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Zitrone – spritziger Alleskönner und Vitamin-C-Bombe

Die Zitrone ist ein Allround-Genie, das fast überall mitmischt: Ob im Kuchen oder im Salatdressing, ob Zitronensaft oder -Zeste, zum Verfeinern, Marinieren oder im Heißgetränk – Küche und Haushalt wären nicht vollständig ohne die Zitrusfrucht. Aber woher kommen Zitronen eigentlich? Was kann man mit den sauren Südfrüchten alles anstellen und welche Nährstoffe stecken außer Vitamin C noch in der Zitrone?

Was sind Zitronen?

Zitronen sind die Früchte des Zitronenbaums (Citrus × limon), der zu den Zitruspflanzen gehört. Viele von uns kennen Italien als Land der Zitronen, tatsächlich aber hat die Zitrone ihre Wurzeln im asiatischen Raum. Die immergrünen Zitronenbäume sind vor über 1000 Jahren aus einer Kreuzung von Bitterorange und Zitronazitrone entstanden und haben sich vermutlich von Indien über China bis in den Süden Europas verbreitet. Seit dem 16. Jahrhundert sind Zitronen auch in Deutschland bekannt. 

Heute werden Zitronenbäume überall auf der Welt in Gärten und Zitronenhainen kultiviert, sie wachsen aber auch wild. Die kleinen Bäume blühen das ganze Jahr über. Anders als andere Obstbäume können sie gleichzeitig blühen und Früchte tragen. Daher gibt es keine wirkliche Erntezeit für Zitronen, stattdessen werden die reifen Früchte ganzjährig geerntet. Ihre Schale ist je nach Sorte grüngelb bis leuchtend gelb. Auch die Größe, Form und Säuregehalt sind je nach Zitronenart unterschiedlich. 

Die äußere, dünne Fruchtschale ist reich an ätherischen Ölen. Sie sind für den frischen Duft der Zitronen verantwortlich und machen Zitronenschale beliebt als Zutat beim Kochen und Backen. Unter der Außenhaut liegt die weiße Innenschicht, die je nach Art der Zitrone unterschiedlich dick ist. Diese Schicht schützt dassaftige, saure Fruchtfleischvor dem Austrocknen. Da die weiße Schale relativ geruchlos ist und bitter schmeckt, wird sie in der Küche nicht gezielt eingesetzt.

Fun Facts über die Zitrone

Die Deutschen kaufen mehr Zitronen als alle anderen europäischen Länder.

Viele Reinigungsmittel riechen nach Zitrone, weil wir den Duft automatisch mit Frische und Sauberkeit assoziieren.

Anbau und Ernte der Zitrone

Die Anbaugebiete für Zitronen liegen heute auf der ganzen Welt, wo immer das Klima möglichst warm und trocken ist. So werden im gesamten Mittelmeerraum, in Asien, Nord- und Südafrika sowie in den USA Zitronen angebaut. Die Zitronenbäume werden oft in großen Plantagen kultiviert und das ganze Jahr über geerntet. Anders als viele andere Früchte reifen Zitronen nicht nach, sie sollten also im Idealfall vollreif geerntet werden. Die reifen Zitronen lösen sich aber nicht einfach von den Ästen und fallen herunter: Für die Ernte müssen sie normalerweise von Hand abgeschnitten werden. Weltweit wurden 2020 mehr als 21 Millionen Tonnen Zitronen geerntet. Die größten Produzenten sind Indien, Mexiko und China, bei uns kommen aber in erster Linie Zitronen aus Spanien, Italien und der Türkei in den Handel.

Zitronenschale nur von unbehandelten Zitronen verwenden

Damit sie den langen Transport möglichst frisch überstehen, wird die Schale von Zitronen häufig mit Wachs oder Konservierungsstoffen behandelt. Die Schalen dieser Zitronen sind nicht für den Verzehr geeignet. Zum Kochen, Backen und für Getränke solltest du daher immer Bio-Zitronen mit unbehandelter Schale verwenden. Du erkennst sie am Bio-Siegel und daran, dass die Schale nicht glänzt.

