens 6 Monate reifen und in großen Fässern (über 1000 Liter) mindestens 12 Monate. Wenn der Weinbrand länger als die vorgegebene Mindestdauer gelagert wird, darf das tatsächliche Alter auf dem Etikett des Weinbrandes stehen.
Zum Schluss wird dem Weinbrand noch etwas reines Wasser hinzugegeben, um ihn auf Trinkstärke zu reduzieren. Das sind für deutschen Weinbrand 38 Vol.-% Alkohol, im Allgemeinen sind es 36 Vol.-%.
Deutsche Weinbrennereien
Auch in Deutschland gibt es Weinbrennereien. Sie erhalten ihren Wein aus den großen Wein-Anbaugebieten in Europa. Bevor der Wein nach Deutschland kommt, wird er im Ursprungsland viniert. Das bedeutet, dass er mit hochprozentigem Weindestillat verstärkt wird, bis er einen Alkoholgehalt von 24 Vol.-% aufweist. Das Vinieren macht den Wein auch ohne die sonst unerlässlichen Zusätze wie Schwefel länger haltbar. Die europäische Weinmarktverordnung besagt, dass dieser Brennwein aus einer „Vereinigung“ von Wein und Weindestillat besteht.
Bekannte Weinbrände
Armagnac
Der Armagnac ist ein Weinbrand, dessen Wein aus der französischen Gascogne stammen muss. Wie auch Cognac hat er einen speziellen, unverwechselbaren Geschmack. Diesen erhält der Armagnac, weil sein Destillat bis zu 63 Vol.-% Alkohol und somit noch viele Duft- und Aromastoffe enthält. Am Ende hat Armagnac eine Trinkstärke von 40 Vol.-% Alkohol. Im Unterschied zum Cognac wird beim Armagnac ein anderes Brennverfahren angewandt – außerdem wird ein anderer Weinbrand verwendet.
Brandy
Brandys gehören ebenfalls zu den Weinbränden und werden aus leichten Weinen gekeltert. Er wird zwei Mal destilliert und das Destillat reift mindestens 6 Monate, meistens jedoch länger. Brandys kommen hauptsächlich aus Spanien, Italien und Griechenland.Ihr Mindestalkoholgehalt liegt im Schnitt bei 36 Vol.-%. Brandy ist im Geschmack wesentlich schwerer und viel süßer als deutscher Weinbrand, Cognac oder Armagnac.
Calvados
Calvados besteht aus Apfelwein (Cidre) und wird in Frankreich mit einem Anteil Birnen gebrannt. Er hat einen Alkoholgehalt von mindestens 40 Vol.-%. Bevor der Cidre zum Calvados gebrannt wird, lagert er mindestens ein bis zwei Jahre. Nach dem Brennen wiederum muss das Destillat mindestens ein Jahr in Eichenfässern reifen, bevor es als Calvados verkauft werden darf. Es bekommt bei der Reifung seine dunkle Farbe und seinen typischen Geschmack. Die meisten Sorten reifen etwa zwei bis fünf Jahre – es gibt aber auch ältere Sorten, die bis zu 50 Jahre reifen. Ein junger Calvados schmeckt fruchtig und feurig. Je länger der Calvados lagert, desto dunkler wird seine Farbe und desto weicher wird er im Geschmack. Wärmt man das Glas vor dem Einschenken mit der Hand an, kann der Calvados sein Aroma am besten entfalten.
Cognac
Der Name Cognac ist rechtlich geschützt. Er steht für einen Weinbrand, dessen Trauben aus dem Anbaugebiet rund um die französische Stadt Cognac in der Provinz Charente stammen. Hergestellt wird die Spirituose im Prinzip wie jeder andere Weinbrand, jedoch erfolgt die Destillation in der Charente ungefiltert. Der Rohstoff wird nicht über Brennschlangen in der Brennblase erhitzt, sondern über offenem Feuer. Nach dem zweiten Destillationszyklus reift der Weinbrand dann zum Cognac. Die Traubensorte und das Verfahren geben dem Cognac seinen speziellen Geschmack. Seine gold-gelbe Farbe erhält er über die Lagerung in speziellen Eichenfässern aus Holz aus der benachbarten Provinz Limousin. Diese Lagerung entzieht dem Weinbrand auch seine Schärfe. Cognac muss einen Mindestalkoholgehalt von 40 Vol.-% aufweisen.
