Pak Choi
Pak Choi, Pak Choy, Bok Choy oder Pok Choi – der Chinesische Blätterkohl hat viele Namen. Ursprünglich aus Asien importiert, hat er mittlerweile seinen Weg in die Küchen Deutschlands gefunden. Der zarte Geschmack bereichert zahlreiche Gerichte. Pak Choi verleiht deinem gebratenen Gemüse ein asiatisches Flair und macht sich auch zusammen mit Kokosmilch in einem Curry gut. Erfahre bei uns, wo du Pak Choi kaufen und wie du ihn zubereiten kannst.
Themen auf dieser Seite
- Pak Choi: Aussehen und Eigenschaften
- Pak Choi-Sorten
- Pak Choi: Nährwerte
- Nährwerte pro 100 g
- Pak Choi kaufen: Hier gibt es das Gemüse
- Pak Choi lagern
- Pak Choi haltbar machen
- Pak Choi zubereiten
- Pak Choi braten
- Pak Choi dünsten oder blanchieren
- Gegrillter Pak Choi
- Pak Choi roh essen
- Pak Choi als Tierfutter verwenden
- Rezepte mit Pak Choi
Pak Choi: Aussehen und Eigenschaften
Der Name „Pak Choi“ leitet sich wohl ursprünglich aus dem Kantonesischen ab und bedeutet „weißes Gemüse“. Die deutsche Bezeichnung lautet Chinesischer Senfkohl oder Blätterkohl.
Statt in einem runden Kohlkopf sind die Blätter beim Pak Choi übereinander angeordnet, sodass er eine längliche Form annimmt. Du erkennst das Gemüse an seinen dicken, weißlichen Stielen, die in großen, grünen Blättern münden. Hierdurch erinnert der Pak Choi ein wenig an Mangold. Hauptsächlich wird Pak Choi immer noch in asiatischen Ländern wie China, Japan oder Taiwan angebaut. Da er feuchte Wärme bevorzugt, wächst er hier besonders gut. Mittlerweile sind auch die Niederlande für ihren Pak-Choi-Anbau bekannt. In Treibhäusern ist er dort binnen sechs bis acht Wochen ausgewachsen. Auch in Deutschland wächst Pak Choi, du kannst ihn also auch im Garten anpflanzen. Mit der Aussaat wartest du am besten ab, bis die heißesten Sommertage vorbei sind. Die beste Zeit hierfür ist erfahrungsgemäß von Juli bis August. Pak Choi gedeiht am besten auf lockerem sowie nährstoffreichem Boden an einem sonnigen oder halbschattigen Platz.
Dass Pak Choi mit dem Chinakohl verwandt ist, merkst du besonders am Geschmack. Wie auch beim Chinakohl handelt es sich auch beim Pak Choi um eine milde Kohlsorte, die üblicherweise gut verträglich ist. Mit seiner zarten, leicht nussigen Geschmacksnote erinnert er auch ein wenig an Mangold. Die Blätter sind dabei etwas herber als der Stiel.
Pak Choi-Sorten
Es gibt zahlreiche Sorten des Pak Choi, von denen einige in Deutschland noch weitgehend unbekannt sind. Je nach Sorte kann zum Beispiel die Größe, die Blattfarbe sowie die Dicke unterschiedlich sein, auch der Geschmack kann variieren. Für den Verzehr sind besonders die sogenannten schossfesten Sorten geeignet. Das sind solche, die keine beziehungsweise kaum Blüten bilden. Zwar sind die gelben Blüten des Pak Choi ebenfalls grundsätzlich zum Verzehr geeignet, sie schmecken allerdings etwas scharf. Hat der Pak Choi kleine Köpfe, bezeichnet man ihn als Baby Pak Choi. Diese Pak-Choi-Sorte schmeckt besonders mild. Magst du dein Gemüse würziger, solltest du hingegen zum Shanghai Pak Choi greifen.
Pak Choi: Nährwerte
Nährwerte pro 100 g
Kalorien | 12 kcal |
Kohlenhydrate | 1,3 g |
Eiweiß | 1 g |
Fette | 0,5 g |
Kalium | 252 mg |
Kalzium | 105 mg |
Phosphor | 30 mg |
Eisen | 0,3 mg |
Beta-Carotin | 425 µg |
Vitamin C | 25 mg |
Pak Choi kaufen: Hier gibt es das Gemüse
Möchtest du Pak Choi kaufen, stellt sich zunächst die Frage, woher du das Gemüse beziehen kannst. Grundsätzlich hast du beim Kauf von Pak Choi mehrere Möglichkeiten. Meist wirst du im Supermarkt fündig, wenn dieser eine große Gemüse-Abteilung besitzt oder auf asiatische Lebensmittel spezialisiert ist. Hier erhältst du den Kohl üblicherweise das ganze Jahr über. Oft kommt das Gemüse dabei aus Thailand oder den Niederlanden. Teilweise kannst du auch Pak Choi in Bio-Qualität aus Deutschland kaufen. Von etwa Mai bis September hat das Gemüse hier Saison.
Unser Tipp:
Die Frische von Pak Choi lässt sich mit einem Trick überprüfen. Hierfür drückst du die Blätter kurz zusammen – quietschen sie, ist der Kohl frisch.
