Lauch ist ein Gemüse der Gattung Allium in der Unterfamilie der Lauchgewächse. Je nach Region ist er auch unter den Namen Porree, Breitlauch oder Winterlauch bekannt.
Das besondere am Lauchgemüse sind die beiden verschiedenen Geschmacksrichtungen, die die Stangen in sich tragen: So hat der feine weiße Teil in Wurzelnähe einen zarten, süßlich-scharfen Geschmack. Der grüne, feste Teil schmeckt hingegen kräftiger und herber.
Lauch kann sowohl in den Sommermonaten zwischen Juni und September, als auch in den kühleren Monaten von Januar bis März geerntet werden. Man erkennt den Sommerlauch an seinem langen, schmalen Schaft. Geschmacklich kommt er deutlich zarter und milder daher, als der kräftig-schärfere Winterlauch mit seinem kurzen, dicken Schaft. Sommerlauch wird von Januar bis März in einem kalten Gewächshaus ausgesät. Die Jungpflanzen pflanzt man anschließend zwischen Ende März und Ende Mai ins Freiland. Die meisten Lauchsorten für den Winterbau sind sehr robust und können die kalten Monate auf dem Feld verbleiben. Die Aussaat dafür erfolgt von März bis April in ein Freiland-Saatbett.
Mittlerweile kann man Lauch das ganze Jahr über bekommen. Am besten kauft man ihn jedoch saisonal und regional, sprich in den Monaten Januar bis März oder Juni bis September. Du willst wissen, wann andere Gemüsesorten Saison haben? Schau mal im REWE Saisonkalender vorbei!
Die zweijährige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 60-80 cm. Lauch hat im Gegegensatz zur Wildform keine Zwiebel. Die linealischen bis lanzettlichen Laubblätter weisen eine Breite von 1-5 cm auf.
Meist wird Lauch in Schalen vorgezogen, bevor die jungen Pflänzchen ins Freiland gesetzt werden. Geerntet werden die Stangen etwa dann, wenn sie einen Mindestdurchmesser von 3 cm aufweisen.
Wer auf die schlanke Linie achtet, macht mit Lauch alles richtig. Das Gemüse ist mit rund 24 Kalorien pro 100 Gramm ein echtes Leichtgewicht und super für Gemüsepfannen und Co. geeignet. Porree enthält außerdem nur wenige Kohlenhydrate und ergänzt den Speiseplan einer Low-Carb-Ernährung somit wunderbar. Man sollte darauf achten, den frischen Lauch so schonend wie möglich zu garen, damit viele der gesunden Inhaltsstoffe erhalten bleiben.
Bei der optimalen Lagerung von Lauch im Kühlschrank ist zu beachten, dass man ihn vorher nicht waschen sollte. Die Feuchtigkeit lässt die äußere Schicht aufquellen, wodurch das Gemüse anfälliger für Schimmel wird. Besser ist es, die Stangen in etwas Küchenpapier wickeln und ins Gemüsefach zu legen.
Lagere Lauch außerdem nicht neben aromaempfindlichen Lebensmitteln, wie beispielsweise Butter oder Äpfeln. Der intensive Geruch kann auf diese übergehen.
Zum Braten eignet sich Lauch besonders gut. Je nach Geschmack oder Rezept kann man dafür etwas Butter oder Öl, z. B. Olivenöl, in der Pfanne erhitzen, Porree schneiden und 5-7 Minuten anbraten. Für ein würziges Frühstück einfach verquirlte Eier zugeben und eine Omelett daraus machen. Du kannst eine Gemüsepfanne mit noch weiteren Zutaten zaubern oder den Lauch mit Sahne oder Brühe ablöschen und eine pikante Soße daraus zubereiten.
Besonders schonend lässt sich Porree garen, wenn man ihn dünstet. Das dauert 6-8 Minuten. Das Gemüse behält dadurch besonders viele seiner wertvollen Inhaltsstoffe.
Eine weitere Methode zum Garen von Lauch ist das Backen. Hierzu die Stangen der Länge nach halbieren, mit Öl bestreichen, nach Belieben würzen und bei 180 °C 15-20 Minuten backen. Sehr lecker z. B. mit Kräuterquark oder Hummus.
Um den klein geschnittenen Lauch zu waschen, füllt man am besten das Waschbecken oder eine große Schüssel mit warmem Wasser. Anschließend kann man die in Ringe geschnittenen Stücke ein wenig auseinander drücken, sodass sich die einzelnen Schichten voneinander trennen. Dadurch wird das Gemüse besonders sauber und man vermeidet, dass es später beim Essen unangenehm knirscht.