Darüber hinaus gibt es weitere strenge Vorschriften für einen Cognanc – so ist zum Beispiel das Anbaugebiet der Trauben in Qualitätsstufen eingeteilt. Die besten Anbauzonen sind die Grande Champagne und die Petite Champagne. Stammt der Cognac ausschließlich von Trauben aus der Grande Champagne, darf er „Grande Champagne“ oder „Grand Fine Champagne“ heißen. Wenn ein Cognac dagegen „Fine Champagne“ heißt, müssen mindestens 50 Prozent der Trauben aus der Grande Champagne kommen, der Rest kommt aus der Petite Champagne.
Die gesetzliche Mindestreife für Cognac beträgt 30 Monate – jedoch haben sich die Hersteller verpflichtet, ihren Cognac mindestens 3 Jahre in Eichenfässern reifen zu lassen. Geläufige Bezeichnungen für Cognac sind beispielsweise V. S. für „very superior“ – also gute Qualität, bei der das jüngste Destillat mindestens 2,5 Jahre alt ist. Die Gesamtreifedauer eines solchen Cognacs beträgt im Schnitt 3 bis 4,5 Jahre. Cognacs mit der Bezeichnung V. S. O. P. für „very superior old pale“ haben eine durchschnittliche Lagerzeit von 4,5 bis 6,5 Jahren. Ihr jüngstes Destillat muss mindestens 4,5 Jahre gereift sein. Dann gibt es noch Bezeichnungen wie Napoléon, Extra Old (X. O.) und Royal – dahinter verbergen sich Cognacs von herausragender Qualität mit einer Lagerzeit ab 6,5 Jahren.
Metaxa
Der Metaxa ist ein griechischer Weinbrand, der nach seinem Hersteller Spyros Metaxas benannt ist. Die Spirituose wird seit 1888 aus roten Reben der Region Attika im Süden von Athen gebrannt. Während er bei seiner Reifung mindestens 5 Jahre in Limousin-Eichenfässern lagert, entwickelt der Metaxa seine honiggelbe Farbe und seinen karamelligen Geschmack. Auch bei Metaxa werden verschiedene Sorten unterschieden: Metaxa 5-Sterne-Classic hat einen Alkoholgehalt von 38 Vol.-%. Metaxa 7-Sterne-Amphora lagert mindestens 7 Jahre im Eichenfass, ist dadurch im Geschmack etwas würziger und hat einen Alkoholgehalt von 40 Vol.-%. Das Spitzenprodukt ist Metaxa Fine Grande mit einer Lagerungszeit von mindestens 15 Jahren. Dieser Metaxa ist bernsteinfarben, samtig-weich und fruchtig im Geschmack.
Wie trinke ich Weinbrand am besten?
Weinbrand schmeckt am besten, wenn man ihn auf Zimmertemperatur genießt. Er wird in der Regel nicht kaltgestellt. Ist er doch mal zu kalt, kann man das Glas mit den Händen anwärmen, damit der Weinbrand sein Aroma entfaltet. Getrunken wird Weinbrand aus bauchigen Schwenkern, die nach oben hin schmaler werden. Nur in diesen Gläsern entfaltet sich das volle Aroma und wird nach oben hin verdichtet. Kenner betrachten vor dem Trinken das braun-goldene Farbspiel, riechen dann genüsslich am Getränk und trinken schließlich in kleinen Schlucken.
Wie lagere ich Weinbrand?
Weinbrand reift in Eichenfässern, verändert sich aber einmal abgefüllt in Flaschen nicht mehr. Ungeöffnet behält er seine Qualität also lange bei. Aber auch geöffnet ist Weinbrand sehr lange haltbar und verändert sich nicht, solange die Flasche nach dem Einschenken immer wieder gut verschlossen wird
Branntwein
Branntwein wird aus gegorenen zuckerhaltigen Rohstoffen wie Beeren, Getreide, Kartoffeln oder Obsthergestellt. Helle Branntweine werden dabei unterteilt in Korn, Obstbrand und Wacholder. Generell hat Branntwein mindestens 32 Vol.-% Alkohol.