Zitronensorten

Die Zitronen, die du im Supermarkt kaufst, sind immer gleich? Das mag auf den ersten Blick so aussehen – auch, weil die jeweilige Zitronensorte beim Kauf oft nicht angegeben wird. Tatsächlich gibt es aber viele verschiedene Zitronensorten mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften.

Lunario

Viele Zitronen, die in Deutschland angeboten werden, sind Lunario-Zitronen. Sie wird auch „Vierjahreszeiten-Zitrone“ genannt, weil die Zitronenbäume das ganze Jahr über Früchte tragen. Lunario-Zitronen sind mittelgroß mit intensiv saurem Geschmack und einer nicht zu dicken, duftenden Schale.

Primofiori

Primofiori-Zitronen werden hauptsächlich in Sizilien angebaut. Die Früchte sind sehr saftig, relativ groß und haben einen hohen Säureanteil. Weil sie intensiv schmecken und wenige Kerne haben, wird ihr Saft gern zum Kochen und für Getränke verwendet.

Verna

Verna-Zitronen haben ihren Ursprung in Spanien. Die länglichen, leuchtend gelben Früchte haben eine dünnere und glattere Schale als viele andere Zitronensorten. Verna-Zitronen haben einen hohen Saftanteil und relativ wenig Säure, dazu sind sie kernarm.

Eureka

Eureka-Zitronen werden vor allem in Kalifornien angebaut und das ganze Jahr über geerntet. Sie sind als Küchenzitronen beliebt, da die Früchte relativ mild schmecken und kaum Kerne haben.

Amalfi

Wie der Name sagt, werden Amalfi-Zitronen ausschließlich an der italienischen Amalfi-Küste angebaut. Berühmt geworden sind sie als Hauptzutat des italienischen Zitronenlikörs Limoncello. Amalfi-Zitronen sind deutlich größer als andere Zitronensorten und schmecken so mild, dass sie in Italien dünn geschnitten im Salat serviert werden.

Alleskönner in der Küche

Aufgrund des hohen Säuregehalts wirkt Zitrone desinfizierend und konservierend. Deshalb wird Fruchtgetränken häufig etwas Zitronensaft zugesetzt. Auch geschnittenes Obst und Avocado werden nicht so schnell braun, wenn du sie mit Zitronensaft beträufelst. Mit Wasser verdünnten Zitronensaft kannst du sogar als Fleckentferner und Kalklöser verwenden.

Nährstoffe: Warum ist die Zitrone so gesund?

Zitronen gelten als der Vitamin-C-Lieferant schlechthin: 100 g der Frucht enthalten 50 mg Vitamin C. Das Vitamin trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen und unterstützt damit eine gesunde Immunfunktion. Auch für die Zellerneuerung und ein gesundes Bindegewebe ist Vitamin C wichtig. Zwar haben andere Obst- und Gemüsesorten wie Sanddorn, Erdbeeren oder rote Paprika deutlich mehr Vitamin C, bei der Zitrone ist es aber vor allem die Kombination aus Vitaminen und Säure haben der Zitrone ihren Ruf als Gesundheits-Booster eingebracht. 

Vitamine sind aber nicht das Einzige, was die Zitrone zu bieten hat. Die Zitrusfrucht enthält außerdem vielKalium, das die normale Funktion von Nerven und Muskeln unterstützt. Zudem sind Zitronen eine Quelle für Calcium und Magnesium. Diese Nährstoffe sind wichtig für den Aufbau von Knochen und Muskeln. Wie alle Zitrusfrüchte enthalten Zitronen zudem Pektin, ein natürliches Bindemittel, das zum Beispiel auch in Äpfeln vorkommt. Es wird unter anderem als Geliermittel in Tortencremes und Süßspeisen eingesetzt.

Vitaminbooster für Seeleute

Die Heilwirkung von Zitronen ist schon lange bekannt. Im 18. Jahrhundert entdeckte man, dass Seeleute auf ihren langen Fahrten nicht so schnell an der Vitaminmangelerkrankung Skorbut erkrankten, wenn sie regelmäßig Zitronen aßen.

