Grünkohl richtig zubereiten – die besten Tipps
In Norddeutschland gehört er zu den beliebtesten Wintergemüsesorten, im restlichen Deutschland ist eher eher unbekannt. Die Rede ist vom Grünkohl. Wir verraten dir, wie du das typische Wintergemüse richtig zubereitest und welche tollen Rezepte du daraus kochen kannst.
Grünkohl einkaufen: Tipps
Grünkohl vs. Braunkohl
Grünkohl oder Braunkohl? Die Bezeichnung ist eine Frage der Region. In Schleswig-Holstein, Hamburg oder Oldenburg spricht man von Grünkohl, in den Regionen um Bremen oder Braunschweig von Braunkohl. Beides bezeichnet aber den selben Kohl.
Wie lagert man Grünkohl?
Frischer Grünkohl ohne welke Stellen kann bis zu 5 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Du hast zu viel gekauft? Dann kannst du Grünkohl einfrieren. Dafür einfach die Blätter in Streifen schneiden, kurz in kochendem Salzwasser blanchieren, kalt abschrecken, abtropfen lassen und im gefriergeeigneten Behälter luftdicht verschlossen einfrieren.
Wie bereitet man Grünkohl zu?
Im Norden Deutschlands ist Grünkohl in der kalten Jahreszeit ausgesprochen beliebt. Der Winterkohl wird hier ganz klassisch als Eintopf mit Kartoffeln und Pinkel – einer sehr würzigen Kochwurst – gegessen. Daneben gibt es viele weitere Grünkohl-Rezepte. Du kannst die krausen Blätter als Salat essen, knusprige Grünkohl-Chips (Kale-Chips) daraus zubereiten, die Blätter zu Grünen Smoothies verarbeiten oder eine Suppe daraus kochen.
Grünkohl richtig zubereiten:
- Entferne die Blätter von den Stielen und Blattrippen.
- Wasche die Blätter gründlich, sie sind oft sandig.
- Schneide die Blätter in feine Streifen.
Jetzt kannst du das Gemüse ganz nach Belieben in etwas Salzwasser blanchieren oder in Brühe wenige Minuten dünsten. Du kannst Grünkohl auch in etwas Öl anschwitzen. Für die Zubereitung von Grünkohl-Salat wird das Gemüse ebenfalls kurz blanchiert, damit die Blätter nicht zu hart sind.
Außerhalb der Saison kannst du Grünkohl aus dem Glas oder als TK-Ware kaufen.
Leckere Rezepte mit Grünkohl
Wie viel Kohl benötigt man für 2 Portionen?
Es wirkt immer sehr viel, wenn du frischen Grünkohl kaufst, aber wie Spinat fallen die Blätter beim Kochen stark zusammen. Für 2 Portionen rechnet man gut 1 kg Grünkohl.
Welche Beilagen passen zu Grünkohl?
Bei Grünkohl denken die meisten an einen deftigen Eintopf, der mit Zutaten wie Pinkel, Mettenden, Kasseler oder Speck serviert wird. Kartoffeln und Fleisch sind ohne Frage die klassischen Beilagen und schmecken zum würzigen Gemüse. Du kannst aber auch Pasta mit dem Kohl kombinieren oder ein asiatisches Gericht mit Reis als Beilage kreieren. Das Wintergemüse lässt sich sehr flexibel einsetzen.
Grünkohl und Nitrat
Grünkohl ist sehr gesund und enthält viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe, unter anderem Folsäure, Eisen, Vitamin C und Vitamin E. Er gilt als heimisches Superfood. Wie Spinat enthält er jedoch Nitrat. Nitrat an sich ist nicht schädlich, es wird bei der Verdauung jedoch in Nitrit umgewandelt, was schädliche Nitrosamine bilden kann. Damit der Nitratgehalt möglichst gering ist, solltest du nur Grünkohl mit frischen Blättern zubereiten. Bewahre ihn außerdem nicht zu lange auf, sondern verbrauche ihn nach dem Kauf schnell.
Gut zu wissen: Wie Spinat darfst du Grünkohl nochmal aufwärmen. Achte jedoch darauf, dass du ihn nicht lange warm hältst und Reste direkt in den Kühlschrank stellst. Reste sollten am nächsten Tag gegessen werden.
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