Pak Choi lagern
Grundsätzlich sollte Pak Choi so schnell wie möglich verspeist werden. Im Kühlschrank hält sich Pak Choi ungefähr ein bis zwei Tage. Möchtest du ihn länger aufbewahren, hilft es, ihn in ein feuchtes Tuch zu wickeln, bevor du ihn in den Kühlschrank legst. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Kohl zu garen oder zu braten und ihn danach einzufrieren.
Pak Choi haltbar machen
Du hast bei deinem Einkauf mehr Pak Choi gekauft, als du eigentlich wolltest oder sogar bewusst mehr gekauft, um einen Teil davon wann anders verwenden zu können? Dann kannst du ihn ganz einfach einfrieren oder fermentieren, um ihn länger haltbar zu machen.
So geht´s
Pak Choi einfrieren
Pak Choi putzen und den Strunkansatz sowie die äußeren Blätter entfernen. Nun den Pak Choi klein schneiden, für circa drei Minuten in kochendem Wasser blanchieren und anschließend mit kaltem Wasser abschrecken und in ein gefriergeeignetes Gefäß geben. Eingefroren hält er sich für mehrere Monate. Wichtig ist, dass du den Pak Choi vor dem Einfrieren garst, da roher Pak Choi aufgrund seines hohen Feuchtigkeitsgehaltes der Blätter nach dem Auftauen matschig ist und fade schmeckt.
Tipp: Du kannst die Blätter des Pak Chois auch separat einfrieren, um diese für verschiedene Gerichte zu verwenden.
Pak Choi fermentieren (auf Thai Art)
Den gewaschenen, ganzen Pak Choi in Salzwasser einlegen, einen Teller drüberlegen und über Nacht bei Zimmertemperatur einweichen lassen. Ingwer schälen und mit Rettich, Basilikum und Gochugaru mit etwas Salzwasser pürieren, sodass eine Paste entsteht. Den Pak Choi abgießen, gut abtropfen lassen und das Salzwasser auffangen. Die Paste zwischen die Pak Choi-Blätter und im Pak Choi verteilen. Zitronengras in Scheiben schneiden, in einen Gärtopf geben, den gefüllten Pak Choi dort hinein schichten, mit Steinen beschweren und mit dem Salzwasser sowie dem Sauerkrautsaft übergießen. Nach mindestens sieben Tagen kann der Pak Choi probiert werden und ist für mehrere Monate haltbar.
Pak Choi zubereiten
Was die Zubereitung angeht, ist Pak Choi ein wahrer Alleskönner. Das leckere Gemüse lässt sich sowohl roh essen als auch braten, blanchieren, dünsten und grillen. Durch seine vielfältigen Einsatzbereiche ist der Blätterkohl aus asiatischen Speisen kaum noch wegzudenken. Besonders oft findet er in Wok-Gerichten Verwendung.
Der erste Schritt bei der Pak-Choi-Zubereitung besteht im Entfernen der äußeren sowie der möglicherweise beschädigten Blätter und des Strunks. Nun wäschst du deinen Kohl kurz unter dem Wasserhahn ab und schüttelst diese trocken. Falls vorhanden, kannst du hierzu auch eine Salatschleuder benutzen. Je nachdem, wie du ihn verwenden willst, solltest du den Pak Choi anschließend klein schneiden. Am besten trennst du hierfür Blatt und Stiele. Je nachdem, wie du den Kohl weiterverarbeiten möchtest, empfiehlt sich die Trennung auch aufgrund der unterschiedlich langen Garzeit.
Pak Choi braten
Ob im Wok oder in der Pfanne – möchtest du Pak Choi braten, gilt: Nur kurz erhitzen. Ein bis drei Minuten sind eine ideale Zeit, um den Kohl durchzubraten, damit er so richtig knackig bleibt. Nutzt du Pak Choi für ein Wok-Gericht, bedeutet das natürlich, dass er als eine der letzten Zutaten hineingegeben wird.
Richtig gut schmeckt dein gebratener Kohl übrigens, wenn du ihn mit etwas Sojasoße sowie Salz und Pfeffer würzt.
Pak Choi dünsten oder blanchieren
Gerade, wenn du Pak Choi als Beilage verwenden möchtest, hilft es, ihn zu dünsten oder zu blanchieren. Zum Blanchieren kochst du Wasser in einem Topf auf und legst die Blätter etwa zwei Minuten lang hinein. Die Stiele sollten circa vier Minuten im kochenden Wasser liegen. Schrecke den Blätterkohl danach kurz mit Eiswasser ab.
Um dein Gemüse zu dünsten, gibst du einige Esslöffel an Wasser oder etwas Öl in einen Kochtopf. Gib bei leichter Hitze den Pak Choi hinzu und verschließe den Topf mit einem Deckel. Nach drei bis fünf Minuten ist der Kohl fertig.
Gegrillter Pak Choi
Magst du deinen Pak Choi gegrillt, brauchst du ihn ausnahmsweise nicht zu schneiden. Leg ihn einfach in eine Grillschale auf den bereits heißen Grill und röste ihn unter mehrfachem Wenden etwa drei Minuten lang an. Richtig lecker wird dein Pak Choi übrigens, wenn du ihn vorher marinierst.
Pak Choi roh essen
Pak Choi als Tierfutter verwenden
Da Pak Choi zu den gut verträglichen Kohlsorten gehört, kannst du dir das rohe Gemüse oft mit deinem Haustier teilen. Gerade an Kaninchen oder Meerschweinchen lässt sich Pak Choi gut verfüttern. Voraussetzung ist allerdings, dass diese kein Trockenfutter erhalten und du den Pak Choi langsam anfütterst.