Aquavit
Aquavit kommt ursprünglich aus Dänemark, bezeichnet heute aber eher allgemein die Gattung des würzigen Branntweins. Er wird aus Korndestillat oder Monopolsprit hergestellt und mit Gewürzen wie Kümmel, Fenchel,Dill, Nelken, Koriander sowie Zimt angereichert. Auch beim Aquavit ist ein Mindestalkoholgehalt von 37,5 Vol.-% vorgeschrieben. Meist hat er aber 40 Vol.-% und mehr.
Korn
Korn wird auch Kornbrand genannt und aus Gerste, Weizen, Roggen, Buchweizen oder Hafer hergestellt. Den Namen tragen darf der Korn nur als Spirituose aus dem deutschen Sprachraum. Bei der Herstellung wird durch Dämpfen zunächst die Stärke im Getreide freigelegt. Die dabei entstehende Maische wird mit Gerstenmalz angereichert, der die Stärke in Zucker umwandelt. Mithilfe von Hefe entstehen daraus dann Alkohol und Kohlensäure. Die vergorene Maische wird anschließend zum Sieden gebracht, wobei der Alkohol in Form von Dampf entweicht und aufgefangen wird. Das ist die erste Destillation des Korns. Die zweite Destillation befreit den Rohbrand von allen unerwünschten Geschmacks- und Geruchsstoffen. Anschließend wird der Korn auf die gewünschte Trinkstärke gebracht und in Flaschen gefüllt. Trinkstärke bedeutet beim Korn 32 Vol.-%, beim Kornbrand 37,5 Vol.-%. Ein Korn darf als „alt“ bezeichnet werden, wenn er mindestens 6 Monate gereift ist. Wenn ein Kornbrand leicht gelb oder bräunlich gefärbt ist, kommt das von seiner Lagerung im Eichenfass. Wie die Spirituose schmeckt, hängt von der verwendeten Getreideart ab: So schmeckt ein Weizenkorn vergleichsweise mild, ein Roggenkorn oder Doppelkorn dagegen herzhafter.
Die Stationen des Kornbrennens
Obstbrand
Obstbrände bestehen aus vergorenen Früchten, Fruchtfleisch- oder -saft. Man unterscheidet zwischen Obstwasser und Obstgeist:
Obstwasser
Obstwasser entsteht aus vergorenen Früchten, die anschließend gebrannt werden. Es darf dabei kein Zucker oder Alkohol anderer Art zugesetzt werden. Obstwasser aus Kernobst wie aus Birnen oder Äpfeln muss mindestens einen Alkoholgehalt von 37,5 Vol.-% aufweisen. Bekannt ist vor allem Schwarzwälder Kirschwasser, das aus Kirschen aus dem Schwarzwald bestehen und mindestens 40 Vol.-% Alkohol enthalten muss.
Obstgeist
Obstgeist wird etwas anders hergestellt als Obstwasser: Statt vergorene Früchte zu brennen, werden unvergorene Früchte mit Branntwein übergossen. Dabei gehen die Aromastoffe aus den Früchten in den Alkohol über. Dann wird die Flüssigkeit gebrannt. Auch beim Obstgeist sind keine Zusätze wie Zucker oder anderer Alkohol erlaubt. Beim Obstgeist beträgt der Mindestalkoholwert 37,5 Vol.-%.
Rum
Rum ist ein Branntwein, der ursprünglich von den Westindischen Inseln stammt und vor allem unter Piraten und Matrosen beliebt war – teilweise galt er als wertvoller als Gold. Rum wird aus Zuckerrohr hergestellt und kommt daher aus Ländern, in denen Zuckerrohr angebaut wird. Dazu gehören neben den Westindischen Inseln vor allem Kuba, Jamaika, Puerto Rico, Haiti, Martinique und Barbados sowie die nordöstlichen Länder Südamerikas. Für den deutschen Markt gibt es sogar besonderen Rum, den „German-flavoured-Rum“. Er wird auf Jamaika hergestellt, hat ein intensives Aroma und wird hierzulande vor allem im Grog verwendet.