Lagerung und Haltbarkeit von Zitronen

Dank ihrer dicken, ölhaltigen Schale und dem hohen Säureanteil sind Zitronen sehr lange haltbar. Die ganzen Früchte kannst du an einem kühlen, trockenen Ort zwei bis drei Monate lagern. Ein Kellerraum oder eine Speisekammer sind dazu besser geeignet als der Kühlschrank, da die Südfrucht Temperaturen unter 10 Grad nicht gut verträgt. Anders sieht es mit angeschnittenen Zitronen oder Zitronenabrieb aus: Diese Teile der Zitrone bewahrst du am besten im Kühlschrank auf und verbrauchst sie innerhalb weniger Tage. 

Beim Kauf auf Gewicht und Festigkeit achten

Wenn du Zitronen im Supermarkt kaufst, ist es nicht ganz leicht, den Reifegrad festzustellen. Reife Zitronen sind fest, aber nicht hart und die Frucht gibt bei Druck leicht nach. Die Schale sollte nicht schrumpelig sein und keine Druckstellen haben. Je schwerer die Zitrone, desto mehr Saft hat sie. Hellbraune Stellen auf der Schale, wie sie bei Bio-Zitronen häufiger vorkommen, sind dagegen kein Problem.

Was tun mit Zitronenresten?

Zitronenzucker selber machen

Gib Reste von Zitronenabrieb oder Zitronenschale zusammen mit Zucker oder Salz in ein fest verschließbares Gefäß, sodass die Zitronenschale ganz bedeckt ist. Nach etwa einer Woche hast du aromatischen Zitronenzucker oder tolles Zitronensalz.

Zitronenscheiben trocknen

Angeschnittene Zitronen, die du nicht mehr verwenden willst, kannst du in Scheiben schneiden und an der Luft trocknen lassen. Noch schneller geht’s im Backofen bei 80 Grad für 1 bis 2 Stunden. Die getrockneten Zitronenscheiben eignen sich als Deko oder als natürlicher Duft.

Zitronen: Verwendung in der Küche und im Haushalt

Kaum eine Frucht ist so vielseitig wie die Zitrone – und kaum eine Geschmacks- und Duftnote ist so beliebt bei den Deutschen. Jeder von uns hat Lieblingsrezepte mit Zitrone. Aber die Zitrone ist auch ein bewährter Haushaltshelfer.

Zitronensaft

In der Küche

Im Haushalt

Limonaden, Schorlen und Cocktails

Als Fleckentferner, z. B. auf Textilien

Salatdressings und Soßen

Als Kalkentferner

Heißgetränke



In Marinaden, z. B. für Ceviche



Süßspeisen, Torten und Eis



Zuckerguss



Für die Käse-Herstellung, z. B. Ricotta oder indischer Paneer 



Zum Konservieren (vermeidet braune Schnittflächen auf Obst)

Zitronenzesten / Zitronenschale

In der KücheIm Haushalt
Zitronenkuchen und GebäckNatürliches Deo in Schuhen und Kleiderschränken
Als Gewürz für Fleischgerichte und EintöpfeZur Abwehr von Ameisen und Fliegen
Als Verzierung für CocktailsIn Hautmasken und Seifen

Getrocknete Zitronenstücke

In der KücheIm Haushalt
In TeemischungenIn Potpourris und Duftsäckchen
Kandierte FrüchteAls Deko
In Aromaölen
In Gewürzmischungen und Kräutersalz

Zitronen international

Viele Länder auf der Welt haben typische Rezepte mit Zitronen. In Frankreich liebt man die zarte Zitronentarte mit Baiserhaube zum Dessert, in Nordafrika sind Salzzitronen ein beliebtes Würzmittel und Italien ist berühmt für seinen Zitronenlikör Limoncello. Was ist dein Lieblings-Zitronenrezept?

Köstliche Rezepte mit Zitrone

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