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Sahne – das vielseitige Milchprodukt für cremigen Genuss

Nicht nur der österreichische Schlagerbarde Udo Jürgens hat ihr mit seinem Hit „Aber bitte mit Sahne“ ein Denkmal gesetzt und sich als Liebhaber geoutet: Sahne ist eines der vielseitigsten und beliebtesten Milchprodukte, das trotz des hohen Fettgehalts jede Sünde wert ist. Erfahre in diesem Beitrag, wie aus Milch leckere Sahne hergestellt wird undwas die unterschiedlichen Sorten ausmacht. 

Was ist Sahne?

Sahne ist auch als Rahm, Obers, Schlagsahne oder Schlagrahm bekannt und ein besonders fetthaltiger Bestandteil von Milch. Er setzt sich bei unbehandelter Milch von ganz alleine oben ab. Heutzutage wird Sahne industriell durch Zentrifugieren hergestellt. Die Milch, die dabei zurückbleibt, enthält lediglich 0,1 Prozent Fett und ist somit Magermilch.

Der Geschmack von Sahne ist milchig-cremig und je nach Sorte süß oder leicht säuerlich. Egal in welcher Form, Sahne ist ein echter Allrounder in der Küche und lässt sich zum Kochen, Backen, Verfeinern, Binden, Legieren und Aufschlagen verwenden. Außerdem wird sie für die Zubereitung anderer Milchprodukte wie Mascarpone verwendet. Pflanzliche Sahnealternativen werden unter anderem aus Soja oder Hafer hergestellt.

Herkunft und Geschichte von Sahne

Bereits vor etwa 5.000 Jahrenbegannen Menschen, den sich absetzenden Rahm auf der Milch abzuschöpfen, als Lebensmittel zu verwenden und daraus Butter herzustellen. Der Begriff Sahnehat sich vermutlich ab dem 14. Jahrhundert vom französischen Wort saime (zu Deutsch Rahm) abgeleitet. 

Zur Geschichte der Schlagsahnegibtes mehrere Theorien: Vielleicht entstand sie im 16. Jahrhundert in Italien als neve di latte(Milchschnee). Vielleicht hat sie der französische Butler Francoise Vatelerfunden, als ihm bei einem königlichen Empfang 1671der Rahm ausging und er Sahne aufschlug, um ihn zuverlängern.Oder vielleicht stammt sie vomSohn eines Pariser Café-Besitzers,der das Rezept 1722 im Zuge der Chantilly-Feierlichkeiten für den späteren König Ludwig XV. entwickelte 

Herstellung von Sahne

Heutzutage wird Sahne weltweit von nahezu jeder Molkerei hergestellt. Dabei kommen riesige Zentrifugen zum Einsatz, die unbehandelte Milch (auch Rohmilch genannt) so lange schleudern, bis sich der Rahm absetzt. Der kann danach zu Butter und verschiedenen Käsesorten weiterverarbeitet werden.
Der Rahm, der nach dem Zentrifugieren zurückbleibt, wird mit der übrig gebliebenen Magermilch vermengt, bis der gewünschte Fettanteil für die entsprechende Sahnesorte erreicht wird. Damit ein Milchprodukt den Namen Sahne tragen darf, muss es zu mindestens 10 Prozent aus Fett bestehen.

Welche Sahnesorten gibt es?

Süßrahmerzeugnisse

Kaffeesahne 

Fettgehalt:1015 Prozent 

Konsistenz:dünnflüssig 

Geschmack: süßlich 

Verwendung:für Kaffee und Tee geeignet 

Süße Sahne 

Fettgehalt:1029 Prozent 

Konsistenz:dünnflüssig 

Geschmack: süßlich 

Verwendung:zum Kochen, Verfeinern und Backen geeignet 

Schlagsahne 

Fettgehalt:mind. 30 Prozent 

Konsistenz:dünnflüssig 

Geschmack: süßlich 

Verwendung: ideal zum Aufschlagen; kann zum Kochen, Verfeinern und Backen verwendet werden 

Schlagsahne extra (Konditorsahne) 