Allgemein gibt es bei Rum zahllose Sorten und auch das Verwendungsgebiet ist groß: Rum wird für Heißgetränke und Mixgetränke genutzt, aber auch pur getrunken. Außerdem kommt er in der Küche vielfältig zum Einsatz – zum Flambieren, zum Einlegen von Früchten, zum Verfeinern von Süßspeisen und natürlich im vor allem in Deutschland beliebten Rumtopf.
Rum wird in verschiedene Gruppen eingeteilt: Original-Rum muss aus dem Herstellungsland kommen und darf mit nichts anderem wie Wasser oder anderem Alkohol vermischt werden. Echter Rum ist im Prinzip ein Original-Rum, der allerdings mit Wasser auf eine Trinkstärke von 37,5 Vol.-% reduziert wurde. Es gibt aber auch echten Rum mit 40 oder 54 Vol.-% Alkohol. Dann gibt es noch Rum-Verschnitt, der – wie sein Name schon sagt – ein Verschnitt aus mindestens 5 Prozent Original-Rum und neutralem Alkohol ist. Auch hier beträgt der Mindestalkoholgehalt 37,5 Vol.-%.
Vermehrt wird auch weißer Rum angeboten, da er vor allem zum Verarbeiten in der Küche immer beliebter wird. Prinzipiell ist Rum von Natur aus weiß, die Färbung im braunen Rum erfolgt über längere Lagerung im Eichenfass beziehungsweise den Zusatz von natürlichen Farbstoffen wie Zuckercouleur oder Karamell. Weißer Rum wird dagegen nicht so lange gegärt und auch nicht so lange gelagert wie brauner Rum. Alternativ erfolgt die Lagerung in Edelstahltanks. Insgesamt fehlen dem weißen Rum dadurch einige Geschmacksstoffe, die für braunen Rum charakteristisch sind.
Und so wird Rum hergestellt: Bei der Zuckerherstellung fällt als Nebenprodukt Maische an, die aus einer braunen, dickflüssigen Zuckerrohr-Melasse besteht. Die Melasse wird mit Zuckerrohrsaft, Wasser und Hefe versetzt. Außerdem können Aromastoffe wie Vanille, Zimt, Äpfel oder Rosinen hinzugegeben werden. Nach der Gärzeit von etwa 2 bis 4 Wochen folgt die Destillation. Bei dieser sollen möglichst viele Aromastoffe erhalten bleiben. Es entsteht zunächst weißer Rum, der je nach Bedarf durch die Lagerung im Eichenfass und die spätere Zugabe von beispielsweise Zuckercouleur seine braune Farbe erhält. Anschließend wird der Rum noch 3 bis 6 Monate gelagert, bis er genussfertig ist. Aber auch bei dieser Spirituose sind der Lagerung keine Grenzen gesetzt: Hochwertiger Rum kann auch mal 10 Jahre und länger lagern.
Tequila
Tequila stammt aus Mexiko und wird aus Agavensaft gewonnen. Dafür muss die Agavenpflanze erst einmal 6 bis 8 Jahre wachsen. Ist sie gereift, schlägt man die Blätter ab, um an die Früchte heranzukommen. Die Früchte werden dann halbiert und im Ofen circa 48 Stunden dampfgegart. Nach dem Abkühlen bilden die Früchte das benötigte Honigwasser. Um davon möglichst viel zu erhalten, werden die Früchte ausgequetscht – meist in Quetschmaschinen. Dann muss das Honigwasser gären. Ist dies passiert, wird der Saft in der Destillerie zweimal gebrannt. Kommt der Tequila direkt von der Destillation in die Flasche, heißt er „Silver“ oder „Blanco“. Wenn er erst mal für 2 bis 12 Monate im Fass lagert, wird er als „Reposado“ bezeichnet und bekommt eine bräunliche Farbe.
Echter Tequila muss zu 100 Prozent aus der blauen Agave „Tequilana Weber“ bestehen und aus den mexikanischen Regionen Jalisco, Nayarit, Michoacán, Gujanajuato und Taumalipos kommen. Er muss auch in Mexiko abgefüllt und in versiegelten Flaschen exportiert werden. Andernfalls darf er nicht Tequila heißen, sondern ist ein Mezcal/Mescal. Es gibt auch Mixturen, die nur zu 51 Prozent aus Agavendestillat bestehen, der Rest ist beliebiger anderer Alkohol.
