Keine Lust auf ein aufwendiges Menü? Dann bereite doch stattdessen einfach Fondue zu. Das kann man gut vorbereiten, jeder findet etwas, das ihm oder ihr schmeckt und man sitzt sehr gemütlich beisammen. Wir zeigen dir, was du alles für Fondue brauchst und welche Rezepte es gibt.
Fondue-Topf, kleine Gabeln und ein Stövchen oder Rechaud: Wer Fondue machen möchte, hat meist ein ganzes Fondue-Set zur Hand. Das geht am einfachsten. Du kannst Käse, Öl oder Brühe jedoch auch in einem normalen kleinen Edelstahltopf erwärmen, wenn du kein Set besitzst. Der Nachteil: Fett spritzt stärker, spezielle Fondue- Töpfe werden nach oben hin schmaler, um das Spritzen zu verhindern.
Wer Käsefondue machen möchte, kann den Käse in einem Topf schmelzen und den geschmolzenen Käse in einen speziellen Topf für Käsefondue, das sogenannte Caquelon, füllen. Mit einem Rechaud darunter bleibt der Käse lang genug flüssig. Altenativ kannst du den Käse auch in einen ausgehöhlten Brotlaib oder Kürbis füllen. Das sieht klasse aus, das Fondue muss aber recht schnell gegessen werden, weil es nicht warm gehalten werden kann.
Daneben brauchst du kleine Schüsselchen für die verschiedenen Zutaten und natürlich Brennmaterial. Meist wird Brennpaste verwendet. Sorge dafür, dass du ausreichend Brennmaterial im Haus hast.
Es heißt zwar Fleischfondue, doch in der Regel werden neben Fleisch auch Gemüse und Brot in den Topf gehalten und so gegart. Beim Fleisch kanst du nehmen, was dir am besten schmeckt: Rind, Schwein, Huhn oder auch Lamm. Bevorzuge Filet, das wird nicht so schnell zäh. Auch beim Gemüse kannst du eigentlich alles nehmen, was dir schmeckt. Besonders gut eignen sich feste Sorten wie Paprika, Champignons oder auch Zucchinistücke und Brokkoli. Wer mag, ergänzt sein Fondue um Kartoffeln und Brot. Die Kartoffeln sollten schon vorgegart sein, damit es schneller geht.
Generell gilt: Schneide alle Zutaten in mundgerechte Stücke, die bei Tisch einfach nur noch auf die Gabeln gespießt werden müssen.
Was du sonst noch benötigst: Öl, Gemüsebrühe bzw. Käse – je nachdem ob du dich für ein Käsefondue oder eins auf Basis von Brühe oder Fett entscheidest.
Geht es um Fondue, denken die meisten an ein klassisches Fleischfondue mit Brühe oder Öl. Dabei werden Brühe oder Öl im Topf erhitzt und die Fleischstücke werden darin gegart. Das schmeckt klasse und eignet sich besonders für Fleischliebhaber. Doch auch Vegetarier können das klassische Brühe-Fondue machen. Statt Fleisch tauchen sie einfach Gemüse in die Brühe.
Öl oder Brühe? Das ist eine Frage des Geschmacks. Die in Öl gegarten Zutaten schmecken ein wenig knuspriger, die Variante mit Brühe ist dafür deutlich kalorienärmer.
Verwende nur Öl, das man hoch erhitzen kann: raffiniertes Sonnenblumen- oder Rapsöl beispielsweise. Butter oder Olivenöl solltest du nicht verwenden. Das Öl sollte auf ca. 180 °C erhitzt werden.
Statt Fleisch kannst du auch Fisch im Fondue-Topf garen. Bevorzuge festfleischigen Fisch, z.B. Lachs, Seelachs oder Kabeljau.
Pro 6 Personen rechnet man ca. 1 l Öl bzw. 1 l Brühe.
In den letzten Jahren ist das Schweizer Käsefondue immer beliebter geworden. Statt Brühe oder Öl wird Käse geschmolzen und Gemüse, Fleisch und Brot werden in die Käsemasse getunkt. Das ist zwar eine kleine Kalorienbombe, schmeckt aber unglaublich lecker. Ganz klassisch werden für die Zubereitung eines Käsefondues drei verschiedene Käsesorten verwendet, die zusammen mit etwas Weißwein im Topf geschmolzen werden. Ein beliebtes Trio sind Appenzeller, Emmentaler und Gruyère
Tipp: Die besondere Note gibt ein Schuss Kirschwasser, der unter den geschmolzenen Käse gerührt wird. Essen Kinder mit, kann dieser weggelassen werden.
Gut zu wissen: Man rechnet etwa 200 g Käse pro Portion.
Veganes Käsefondue? Das geht ganz wunderbar! Den Käseersatz kannst du aus Wein, pflanzlicher Milch, Kartoffeln, Cashews, Hefeschmelz und Tapiokastärke zubereiten. Hört sich kompliziert an, gelingt aber ganz einfach und schmeckt richtig klasse. Probieren lohnt sich!
Fondue ist nicht nur in Europa ausgesprochen beliebt, auch die Asiaten erhitzen gerne Brühe und garen darin kleine Portionen Fleisch oder Gemüse. Das japanische Fondue heißt Shabu Shabu und wird mit dünn geschnittenemRindfleisch gemacht. Das gegarte Fleisch wird in Sesamsaatsoße getunkt und gegessen. Daschinesische Fondue, auch Fondue chinoise genannt, wird ganz ähnlich zubereitet. Neben Fleisch und Fisch werden in der Brühe auch Dumplings gegart, gefüllte Teigtaschen. Und natürlich wird die Brühe für das typische Aroma mit Sojasauce verfeinert.
Beim Fondue ist es wie beim Raclette: Man hat viel zu viele Zutaten und am Ende jede Menge Reste. Hier kommt eine kleine Übersicht, welche Mengen du ungefähr pro Person einplanen solltest:
Fleisch: 200-250 g
Gemüse: 150 g bzw. 300 g bei einem vegetarischen Fondue
Kartoffeln: 150-200 g
Brot: 150-200 g
Salat und Saucen: weitere Beilagen benötigt man nicht, wenn man Fondue zubereitet. Wer viel Gemüse aufspießt, kann den Salat auch weglassen. Beliebte Saucen sind scharfe Salsa, Honig-Senf-Sauce, süß-scharfe Asia-Sauce oder auch ein Pesto. Wer auch einen Salat servieren möchte, sollte einen gemischten Blattsalat machen.Krautsalat oder ein Gurken- bzw.Tomatensalat schmecken auch immer gut dazu.
Was mit Käse funktioniert, geht natürlich auch mit Schokolade! Naschkatzen laden ihre Freunde zu einem süßen Schokofondue ein. Ganz klassisch wird dafür eine Mischung aus Zartbitter- und Vollmilchschokolade geschmolzen, man kann jedoch auch weiße Schokolade verwenden. Dazu schmeckt Obst am besten, zum Beispiel Beeren aller Art, aber auch Kiwi, Äpfel, Birnen oder Ananas. Besonders hübsch sehen Obst-Spieße aus, die in die Schokolade getunkt werden. Wer mag, kann auch Weißbrot und Marshmallows bereitstellen. Für 4 Personen benötigt man gut 250 g Schokolade.