Fettgehalt:mind. 36 Prozent 

Konsistenz:dünnflüssig 

Geschmack: süßlich 

Verwendung: besonders leicht aufzuschlagen; kommt besonders im Konditorhandwerk und beim Backen zum Einsatz 

Crème double 

Fettgehalt:mind. 40 Prozent 

Konsistenz:löffelfest 

Geschmack: süßlich 

Verwendung: ideal zum Verfeinern von Suppen, Soßen und Desserts; kann zum Backen verwendet werden 

Sauerrahmerzeugnisse

Saure Sahne 

Fettgehalt:mind. 10 Prozent 

Konsistenz:relativ dünnflüssig 

Geschmack: säuerlich 

Verwendung:fettarme Alternative für Schlagsahne beim Kochen; ideal für Salatdressings geeignet 

Schmand 

Fettgehalt:ca. 24 Prozent 

Konsistenz: löffelfest 

Geschmack: säuerlich 

Verwendung:kann zum Kochen und Backen verwendet werden 

Crème fraîche 

Fettgehalt:ca. 30 Prozent 

Konsistenz:cremig 

Geschmack: säuerlich, frisch 

Verwendung:ideal zum Kochen und Verfeinern von Desserts 

Nährstoffe: Was steckt in Sahne?

Aufgrund des hohen Fettgehalts ist Sahne sicher kein kalorienarmes Lebensmittel. Dafür aber ein wunderbarer Geschmacksträger, der nährstofftechnisch einiges zu bieten hat. Das Milchprodukt ist reich an Calcium, das für den Erhalt von Knochen und Zähnen wichtig ist. Daneben enthält es den Mineralstoff Eisen.

Sahne enthält außerdem einige Vitamine: Vitamin A und Vitamin E. In geringen Mengen ist auch Vitamin C enthalten.

Nährwerttabelle: Nährwerte pro 100 g (30 % Fett)

Nährstoff 

Nährwerte pro 100 g 

Kalorien 

288 kcal 

Kohlenhydrate 

3,2 g 

Eiweiß 

2,5 g 

Fett 

30 g 

Ballaststoffe 

0 g 

Calcium 

80 mg 

Eisen 

110,0 µg 

Lagerung und Haltbarkeit von Sahne

Wenn du frische Sahne, wie zum Beispiel Kochsahne, im Becher kaufst, solltest du sie im Kühlschrank aufbewahren und auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten. Sie hält sich oftmals lange darüber hinaus. Riecht sie allerdings komisch, solltest du sie lieber nicht mehr verwenden. Einmal geöffnet, sollte Sahne gut verschlossen und recht zügig aufgebraucht werden. In der Regel hält sie sich bis zu vier Tage.

Haltbare Sahne, die ultrahocherhitzt wurde, lässt sich auch außerhalb des Kühlschranks bei Raumtemperatur bis zu sechs Wochen lagern. Sterilisierte Sahne hält sich sogar bis zu einem Jahr. Sobald du sie öffnest, solltest du sie ebenfalls im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb weniger Tage aufbrauchen.

Verarbeitung von Sahne

Damit das Schlagen von Sahne gelingt, gibt es viele Tricks. Zum Beispiel sollten Schlagsahne und idealerweise die Rührschüssel gut gekühlt sein. Auch ein Päckchen Sahnesteif schadet nicht. Wenn du ein elektrisches Handrührgerät verwendest, dann stell es auf die niedrigste Stufe und schalte erst langsam hoch. Übertreib aber nicht – sonst wird Butter draus.

Die kulinarische Allzweckwaffe schmeckt in Sahnecremetorte (bestehen bis zu 60 Prozent aus Sahne!) genauso wie in Salatdressings und feinen Sahnesaucen oder Suppen. Aus Schmand bäckst du köstlichen Schmandkuchen mit Birnen oder Äpfeln. Wenn du mit Schmand kochen willst, solltest ihn erst ganz zum Schluss hinzugeben: Er verträgt nur wenig Wärme. Ein Klacks Schmand neutralisiert Schärfe und passt daher wunderbar zu scharfem Chili.

Köstliche Rezepte mit Sahne

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