Tequila hat einen Alkoholgehalt von 38 bis 45 Vol.-%. Man trinkt ihn eiskalt. Die weißen Sorten werden gerne mit Salz und Zitrone konsumiert, die braunen Sorten eher mit Zimt und einem Orangenschnitz. Außerdem findet Tequila vielfach Verwendung in verschiedenen Cocktails.
Trester
Trester ist ebenfalls ein Branntwein. Er wird aus Traubenrückständen wie Kernen, Stängeln oder Schalen gewonnen. Trester ist hell beziehungsweise golden, wenn er im Eichenfass gereift ist, und schmeckt intensiv sowie aromatisch. Der Branntwein wird auch überall dort hergestellt, wo es Wein gibt, und erfreut sich beispielsweise als Riesling-Trester zunehmender Beliebtheit in Deutschland. In Frankreich wird der Trester Marc genannt und hat einen Alkoholgehalt von 37,5 Vol.-%. In Italien heißt er Grappa und ist meist ein klarer Branntwein, denn er wird selten im Fass gelagert.
Wacholder
Bei Wacholder-Schnaps gibt es verschiedene Sorten: Genever, Gin, Steinhäger und Wacholder.
Gin
Gin ist eine englische Spezialität und ein Abkömmling des Genevers. Bei der Gin-Herstellung wird zunächst Weizen, Mais, Roggen oder Gerste destilliert. Dann werden Wacholderbeeren sowie verschiedene Gewürze wie Anis, Kardamom, Fenchel, Koriander und Kümmel zugefügt, die dem Gin seinen speziellen Geschmack mit mildem Aroma verleihen. Mit einer Trinkstärke von 37,5 Vol.-% wird Gin vor allem für Longdrinks und Mischgetränke verwendet.
Genever
Genever ist ein holländischer Branntwein. Für dessen Herstellung gibt es zwei Verfahren: Entweder werden unvergorene Wacholderbeeren genommen und mit Korndestillat und einigen Gewürzen destilliert. Oder Korndestillat wird mit Geneverdestillat gemischt und dann gebrannt. Man unterscheidet zwischen altem und jungem Genever, wobei die Bezeichnungen nichts mit dem Alter zu tun haben, sondern mit dem Herstellungsverfahren. Alter Genever schmeckt stark nach Korn und Malz, junger Genever weniger. Die Trinkstärke von Genever beträgt 38 Vol.-%.
Steinhäger
Die Besonderheit am Steinhäger ist, dass dieser Schnaps aus Steinhagen in Westfalen stammen muss, um den Namen tragen zu dürfen. Um Steinhäger herzustellen, wird Wacholderlutter mit anderen Destillaten und Wasser gemischt. Anschließend wird eine geringe Menge Wacholderbeeren hinzugegeben. Das Gemisch wird zu einem 75-prozentigen Destillat gebrannt. Das fertige Produkt hat eine Trinkstärke von 38 Vol.-% Alkohol.
Wacholder
Die Herstellung des Wacholders erfolgt über Monopolsprit, Korndestillat oder einer Mischung aus beidem. Dann wird Wacholderdestillat oder Wacholderlutter, dem ersten Destillat aus der Wacholdermaische, hinzugefügt, um dem Wacholder seinen Geschmack zu verleihen. Die Spirituose hat einen Alkoholgehalt von mindestens 32 Vol.-%, als Doppel-Wacholder 38 Vol.-%.
