Brokkoli – Infos & Wissenswertes
Der einstige Exot hat eine steile Karriere hinter sich: Ende der 1970er Jahre landete der aus Italien importierte Brokkoli zum ersten Mal in den Regalen der Supermärkte. Während er anfangs noch skeptisch beäugt wurde, ist er heute aus der Küche deutscher Haushalte nicht mehr wegzudenken. Aber was genau ist eigentlich Brokkoli? Warum ist er gut für unseren Körper, und welche kulinarischen Möglichkeiten bietet der grüne Kohl?
Was ist eigentlich Brokkoli?
Brokkoli, im Volksmund hin und wieder auch als Spargelkohl bekannt, ist eine Gemüsepflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Verwandt mit dem Blumenkohl, bildet auch der Brokkoli, der von Botanikern Brassica oleracea genannt wird, kleine Pflanzenköpfe aus. Bei beiden bestehen die Röschen des Kopfes aus den noch nicht voll entwickelten Blütenständen, die deutlich zu erkennen sind. Der Kopf der Pflanze ist tiefgrün, manchmal auch bläulich schimmernd –seltenere Arten sind violett, gelb oder auch weiß.
Brokkoli stammt ursprünglich aus Kleinasien, wächst aber heute über den ganzen Globus verteilt. Angebaut wird der Verkaufsschlager in ganz Europa, in den USA und Asien. Wer Brokkoli aus regionaler Herkunft kaufen möchte, hat von Ende Juli bis Oktober die besten Chancen. Aber auch im Herbst und Winter ist er im Supermarkt zu finden. Dann handelt es sich allerdings um Importware aus Italien.
Brokkoli versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen
Wer sich fettarm und ausgewogen ernähren möchte, kann Brokkoli ohne Bedenken auf seinen Speiseplan setzen. Das Gemüse ist dafür bekannt, dass es schnell und nachhaltig satt macht. Grund dafür ist der hohe Anteil an Ballaststoffen und Proteinen von je ca. 3 g pro 100 g Brokkoli. Der Fettanteil hingegen ist mit nur 0,2 g verschwindend gering. Neben Schwefelstoffen enthält das Gemüse auch viele wertvolle Mineralstoffe und mit 94 mg auf 100 g vor allem reichlich Vitamin C.
Mineralstoffe | pro 100 g Brokkoli |
Kalium | 256 mg |
Kalzium | 58 mg |
Magnesium | 18 mg |
Natrium | 23 mg |
Phosphor | 63 mg |
Wie lange ist Brokkoli haltbar?
Brokkoli ist sehr empfindlich gegenüber Licht, Druck und Wärme. Lagere ihn daher am besten im Kühlschrank und verbrauche ihn zügig nach dem Einkauf. Sobald die Blütenknospen der Röschen einen gelblichen Ton annehmen, ist er nicht mehr frisch. Der sonst an Grünen Spargel erinnernde Geschmack wird bei Überreife leicht bitter.
Brokkoli haltbar machen
Du möchtest heimischen Brokkoli das ganze Jahr über essen? Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit denen du Brokkoli haltbar machen kannst.
Am einfachsten gelingt das Einfrieren. Dafür solltest du den Brokkoli in kleine Röschen schneiden – schäle am besten auch den Strunk und schneide ihn in kleine Stücke – und dann blanchierst du alles wenige Minuten in kochendem Wasser. Unter kaltem Wasser abschrecken, dann kannst du die Brokkolistücke in ein gefriergeeignetes Gefäß füllen und für maximal 1 Jahr einfrieren.
Wenn du gern eingelegtes Gemüse isst, kannst du Brokkoli auch auf diese Weise haltbar machen. Köchel den zerkleinerten Brokkoli dafür in einer Essig-Brühe-Mischung bis er bissfest ist, füll ihn in sterile Gläser um und verschließe sie sofort. Eingelegter Brokkoli sollte kühl und dunkel gelagert werden. Er bleibt 3-4 Monate frisch.
Neben dem Einlegen kannst du Brokkoli auch fermentieren. Dafür schneidest du den Brokkoli in kleine Röschen und füllst diese mit Pfefferkörnern in große, sterile Einmachgläser. Brokkoli immer wieder gut nach unten drücken, die Röschen sollten eng aufeinander liegen. Beschwer das Gemüse mit einem Fermentiergewicht und übergieß es dann mit einer Salzlake. Der Brokkoli sollte vollständig bedeckt sein, zum Glasrand müssen jedoch gut 2 cm frei bleiben. Glas verschließen und 2-3 Wochen bei Raumtemperatur fermentieren.
Brokkoli in der Küche
Brokkoli zuzubereiten ist ein Kinderspiel: Zunächst wäschst du den Kopf unter fließendem Wasser und schüttelst ihn trocken. Wenn du magst, kannst du ihn im Ganzen genießen, denn sowohl der Stiel, als auch die Röschen und die Blätter sind essbar. Dafür kochst du den Kopf unzerteilt etwa 12 bis 15 Minuten lang. Wenn du die Röschen vor dem Kochen abtrennst, den Stiel schälst und in Scheiben schneidest, plane ungefähr vier bis acht Minuten Garzeit ein. Da Brokkoli keine Giftstoffe enthält, kannst du ihn sogar roh essen.
Ein wahrer Allrounder ist Brokkoli in der herzhaften Küche – denn: Er schmeckt einfach zu allem! Ob gedünstet als Beilage zu Fisch oder Fleisch, Eiergerichten oder in einer Suppe, im Eintopf oder auch auf einer Pizza: Brokkoli passt immer. Lecker ist Brokkoli auch süßsauer angemacht als Salat, oder einfach kurz angebraten mit Parmesan und Kapern als Vorspeise.
Brokkoli liefert wichtige Nährstoffe
Wer sich fettarm und ausgewogen ernähren möchte, kann Brokkoli ohne Bedenken auf seinen Speiseplan setzen.
Das Gemüse ist dafür bekannt, dass es schnell und nachhaltig satt macht. Grund dafür ist der hohe Anteil an Ballaststoffen und Proteinen von je ca. 3 g pro 100 g Brokkoli. Der Fettanteil hingegen ist mit nur 0,2 g verschwindend gering.
Zudem enthält das Gemüse viele wertvolle Mineralstoffe und ist mit 94 mg auf 100 g besonders reich an Vitamin C. Auch verschiedene B-Vitamine und eine ordentliche Portion Vitamin E bringt der Brokkoli mit.
Mineralstoffe & Vitamine | pro 100 g Brokkoli |
Kalium | 256 mg |
Kalzium | 58 mg |
Magnesium | 18 mg |
Natrium | 23 mg |
Phosphor | 63 mg |
Vitamin B3 | 1 mg |
Vitamin B5 | 1,3 mg |
Vitamin C | 94 mg |
Vitamin E | 0,6 mg |
Die besten Rezepte mit Brokkoli
Von der asiatischen Nudelsuppe mit Brokkoli bis zum klassischen Brokkoli-Auflauf – entdecke unsere besten Rezepte mit Brokkoli.