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Grünkohl – Infos & Wissenswertes

Gemüsekorb.

Wenn im Winter die Menschen den Handwagen und wärmende Getränke auspacken und sich durch die Kälte kämpfen, dann ist klar: Es ist Grünkohlzeit! Die geselligen Touren haben besonders in den nördlichen Bundesländern eine lange Tradition. Doch das grüne Gemüse kann noch einiges mehr. In diesem Artikel erfährst du, woher Grünkohl eigentlich kommt, welche wertvollen Nährstoffe er liefert und wie du ihn in der Küche am besten einsetzen kannst.

Was ist Grünkohl?

Grünkohl wurde keineswegs schon immer auf den Feldern Deutschlands – insbesondere Norddeutschlands – angepflanzt. Er stammt, wie viele andere Kohlsorten auch, vom Wildkohl ab. Dieser ist ursprünglich in den wärmeren Regionen rund um das Mittelmeer beheimatet. Von dort hat sich Grünkohl, auch als Braun- oder Krauskohl bekannt, über den gesamten europäischen Kontinent verbreitet. Die Besiedelung Amerikas brachte das Gemüse sogar auf die andere Seite des Atlantiks. In Deutschland rühmen sich vor allem die Städte Bremen und Oldenburg mit der Spezialität.

Aus botanischer Perspektive gehört die Pflanze zu den sogenannten Kreuzblütengewächsen. Der Grünkohl ist ein wahres Wintergemüse. Er kann zwar schon ab September geerntet werden, seinen vollen Geschmack entwickelt der Kohl aber erst nach dem ersten Frost beziehungsweise nach längeren Phasen mit kalten Temperaturen. Dadurch erhöht sich der Zuckergehalt in den Zellen der Kohlblätter und der Geschmack wird feiner. Deshalb erstreckt sich die Erntezeit vor allem von November bis Februar.

Geschmacklich beschreiben Liebhaber den Grünkohl auf der einen Seite als herzhaft sowie würzig und auf der anderen Seite süßlich. Letztlich ist es das Zusammenspiel aus beiden Geschmacksnuancen, die den Kohl so einzigartig macht. In der norddeutschen und niederländischen Kultur ist Grünkohl fest verankert. Im Winter ist es für Familien, Vereine oder Firmen Tradition, eine sogenannte Kohlfahrt zu veranstalten, bei denen die Personen Wandern und Grünkohlessen verbinden.

Mit Grünkohl kochen

Die traditionelle Zubereitung im Norden Deutschlands ist herzhaft. Der Grünkohl wird über einen längeren Zeitraum gekocht und dann serviert. Dazu reichen Köche oft reichlich Fleisch. Die beliebtesten Produkte sind Kasseler und die Spezialität Pinkel, eine grobe Grützwurst. Auch andere Kochwürste passen ideal zum grünen Kohl. Außerdem ist eine frische gekochte Kartoffel fast schon Pflicht, um das Grünkohlgericht abzurunden.

Wenn du zu Hause Grünkohl zubereiten möchtest und dafür frische Blätter verwendest, solltest du etwas Zeit für das Ausputzen und Reinigen einplanen. Die Blätter müssen nämlich von den Stielen und harten Blattteilen befreit werden. Zudem kann frischer Grünkohl vom Feld noch etwas schmutzig sein. Sand und Erde entfernst du ganz leicht unter dem Wasserhahn. Alternativ kannst du zu Grünkohl aus dem Glas oder der Tiefkühltruhe greifen. Beide Arten sind in der Regel bereits kochfertig vorbereitet. Frischen Kohl kannst du allerdings auch selbst problemlos einfrieren.

Auch für die schnelle Küche eignet sich frischer Grünkohl. Kurz angedünstet bildet er eine knackige Ergänzung zu Salaten. Bei der kurzen Zubereitungszeit bleiben außerdem die wertvollen Inhaltsstoffe in größeren Mengen im Gemüse. Genau diese Nährstoffe sind der Grund, weshalb Grünkohl in jüngerer Vergangenheit seinen Weg in die Superfood-Industrie gefunden hat. Der Kohl gibt beispielsweise kraftvollen Smoothies eine leuchtend grüne Farbe.

So gesund ist Grünkohl

Die krausen Blätter mögen vielleicht unscheinbar aussehen, aber in ihnen steckt eine Menge wertvoller Inhaltsstoffe, die dem menschlichen Körper guttun. Im Vergleich zu anderen Kohlsorten lässt der Grünkohl in Bezug auf die Nährstoffe jede Konkurrenz hinter sich. Deshalb ist er immer wieder Zutat in kreativen Gerichten, die als gesundheitsfördernd gelten.

Die beste Eigenschaft vorweg: Mit 100 g Grünkohl nimmst du etwa 100 mg Vitamin C zu dir. Damit hast du deinen Tagesbedarf schon gedeckt. Dazu kommt, dass das Gemüse nur über etwa 37 kcal auf 100 g verfügt und einen Fettgehalt von unter einem Gramm aufweist. Körperbewusste Ernährung setzt du mit Grünkohl also ganz bequem um.

Bei den Kalzium-Werten konkurriert der Kohl mit anderen Lebensmitteln wie zum Beispiel Milch, die im Allgemeinen als gute Kalziumquellen bekannt ist. Perfekt, um Knochen und Zähne zu stärken. Dazu enthält Grünkohl hohe Mengen an Kalium und Eisen, was den gesamten Blutkreislauf positiv beeinflusst.

Grünkohl ist außerdem ein exzellenter Lieferant für eine ausgewogene Mischung aller Vitamine. Neben dem hohen Vitamin C-Gehalt versorgt der Kohl den Körper mit kräftigenden B-Vitaminen. Vitamin A und E sind ebenfalls in ausreichenden Mengen vorhanden. 

Grünkohl.

Nährwerte pro 100 g

Kalorien37 kcal
Fett1 g
Kohlenhydrate3 g
Natrium35 mg
Kalium450 mg
Kalzium210 mg
Magnesium30 mg
Phosphat90 mg
Eisen1,9 mg
Beta-Carotin (Vitamin A)5200 µg
Folsäure (Vitamin B9)185 µg
Vitamin B2250 µg
Vitamin B6250 µg
Vitamin C105 mg
Vitamin E1,7 mg

Die besten Rezepte mit Grünkohl

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