Whisky
Whisky, der sich in Irland und den USA Whiskey schreibt, ist ein Branntwein aus verschiedenen Getreidearten. Dazu gehören Roggen, Hafer, Gerste und vor allem in den USA auch Mais. Beim Whisky müssen die bei der Destillation entstehenden Aromastoffe aus den jeweiligen Rohstoffen erhalten bleiben. Es gibt zahlreiche Whiskyarten, die alle ihren ganz einzigartigen Geruch und Geschmack haben. So sind schottische und amerikanische Whiskys in der Regel kräftig. Irische und kanadische Whiskys sind dagegen eher sanft und mild. Der bekannte „Scotch“ ist meist besonders rauchig. Beim Whisky ist keine Altersangabe vorgeschrieben. Ist auf dem Etikett das Alter angegeben, bezieht es sich auf das jüngste Destillat. Das heißt, dass keines der enthaltenen Destillate jünger als auf der Flasche angegeben ist. Beim Whisky ist das Alter aber nicht allein entscheidend über dessen Qualität. Ausschlaggebend ist viel mehr das Mischverhältnis von Malt und Grain sowie die Malt-Sorten. Je mehr Malt-Anteil ein Whisky aufweist, desto kräftiger wird sein Geschmack.
Die bekanntesten Whisky-Arten sind:
- Schottischer Whisky (Scotch)
- Irischer Whiskey
- Amerikanischer Whiskey (Bourbon)
- Canadian Whisky
- Deutscher Whisky
Schottischer Whisky
Bei schottischem Whisky wird nach „Malt“ und „Grain“ unterschieden. Malt-Whisky wird immer aus angekeimter Gerste erzeugt. Die Gerste wird nach dem Keimen über Torf- oder Kohlerauch getrocknet, was dem Whisky seinen rauchigen Geschmack verleiht. Anschließend wird das getrocknete Getreide zerkleinert und mit Wasser eingeweicht. Es entsteht Maische. Diese wird mithilfe von Hefe gegoren und dann in „Pot Stills“ – Kupferkesseln – zweimal destilliert. Das Destillat lagert dann erst einmal jahrelang in Eichenfässern – überwiegend in gebrauchten spanischen Sherry-Fässern. Guter Malt-Whisky reift in den Eichenfässern mindestens 8 Jahre. Immer beliebter wird reiner Malt-Whisky, vor allem sogenannter „Single Malt“ mit seinem intensiven Geschmack. Single Malt aus Gerstenmalz stammt immer aus einer Brennerei. Im Gegensatz dazu gibt es den „Pure Malt“, der aus verschiedenen Malt-Whiskys gemischt wird. Er heißt auch „Blended Malt“ oder „Vatted Malt“.
Grain-Whisky wird überwiegend aus ungemälztem Getreide und aus Gerstenmalz erzeugt – die Herstellung erfolgt ähnlich wie bei Kornbranntwein. Grain wird weder über Rauch getrocknet noch in Kupferkesseln destilliert, sondern in Brennsäulen gebrannt. Das Grain-Destillat wird bei 95 Vol.-% Alkohol höher gebrannt als Malt-Whisky. Auch die Lagerzeit ist beim Grain kürzer als beim Malt. Grain-Whisky ist Hauptbestandteil des Blended-Whiskys. Beim Blended wird das jüngste Destillat mindestens 3 Jahre gelagert. Auf dieses jüngste Destillat bezieht sich die Altersangabe auf dem Etikett.
Der Großteil des schottischen Whiskys ist Blended-Scotch, eine Mischung aus Malt und Grain. Die richtige Mischung der Spirituose ist eine Kunst für sich, die ein Blendmeister mit viel Erfahrung und feiner Nase beherrscht. Dank seiner Expertise erhält jede Sorte ihren spezifischen Geschmack und gleichbleibende Qualität. In Deutschland verkaufter Whisky enthält im Allgemeinen 40 Vol.-% Alkohol.
Irischer Whiskey
Irischer Whiskey wird meist aus Gerste hergestellt und ist in der Regel ein reiner Malt-Whiskey. Allerdings gibt es auch einige irische Blended-Whiskeys und Whiskeys aus anderen Getreidesorten. Irischer Whiskey wird im Gegensatz zu allen anderen Whiskey-Sorten dreimal destilliert und ist deshalb besonders rein und sauber. Es sind dann keine Fuselöle mehr enthalten, die Kopfschmerzen verursachen können. Das feine Malzaroma ist besonders mild. Es fehlt außerdem der rauchige Geschmack, weil die Gerste nicht über Rauch getrocknet wird. Auch irischer Whiskey wird mindestens 3 Jahre gelagert und danach mit unterschiedlichen Fasstypen und Jahrgängen gemischt, damit die Qualität gleich bleibt und ein einheitlicher Geschmack entsteht.
