Zum Selbertrinken oder Verschenken: Du benötigst für eine Flasche selbstgemachten Eierlikör nur fünf Zutaten und 20 Minuten Zeit. Zwei gute Gründe den Klassiker einfach mal selber zuzubereiten. Ein weiteres Plus: Du kannst den selbstgemachten Likör nach Belieben verfeinern, z. B. mit Schokolade oder Kaffee.
Für 10 Portionen:
1 Vanilleschote
8 Eier
250 g Puderzucker
340 g Kondensmilch (10 % Fett)
200 ml weißer Rum
Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark auskratzen. Eier trennen und die Eigelbe mit Vanillemark und Puderzucker cremig rühren. Kondensmilch und Rum unterrühren.
Die Masse über dem heißen Wasserbad mit einem Schneebesen so lange aufschlagen, bis sie cremig wird.
In Flaschen abfüllen und verschließen.
Die wohl wichtigste Zutat deines Eierlikörs sind die Eier. Und der Umgang mit rohen Eiern ist für viele auch ein Grund, sich nicht an selbstgemachten Eierlikör ranzutrauen. In rohen Eiern können gefährliche Salmonellen stecken. Aber: Wenn du zu frischen Eiern greifst und auf die Qualität achtest, ist das Risiko einer Lebensmittelvergiftung sehr gering.
Außerdem gut zu wissen: Zucker und Alkohol haben eine konservierende Wirkung, deswegen haben Bakterien so gut wie keine Chance. Außerdem werden die Eier in den meisten Rezepten erhitzt. Auch das tötet die Bakterien.
Kaufe am besten Bio-Eier und achte darauf, dass sie sehr frisch sind. Für das Rezept benötigst du nur das Eigelb – das sorgt auch für die schön gelbe Farbe. Das Eiweiß kannst du bis zu zwei Tage im Kühlschrank lagern und zum Beispiel zu Baiser verarbeiten oder Makronen.
Gut zu wissen: Für 500 ml Eierlikör benötigst du 8 Eigelb.
Es gibt unendlich viele Rezepte für Eierlikör. Beim Thema Sahne & Co. scheiden sich die Geister. Die einen greifen zur Sahne, die anderen bevorzugen gezuckerte Kondensmilch, die ist schön cremig. Um ein paar Kalorien zu sparen, kannst du auch normale Milch verwenden, dann wird der Likör aber etwas weniger dickflüssig.
Unser Tipp: Greife nicht zu Milch, sondern zu Sahne oder Kondensmilch, das sorgt für die perfekt cremige Konsistenz. Verwende für das klassische Eierlikör-Rezept die gleiche Menge Sahne wie Alkohol. Du magst dein Likörchen nicht ganz so stark? Dann passe das Mischverhältnis nach deinen Wünschen an. Nimm einfach weniger Alkohol und mehr Sahne bzw. Kondensmilch.
Ein guter Eierlikör braucht eine ordentliche Portion Zucker für den Geschmack. Hier hast du die Wahl zwischen dem normalen Haushaltszucker und Puderzucker. Wir empfehlen Puderzucker, der löst sich besser auf. In vielen Rezepten wird Zucker mit Vanillezucker kombiniert. Der Vanillezucker sorgt für einen Hauch Vanillearoma. Es schmeckt jedoch intensiver, wenn du deinen Eierlikör mit dem Mark einer echten Vanilleschote zubereitest.
Kleiner Tipp: Wirf die ausgekratzte Vanilleschote hinterher nicht weg. Aus der kannst du ganz wunderbar Vanillezucker selber machen.
Eierlikör ohne Alkohol – auch das geht und schmeckt lecker! Die Zutaten sind dem Original sehr ähnlich. Statt Rum und Co. kommen mehr Sahne und Milch ins Getränk. Greife für einen optimalen Geschmack auch hier zu Vanillemark.
Zutaten für 1 Flasche:
Zubereitung:
Auch den alkoholfreien Eierlikör kannst du wunderbar im Thermomix zubereiten.
Eierlikör-Fans wissen, dass der Klassiker nicht nur pur schmeckt, sondern dass man damit sehr gut Gerichte verfeinern kann. Unser Favorit: ein bisschen übers Vanille- oder Schokoeis träufeln – super lecker!
Du kannst mit Eierlikör aber auch wunderbar backen. Klassiker sind Eierlikörkuchen oder Eierlikörtorte, Eierlikör-Muffins, Eierlikör-Gugelhupf oder ein einfacher Eierlikör-Rührkuchen mit Schokostückchen.
Daneben gibt es leckere Rezepte für Desserts: Eierlikör-Mousse-au-Chocolat, Eierlikör-Creme, Eierliköreis oder Eierlikör-Tiramisu. Und während der kalten Monate sorgt ein Eierpunsch ruckzuck für wohlige Wärme.
Kleiner Tipp: Überrasche deine Gäste bei der nächsten Party mit einer Eierlikörbowle mit Orangensaft und Ananasstückchen.
Wie so viele andere Lebensmittel auch, mag es Eierlikör kühl und dunkel. Ungeöffnet kannst du die gekaufte Flasche bei Zimmertemperatur lagern. In der Regel bleibt sie etwa 1 Jahr frisch. Nach dem Öffnen muss aber auch der gekaufte Likör in den Kühlschrank. Verbrauche ihn innerhalb von 6 Monaten.
Selbstgemachten Likör solltest du schneller verbrauchen und von Anfang kühl aufbewahren. Ungeöffnet bleibt er 3-4 Wochen frisch. Nach dem Öffnen solltest du ihn innerhalb von ein paar Tagen austrinken.
Tipp: Besorge dir am besten kleine Flaschen, die sind schnell geleert.
Durch den hohen Zucker- und Alkoholgehalt wird Eierlikör, wie andere alkoholische Getränke, nicht schlecht im eigentlichen Sinn. Insbesondere bei selbstgemachtem Likör setzt sich nach einer Weile jedoch eine orangefarbene Schicht oben auf der Flüssigkeit ab. Dabei handelt es sich um das Fett des Eigelbs, das man einfach unterrühren kann. Das Aroma leidet jedoch nach einer Weile, deswegen wird schneller Verzehr empfohlen.
An sich ist ein Gläschen Eierlikör schon eine kleine Mahlzeit für sich. Oft werden deswegen auch keine zusätzlichen Snacks gereicht. Du möchtest eine Kleinigkeit dazu servieren? Dann greife zu was Süßem, z. B. einem Stück Rührkuchen oder Keksen.
Keine Zeit zum Selbermachen? Kein Problem, im deinem REWE Markt kannst du leckeren Eierlikör problemlos kaufen. Er wird in allen Preisklassen angeboten.
Der Alkoholgehalt von Eierlikör ist je nach Marke unterschiedlich. Er muss jedoch mindestens 14 Vol.-% enthalten, im Schnitt liegt der Alkoholgehalt bei 20 Vol.-%.
Unglaublich lecker, aber ohne Frage eine kleine Kalorienbombe. Wer abnehmen möchte, sollte es definitiv bei einem Gläschen belassen.
In 100 ml Eierlikör stecken:
Energie | 284 kcal |
Kohlenhydrate | 28 g |
Fett | 7 g |
Eiweiß | 4 g |
Bei den ganzen Eiern glaubt man schnell, dass der beliebte Likör low carb sein muss. Stimmt aber nicht, der Zucker liefert reichlich Kohlenhydrate.