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Weißwein – exquisites Getränk aus erlesenen Trauben

Weißwein.

Weißwein gehört zu den beliebtesten alkoholischen Getränken und passt leicht gekühlt zu den unterschiedlichsten Speisen. Im Gegensatz zu Rotwein wird er meist aus weiß-gelben Trauben hergestellt. Doch wie genau läuft der Herstellungsprozess ab? Welche Weißweinsorten gibt es und wozu schmecken sie am besten? Viel Wissenswertes haben wir hier für dich zusammengefasst.

Was ist Weißwein?

Bei Weißwein handelt es sich um ein alkoholisches Getränk, das aus vergorenem Traubensaft hergestellt wird. Im Gegensatz zu Rotwein, der aus roten und blauen Trauben gewonnen wird, verwendet man für Weißwein meist weiß-grüne Rebsorten. Eine Ausnahme stellt Blanc de Noir dar, der aus roten Rebsorten gewonnen wird. Die helle Farbe wird bei diesem Weißwein erreicht, indem man die Beerenschale vor der Gärung entfernt.

Es gibt viele verschiedene Sorten Weißwein, die sich je nach Rebsorte und Anbaugebiet sowohl farblich und – was den Säuregrad angeht – auch geschmacklich unterscheiden. Einige der beliebtesten Sorten sind Chardonnay, Sauvignon Blanc, Riesling, Pinot Grigio (auch Pinot Gris), Moscato und Grauburgunder.

Im Vergleich zu Rotwein schmecken Weißweine eher leicht, fruchtig und süß, wobei es auch sehr herbe trockene Sorten gibt. Je nach Rebsorte und Herstellungsprozess können Weißweine zudem bestimmte Aromen aufweisen wie etwa Apfel, Birne, Aprikose, exotische Früchte, Mandel, Haselnuss, Muskat oder auch Honig.

Herkunft und Geschichte von Weißwein

Wein an sich blickt auf eine lange Geschichte zurück und ist eines der ältesten alkoholischen Getränke der Welt. Bereits in der Antike war vor allem Rotwein beliebt, während sich die Herstellung von Weißwein erst später entwickelte. Weiß-grüne Rebsorten sind aus einer Mutation von roten und blauen Rebsorten entstanden, doch das ist nicht der einzige Unterschied: Auch die Herstellung von Weiß- und Rotwein unterscheidet sich voneinander.

Erstmals schriftlich erwähnt wurde Weißwein im antiken Griechenland und Rom. Ab dem Mittelalter wurde er besonders in Klöstern und Adelskreisen konsumiert, konnte sich ab dem 18. Jahrhundert aber in allen Gesellschaftsschichten durchsetzen. Besonders berühmt sind Weißweine aus Frankreich, Deutschland (besonders Riesling), Spanien, Italien und Österreich.

Da weiße Reben in einem gemäßigten Klima gut gedeihen und weniger Licht als rote und blaue Sorten benötigen, lassen sie sich vielerorts gut anbauen. Weißweine werden auch in Neuseeland, Australien, USA, Argentinien, Chile und Südafrika produziert.

Herstellung von Weißwein

Der Produktionsprozess für Weißwein ist etwas komplizierter als der für Rotwein. Je nach Anbaugebiet und Winzer:in kann er sich etwas unterscheiden, läuft aber in der Regel wie folgt ab:

  • Nach der Traubenlese werden die Früchte zerkleinert, bis die sogenannte Maische entsteht. Sie ist flüssig, enthält allerdings noch Kerne und andere feste Bestandteile der Reben.
  • Nach einer gewissen Ruhezeit wird die Maische gekeltert. Dabei wird der Most (Traubensaft) vom Trester abgetrennt, bevor er zu Weißwein weiterverarbeitet wird.
  • Zu Alkohol wird Most durch die Fermentation mit speziellen Hefekulturen. Vor der Gärung wird der Most allerdings noch geschwefelt und gesüßt. Die Fermentation an sich dauert in der Regel zwischen sechs und acht Tage. In dieser Zeit wird der Zucker in Alkohol umgewandelt.
  • Danach wird der Wein gefiltert und über mehrere Monate im Holzfass weiter gereift. Je nach Sorte dauert es bis zu neun Monate, bis Weißwein fertig gereift ist und in Flaschen abgefüllt werden kann. 

Welche Sorten Weißwein gibt es?

Es gibt unzählige Weißweinsorten, die in verschiedenen Regionen angebaut werden. Sie unterscheiden sich nicht nur geschmacklich, sondern auch was den Zucker- und Säuregehalt betrifft. Die verschiedenen Sorten werden in vier Geschmackskategorien eingeteilt:

  • Süßwein: Er wird meist am Ende der Saison aus besonders reifen Trauben hergestellt und schmeckt sehr süß. Er hat einen Restzuckergehalt von mindestens 45 Gramm pro Liter, da er nicht so lange fermentiert wird, um den Zucker zu erhalten. Beliebte Sorten sind unter anderem: Moscato d‘Asti, Tokaji, Riesling Spätlese, Sauternes, Gewürztraminer, Eiswein.
  • Lieblich: Er schmeckt leicht süßlich und hat einen Restzuckergehalt zwischen 12,1 und 45 Gramm pro Liter. Meist wird er aus frühen Trauben zu Beginn der Saison hergestellt, da diese weniger Zucker enthalten, dafür wird er aber länger fermentiert als halbtrockene und trockene Weißweine. Beliebte Sorten sind unter anderem: Müller-Thurgau, Chenin Blanc, Moscato, White Zinfandel, Viognier.
  • Halbtrocken: Da halbtrockener Weißwein weder zu süß noch zu trocken ist und einen ausgewogenen Geschmack hat, ist er besonders beliebt. Der Restzuckergehalt liegt zwischen 4,1 und 12 Gramm pro Liter. Beliebte Sorten sind unter anderem: Pinot Grigio, Chardonnay, Sauvignon Blanc, Chenin Blanc, Riesling Kabinett.
  • Trocken: Mit einem Restzuckergehalt von maximal vier Gramm pro Liter schmeckt trockener Weißwein nicht süß, passt dafür aber hervorragend zu den unterschiedlichsten Gerichten. Er wird meist aus Trauben in der späteren Saison hergestellt. Beliebte Sorten sind unter anderem: Grüner Veltliner, Sauvignon Blanc, Riesling, Pinot Grigio, Albariño, Vermentino.
  • Feinherb: Besonders in Deutschland sind feinherbe Weißweine beliebt, die geschmacklich zwischen trockenem und halbtrockenem Weißwein liegen. Ihr Restzuckergehalt reicht von 12 bis 25 Gramm pro Liter. Beliebte Sorten sind unter anderem: Grauburgunder, Silvaner Kabinett, Chardonnay, Gewürztraminer, Muskateller, Müller-Thurgau.

Nährstoffe: Was steckt in Weißwein?

Weißweine haben einen Alkoholgehalt von etwa 8,5 bis 12 Volumenprozent. Er hängt von verschiedenen Faktoren ab wie zum Beispiel von der Rebsorte, dem Klima, dem Boden und dem Herstellungsprozess. Weißweine enthalten außerdem Zucker, Polyphenole und Säure. Auch der Säuregrad unterscheidet sich von Sorte zu Sorte.

Bei Polyphenolen handelt es sich um Flavonoide, also sekundäre Pflanzenstoffe. Sie werden zu den Antioxidantiengezählt, die im Körper freie Radikale bekämpfen. Im Vergleich zu den meisten Rotweinen enthält Weißwein etwas weniger Kalorien. Allerdings handelt es sich um ein alkoholisches Genussmittel, das in Maßen genossen werden sollte.

Nährwerte pro 100 ml Weißwein (halbtrocken)

Nährstoffe 

Nährwerte pro 100 ml 

Kalorien 

73 kcal 

Kohlenhydrate 

2,6 g 

Eiweiß 

0,15 g 

Fett 

0 g 

Ballaststoffe 

0 g 

Lagerung und Haltbarkeit von Weißwein

Damit Weißwein nicht an Qualität einbüßt, ist es wichtig, dass du ihn sachgemäß lagerst. Bewahre ihn an einem dunklen und kühlen Ort auf, an dem er vor Licht und Wärme geschützt ist. Flaschen mit einem Naturkorken solltest du liegend lagern, damit der Korken nicht austrocknet. Es gibt spezielle Weinregale in verschiedenen Größen, die sich dafür anbieten.

Weißweine mit einem Schraubverschluss, Kunststoff- oder Glaskorken können auch stehend gelagert werden. Wie lange ein Weißwein haltbar ist, hängt insbesondere von seinem Zucker-, Säure- und Alkoholgehalt ab. Riesling hält sich zum Beispiel über mehrere Jahre, solange er in einem kühlen Weinkeller gelagert wird. Süßweine schmecken auch nach zehn bis 20 Jahren noch gut.

Sobald du eine Weinflasche öffnest, solltest du sie im Kühlschrank aufbewahren. Achte darauf, dass sie gut mit einem Korken oder Schraubverschluss verschlossen ist, damit der Wein nicht an Aroma verliert. So hält sich Weißwein bis zu drei Tage, wobei der Geschmack sich ein wenig verändern kann.

Verwendung von Weißwein

Am besten schmeckt Weißwein, wenn er gekühlt serviert wird. Die ideale Temperatur liegt zwischen 12 und 14 Grad Celsius, für Süßweine zwischen 10 bis 12 Grad Celsius. Besonders gut passt Weißwein als Begleitung zu Fisch und Geflügelgerichten sowie zu vegetarischen Gemüsegerichten in hellen Saucen.

Süßweine werden auch als Dessertweine bezeichnet und sehr gerne zum letzten Gang, also zu Käse oder Süßspeisen, getrunken. Du kannst Weißwein außerdem für Aperol Spritz, Bowle oder Cocktails verwenden. Sehr gut passt er zu fruchtigen Aromen wie Apfel oder Birne.

Weißwein kann außerdem zum Kochen verwendet werden. Er wird zum Beispiel gerne für Risotto und Pastagerichte genutzt, eignet sich aber auch für helle Saucen zu Geflügel- oder Fleischgerichten. Es gibt auch einige Rezepte für Kuchen, Desserts und andere Leckereien, denen Weißwein eine angenehme Säure und einen einzigartigen Geschmack verleiht.

Köstliche Rezepte mit Weißwein

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