Amerikanischer Whiskey
Amerikanischer Whiskey wird auch Bourbon genannt und ähnlich hergestellt wie der schottische Grain-Whisky, nur mit anderen Rohstoffen. So ist es bei amerikanischem Whiskey üblich, dass er zu mindestens 51 Prozent aus Mais besteht – dies ist sogar gesetzlich vorgeschrieben. Dazu kommen Roggen und Gerstenmalz. Auch dieser Whiskey lagert mindestens 3 Jahre in ausgekohlten Eichenfässern. In Deutschland wird amerikanischer Whiskey meist als Straight-Whiskey, also unvermischt aus einer einzigen Brennerei verkauft. Seltener gibt es hier amerikanischen Blended-Whiskey, der ein Verschnitt mehrerer Bourbons untereinander ist.
Canadian Whisky
Canadian Whisky wird zweimal destilliert und ist im Geschmack mild, dafür aber auch nicht so aromatisch wie seine schottischen und amerikanischen Verwandten. Der kanadische Whisky reift mindestens 4 Jahre und es dürfen nur Destillate aus Mais, Roggen und Gerstenmalz zur Herstellung genutzt werden. Auch darf hier kein neutraler Sprit hinzugegeben werden.
Deutscher Whisky
In Deutschland wird ebenfalls Whiskey gebrannt. Er darf aus den Getreidearten Roggen, Hafer, Weizen, Buchweizen und Gerste bestehen. Die aus diesen Korn-Feindestillaten gewonnenen Destillate werden mit rauchigem schottischem Malt-Whisky vermengt.
Wodka
Dieser Branntwein wird mehrfach destilliert und über Holzkohle feinfiltriert. Das gibt dem Wodka seine charakteristische Weichheit, die ihn rein und neutral schmecken lässt. Üblicherweise wird Wodka aus einem Korndestillat gewonnen. Russische Wodkas werden aber meist aus Kartoffeln erzeugt. Der Mindestalkoholgehalt beträgt 37,5 Vol.-%. Wodka wird teilweise auch aromatisiert angeboten: Es gibt zum Beispiel polnischen Wodka mit gelblicher Färbung und Büffelgras oder schwedischen Wodka mit Vanille-Aroma.
Liköre
Liköre bestehen aus auf Trinkstärke herabgesetztem Alkohol. Dafür kann Rum, Korn, Obstwasser, Monopolsprit, Cognac oder Weinbrand verwendet werden. Dazu kommen Zucker, Stärkesirup oder beides, die den Grundlikör ergeben. Durch die Zugabe von Kräutern, Früchten, Aromastoffen und anderen Zutaten entsteht schließlich der fertige Likör. Bei Likör beträgt der Alkoholgehalt im Allgemeinen mindestens 15 Vol.-%. Eine Ausnahme bildet hier Eierlikör, der einen Mindestalkoholgehalt von 14 Vol.-% aufweist.
Fruchtbrandys
Emulsionsliköre
Diese Liköre bestehen aus fetthaltigen Zutaten wie Schokolade, Milch und Sahne. Diese Zutaten werden mit dem Grundlikör so vermischt, dass eine Emulsion entsteht, also eine dickflüssige Mischung. Bekannte Emulsionsliköre sind beispielsweise Eierlikör, der mindestens 140 Gramm Eigelb pro Liter enthalten muss, Kaffeelikör mit Sahne wie Kahlúa oder Kokoslikör auf der Basis von Kokosmilch wie Batida de Coco oder Malibu.
Fruchtsaftliköre
Fruchtsaftliköre müssen mindestens 20 Prozent Saft der Frucht enthalten, nach der der Likör benannt ist. Natürliche Aromazusätze sind erlaubt, Farbstoffzusätze dagegen nicht. Zu den Fruchtsaftlikören zählen zum Beispiel Kirschlikör wie der dänische Cherry Heering, aber auch Maracujalikör, Himbeerlikör und viele weitere fruchtige Sorten. Aus dem Saft der Schwarzen Johannisbeere wird der Cassis gewonnen, der mindestens 20 Vol.-% Alkohol enthält.
