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Chinakohl – Infos & Wissenswertes

Gemüsekorb.

Räumt den Magen auf, bleibt erstaunlich lange knackig und ist das ganze Jahr über erhältlich: Chinakohl. Rein optisch ganz klar in die Kategorie Kohl einzuordnen, hat diese Variante aus botanischer Perspektive nur sehr wenig mit den Kohlsorten gemein, die in Deutschland heimisch sind. Doch wo genau liegt der Unterschied? Warum gilt Chinakohl als immunsystemstärkendes Lebensmittel und wie verwendest du das Gemüse am besten in der Küche? Wir geben einen Überblick!

Was ist Chinakohl eigentlich?

Der Chinakohl stammt, wie der Name sagt, ursprünglich aus dem fernen Osten. Dort ist die auch als Peking- oder Japankohl bekannte Pflanze aus einer Kreuzung zwischen Pak Choi und Speiserübe entstanden. Der Zeitpunkt ist zwar nicht bekannt, allerdings gilt es als gesichert, dass Chinesen den Chinakohl bereits vor über 1.500 Jahren kultiviert haben. Den Weg nach Europa fand das zur Familie der Kreuzblütler gehörende Gemüse erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Optisch fällt Chinakohl durch seine längliche Form und die krause Blattstruktur auf. Im Durchschnitt wiegt ein Salatkopf dieser Sorte 2 kg. Die Blätter erscheinen meist in einem satten gelblichen Grünton, können aber auch deutlich heller – fast sogar weiß – werden. Die Pflanze ist im Supermarkt in der Regel das ganze Jahr über erhältlich. In Deutschland kultivierte Varianten haben Saison von März bis Mai und von September bis Dezember.

Welche Nährstoffe verstecken sich im Chinakohl?

Bei Chinakohl handelt es sich um ein Lebensmittel, dass sich mehr als gut für einen bewussten Ernährungsstil eignet. Auf 100 g finden sich lediglich 0,2 g Fett und 1,2 g Kohlenhydrate.

Zwar gibt es Kohlsorten, die deutlich vitaminreicher sind, trotzdem überzeugt Chinakohl mit 26 mg Vitamin C auf 100 g. So kannst du bereits mit weniger als einem Pfund des Gemüses den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen decken. Vitamine der Gruppen B und E sind ebenfalls vorhanden.

Im Chinakohl sind zudem von Natur aus viele Senföle enthalten. Senföle, auch Senfölglycoside genannt, sind ein natürlicher Bestandteil der allermeisten Kreuzblütlergewächsen. Dieser Inhaltsstoff sorgt allerdings nicht nur für den leicht bitteren Geschmack der jeweiligen Pflanzen, er bringt auch ordentlich Power.

Nährwerte pro 100 g

Vitamin B3400 µg
Vitamin B5200 µg
Vitamin C26 mg
Vitamin E 240 µg
Kalium144 mg
Kalzium40 mg
Phosphor30 mg

Chinakohl.

Äußerst flexibel: Chinakohl in der Küche

Weltweit findet Chinakohl in verschiedensten Gerichten Verwendung. In der koreanischen Küche kommt er als Kimchi fast täglich auf den Tisch. In Südostasien landet er als vitaminspendende Zutat in Gemüse- und Nudelsuppen. Und in Japan schmeckt er den meisten so gut, dass man kurzerhand eine eigene Sorte gezüchtet hat.

Beliebt ist Chinakohl auch als knackige Zugabe in verschiedenen Salaten. Der Vorteil: Sogar in Salaten, die mit Dressings verfeinert wurden, bleibt das Gemüse bissfest und weicht nicht wie andere Kohlsorten bereits nach wenigen Minuten ein. Im Hinblick auf die Inhaltsstoffe ist es ratsam, Chinakohl roh statt gedünstet oder gar gekocht zu verzehren. Das schmeckt zwar sehr lecker, allerdings verfügt der Kohl in rohem Zustand über die maximale Anzahl an Nährwerten.

Chinakohl haltbar machen

Im Gemüsefach des Kühlschranks kannst du Chinakohl gut 1 Woche lagern. Hast du einen kühlen Kellerraum, bleibt er dort sogar mehrere Wochen frisch. Möchtest du Chinakohl darüber hinaus haltbar machen, hast du verschiedene Möglichkeiten.

Schnell und einfach geht das Einfrieren von Chinakohl:

  • Blätter vom Strunk lösen, waschen.
  • Blätter entweder trocken tupfen und in einen Gefrierbeutel geben oder die Blätter kurz in kochendem Wasser blanchieren, dann unter kaltem Wasser abschrecken, trocken tupfen und in einen Gefrierbeutel geben.

So haltbar gemacht, bleibt Chinakohl gut 4 Monate frisch.

Du kannst Chinakohl auch haltbar machen, indem du ihn fermentierst. Den Klassiker Kimchi kann man auch gut mit Chinakohl zubereiten. Dafür wäschst du die Blätter, tupfst sie trocken und schneidest sie in Streifen. Dann werden sie für 6-8 Stunden mit Salzlake bedeckt. Nach dieser Zeit spülst du den Chinakohl gründlich ab und gibst ihn zusammen mit Ingwer und Frühlingszwiebeln in ein steriles Einmachglas. Kräftig nach unten drücken, am besten auch beschweren. Glas verschließen und 3-6 Tage fermentieren. Hier geht’s zur Anleitung Chinakohl fermentieren.

Die besten Rezepte mit Chinakohl

Salat mit Chinakohl und Äpfeln
  • Vegetarisch
  • Low Carb
  • Glutenfrei
20min
Einfach
Kimchi
  • Low Carb
  • Laktosefrei
72h 30min
Mittel
Instant-Nudelsuppe im Glas
  • Vegetarisch
  • Vegan
  • Laktosefrei
20min
Einfach