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Miesmuscheln – aromatische Meeresfrüchte

Miesmuscheln in einer Pfanne

Miesmuscheln finden sich in allen Weltmeeren und sind besonders in Europa beliebt. Mit ihrem aromatischen Geschmack sorgen sie für ein wahres Festessen, egal ob im Weißweinsud gegart oder in einer köstlichen Tomatensauce. Doch wie gesund sind Miesmuscheln und wie bereitest du sie am besten zu? Alle Infos auf einen Blick findest du hier.

Was sind Miesmuscheln?

Miesmuscheln gehören zu den beliebtesten Speisemuscheln und sind weltweit verbreitet. Sie werden auch als Pfahlmuscheln bezeichnet, da sie sich mithilfe von Fäden an Pfähle, Steine und festen Sand klammern. Sie kommen vor allem im Brackwasser, in Flussmündungen oder in Wattgebieten und Wattenmeeren vor.

Die ovalen Schalen der Muscheln haben eine violett-blaue Farbe und werden bis zu 10 Zentimeter lang. Im Inneren befindet sich das feste gelbliche Muschelfleisch, das einen leicht salzigen und aromatischen Geschmack hat. Daher werden sie auch als „Austern des kleinen Mannes“ bezeichnet.

Gut zu wissen

Der Name der Muscheln lässt sich nicht auf das Wörtchen „mies“, also schlecht, zurückführen, sondern auf „Moos“. Schließlich klammern sich Miesmuscheln wie Moos an Steine und Holzpfähle.

Zucht von Miesmuscheln

Um Miesmuscheln zu züchten, werden in Küstenregionen riesige Aquakulturen mit Pfahlanlagen aufgestellt. An den im Meerwasser errichteten Pfählen können sich die Muscheln problemlos festklammern und sind gleichzeitig vor Fressfeinden geschützt. Gefangen werden sie mit sogenannten Dredschen, einer bestimmten Form von Schleppnetzen.
Die größten Zuchtstationen befinden sich in Europa und China. Dabei achtet man immer mehr auf eine nachhaltige Zucht. Bis auf eine zweimonatige Schonzeit können Miesmuscheln das ganze Jahr über eingesammelt werden. Allein in Europa kommen etwa 550.000 Tonnen Miesmuscheln in den Handel.

Welche Arten von Miesmuscheln gibt es?

Es gibt weltweit viele verschiedene Arten von Miesmuscheln. In Europa ist vor allem die Gemeine Miesmuschel, auch Mytilus edulis, verbreitet. Im Mittelmeer und im Atlantik findet sich hingegen vor allem die Mittelmeer-Miesmuschel, die Mytilus galloprovincialis, die besonders in der spanischen, italienischen und französischen Küche geschätzt wird.

Wie gesund sind Miesmuscheln?

Miesmuscheln sind gesundheitlich alles andere als mies, denn sie sind reich an hochwertigem Eiweiß. Darüber hinaus enthalten sie wenig Fett und sind äußerst kalorienarm. Zudem sind die Muscheln ein guter Lieferant für B-Vitamine, die an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt sind.

Deiner Gesundheit kommen sie vor allem dank der enthaltenen Omega-3-FettsäurenEicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) zugute. Das Muschelfleisch ist außerdem reich an Eisen und Zink. In den Meerestieren findet sich zudem viel Jod.


Nährwerte pro 100 g Miesmuscheln (tiefgefroren gegart)

NährstoffeNährwerte pro 100 g
Kalorien69 kcal
Kohlenhydrate4 g
Eiweiß10 g
Fett1 g
Ballaststoffe0 g
Eisen5096 µg
Zink2687 µg
Jod89 µg

Zubereitung von Miesmuscheln

In der europäischen Küche spielen Miesmuscheln eine bedeutende Rolle und gelten als wahre Delikatesse. Dementsprechend sind sie eine Zutat vieler, vor allem südländischer Rezepte. Aber wie werden Miesmuscheln richtig zubereitet? In der mediterranen Küche werden sie zum Beispiel gerne in einer Tomatensauce oder einem Weißweinsud gegart. Auch in Pastagerichten sind Miesmuscheln ein wahrer Genuss.

Die blau-violetten Muscheln werden zudem gerne in Fischeintöpfen und Suppen verwendet oder im Ofen überbacken. Eine besondere Spezialität aus Belgien sind „Moules frites“, also Miesmuscheln mit Pommes.

Tipp:

Vor der Zubereitung solltest du die Miesmuscheln noch einmal prüfen. Ausschließlich geschlossene Muscheln werden direkt weiterverarbeitet. Miesmuscheln mit geöffneter Schale klopfst du am besten einmal leicht gegen die Arbeitsplatte – schließen sie sich dabei, kannst du sie kochen, tun sie dies nicht, solltest du sie am besten aussortieren und entsorgen.

Lagerung und Haltbarkeit von Miesmuscheln

Wenn du frische Miesmuscheln kaufst, solltest du sie so schnell wie möglich zubereiten. Meist kannst du sie bereits vorgegart kaufen. So halten sich die Muscheln bis zu zwei Tage im Kühlschrank.

Vakuumverpacktes Muschelfleisch hält sich mehrere Tage. Achte am besten auf die Angaben auf der Verpackung. Hierzulande kommen die Muscheln zudem oft tiefgefroren in den Handel. So halten sie sich bis zu vier Monate.

Tipp:

Wenn du frische Miesmuscheln selbst einfrieren möchtest, solltest du sie in jedem Fall zuerst vorgaren, da sich sonst das Eiweiß zersetzt und sie ungenießbar werden.

Herkunft und Geschichte von Miesmuscheln

Miesmuscheln gelten schon lange als Delikatesse. Sie sollen bereits vor Tausenden von Jahren von indigenen Völkern sowie im alten Rom und Griechenland verspeist worden sein. Seit dem 13. Jahrhundert werden sie an der französischen Küste in sogenannten Muschelgärten gezüchtet.

Ihren natürlichen Lebensraum haben sie in Europa vor allem in der Nordsee vor Dänemark, Deutschland, den Niederlanden und Belgien sowie entlang der Atlantikküste vor Frankreich, Portugal und Spanien. Heutzutage stammen die meisten Miesmuscheln, die du im Handel findest, allerdings aus Aquakulturen.

Köstliche Rezepte mit Miesmuscheln

Miesmuscheln in Weißweinsoße
  • Laktosefrei
50min
Einfach
Miesmuscheln in Tomatensoße
  • Laktosefrei
  • Glutenfrei
  • Low Carb
1h 10min
Einfach
Moules frites: Miesmuscheln auf belgische Art
  • Laktosefrei
  • Glutenfrei
30min
Mittel