Kräuter-, Gewürz- und Bitterliköre
Diese Liköre bestehen meist aus Grundlikör und Essenzen, also Auszügen aus Kräutern und/oder Gewürzen. Bei hochwertigen Likören werden die natürlichen Kräuter verwendet, bei minderwertigen eher Aromen. Bekannte Kräuterliköre sind zum Beispiel Averna, Bénédictine, Chartreuse, Escorial und Jägermeister. Bitterliköre sind zum Beispiel Fernet-Branca, Campari und Boonekamp.
Fruchtaromaliköre
Ein Fruchtaromalikör besteht aus Fruchtanteilen, Essenzen und Aromastoffen. Dabei handelt es sich meist um Zitronen, Bitterorangen und Gewürze. Bekannt sind beispielsweise Orangenliköre wie Cointreau mit 40 Vol.-%, Grand Marnier und Curaçao. Letzterer trägt den gleichen Namen wie die Insel vor Venezuela, auf der früher die benötigten Bitterorangen angebaut wurden. Heute kommen sie aus Haiti. Curaçao gibt es in hell, grün, blau und orange. Er hat einen Alkoholgehalt von 30 bis 35 Vol.-%. Auch Amaretto ist ein Fruchtaromalikör. Er wird aus süßen und bitteren Mandeln sowie Vanille und Aprikosenkernen gewonnen. Sambuca ist das italienische Nationalgetränk. Der Likör stammt von Holunderbeeren und Lakritz und schmeckt entsprechend anisartig.
Vermouth
Vermouth oder Wermut ist ein Wein, der mit Alkohol, Kräutern, Zucker und Wasser versetzt ist. Trockener Vermouth (dry oder extra dry) ist klar und hat neben mindestens 10 Vol.-% Alkohol höchstens 40 Gramm Zuckerzusatz. Halbtrockenen Vermouth gibt es als rosé oder in süßerer Variante in Rot (rosso) oder Weiß (bianco). Er hat 15,5 bis 16 Vol.-% Alkohol. Beliebte Vermouth-Weine sind Carpano Punte Mes, Cinzano, Martini und Martini d’Oro, wobei letzterer mit nur 9 Vol.-% Alkohol besonders leicht sowie fruchtig ist und sich somit optimal als Aperitif eignet. Vermouth gibt es auch als alkoholfreie Variante.
Alcopops
Alcopops sind Alkoholmischgetränke wie süße Limonadencocktails. Sie werden auch Premixe oder RTD (ready to drink) Getränke genannt. Denn genau das sind sie: trinkfertig. Wer also keine Lust aufs Cocktailmixen hat, kann sich an Alcopops bedienen. Diese haben einen Alkoholgehalt von teilweise unter 1,2 Vol.-% bis zu weniger als 10 Vol.-%. Alcopops gibt es auf Basis von Tequila, Gin, Wodka, Whisky, Rum und Cachaça (Zuckerrohrbrand). Durch den Mix von hochprozentigem Alkohol mit Limonade schmecken sie fruchtig und dank Kohlensäure spritzig. Das Wort Alcopop setzt sich aus den englischen Begriffen „alcohol“ und „pop“ zusammen, wobei „pop“ hier mit Limonade übersetzt wird.
Die süßen, leckeren Mixgetränke haben allerdings eine tückische Seite: Durch den hohen Zuckergehalt und die Kohlensäure merkt man den Alkohol wenig und kann leicht mal ein Glas zu viel davon trinken. Außerdem gelangt er dank dieser Stoffe besonders schnell ins Blut. Auch Konservierungs- und Zusatzstoffe, Farbstoffe und aufputschende Stoffe wie Guarana können in Alcopops enthalten sein. Diese können beispielsweise Allergien auslösen. Vor allem in der Kritik standen Alcopops in den vergangenen Jahren, weil sie vermehrt von Jugendlichen unter 18 Jahren konsumiert wurden. Dabei ist der Verkauf erst für Personen ab 18 Jahren erlaubt. Hersteller haben insofern reagiert, als dass sie jetzt Warnhinweise und Altersgrenzen auf die Flaschen drucken lassen.