Viel Gemüse und Obst, komplexe Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett in Maßen: Eine gesunde Ernährung von Kleinkindern unterscheidet sich gar nicht so sehr von der eines Erwachsenen.
Die Basis bilden pflanzliche Lebensmittel. Dazu gehören neben Gemüse und Obst auch Kartoffeln und Getreideprodukte. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst am Tag. Daneben sollte es 4 Portionen Getreide in all seinen Variationen geben. Dazu zählen z. B. Brot, Reis, Haferflocken, aber auch Kartoffeln und Nudeln. Von Milch und Milchprodukten sollten Kinder täglich 3 Portionen essen. Fleisch, Fisch und Eier sollten nicht täglich verzehrt werden. Hier werden 2 bis 3 Portionen pro Woche empfohlen.
Süßigkeiten sollten eine sehr untergeordnete Rolle spielen. Ab und an dürfen kleine Portionen sein. Wer mag, kann die Kleinen schon beim Backen helfen lassen.
Ganz wichtig: Getränke nicht vergessen! Neben Wasser schmecken ungesüßte Früchte- oder Kräutertees. Säfte, Limonaden oder Schorlen sind keine Durstlöscher und sollten nur selten getrunken werden.
Für viele Eltern ist der Übergang vom Brei zum Familienessen eine große Sache. Auch für die Kleinen ist es nicht immer leicht. Macht euch keinen Stress, wenn es nicht sofort klappt. Viele Kinder brauchen eine Weile, bis sie sich an das stückigere Essen gewöhnen. Aber: Kinder sind sehr neugierig und wollen gern alles probieren und genauso machen wie die Großen. Demnach klappt der Übergang zum Familienessen früher oder später fast von allein. Die folgenden Tipps helfen:
Nudeln, Pfannkuchen, Pommes: Kindern wird gern unterstellt, dass sie diese Gerichte am liebsten essen. Das mag für das ein oder andere Kind auch zutreffen, aber Geschmäcker sind sehr unterschiedlich. Was gegessen wird, wird maßgeblich von dem geprägt, was die Eltern anbieten.
Im Großen und Ganzen kannst du für die Kleinen auch die Rezepte zubereiten, die der ganzen Familie schmecken. Ein paar Dinge solltest du beim Kochen für Kleinkinder jedoch beachten:
Gut geeignet sind Kartoffel- oder Nudelrezepte. Insbesondere Kartoffelstampf mit Möhren, Erbsen oder anderem Gemüse mögen schon Babys gern und können es gut mit einem Löffel essen. Dazu schmecken z. B. Frikadellen, wahlweise aus Hackfleisch oder vegetarisch. Nudeln in allen Variationen mögen kleine Kinder in der Regel auch. Gewöhn dein Kind am besten direkt an die Vollkornvariante. Die macht länger satt und enthält reichlich Ballaststoffe. Kombiniere die Pasta für ein gesundes Mittagessen mit reichlich Gemüse, z. B. Zucchini, Tomaten, oder Kohlrabi. Das kannst du auch gut püriert in einer Soße verstecken.
Kinder sind kleine Gemüsemuffel: das stimmt in vielen Fällen. Bei Kleinkindern sieht es oft anders aus. Wenn du ihnen eine bunte Mischung an verschiedenem Gemüse servierst, wird es sicher einiges geben, was sie gern mögen. Je älter die Kleinen werden, desto öfter verweigern sie Gemüse. Mit ein paar Tricks schummelst du es trotzdem ins Essen:
Von einer rein veganen Ernährung für Kinder wird abgeraten, das Risiko für einen Nährstoffmangel ist zu groß. Doch wie sieht es mit einer vegetarischen aus? Eine vegetarische Ernährung ist für Kinder ab etwa 4 Jahren durchaus geeignet und gesund. Bei Kleinkindern sollte man noch darauf verzichten. Auch hier besteht das Risiko, dass die Kleinen nicht ausreichend mit Nährstoffen wie Eisen oder Vitamin B12 versorgt werden.