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Schwarzkohl – Alles über das knackige Superfood

Schwarzkohl liegt auf einem Holzbrett.

Bei uns ist Schwarzkohl nur schwer zu finden. Wenn die seltene Kohlsorte also mal im Supermarkt erhältlich ist, heißt es zugreifen: Die zarten Blätter bringen echte italienische Aromen und ein ganzes Füllhorn an guten Nährstoffen in die heimische Küche.

Was genau ist Schwarzkohl?

Schwarzkohl wird häufig auch als Palmkohl bezeichnet. Weitere Namen für das Herbstgemüse sind Italienischer Kohl, Toskanischer Kohl und „Cavolo nero“. Wie eine Kohlart zu so vielen Namen kommt? Das ist leicht erklärt:

Der „Kohl“ (bzw. italienisch „Cavolo“) im Namen rührt daher, dass es sich bei der Pflanze um einen Gemüsekohl aus der Familie der Kreuzblütler handelt. Er stammt ursprünglich aus Italien und wird bis heute im großen Stil in der Toskana angebaut. Die langen Blätter dieser Kohlart sind ähnlich wie ein Palmwedelangeordnet und dunkelgrün bis schwarz-grün („nero“ bedeutet „schwarz“ auf Italienisch).

Für Schwarzkohl gibt es aber nicht nur viele Bezeichnungen. Er hat auch einige Kohlkopf-Doppelgänger, mit denen er oft verwechselt wird. Eine ähnliche Kohlart ist der sogenannte Markstammkohl, der vor allem in Prignitz angebaut wird. Er wird maßgeblich als Futterpflanze verwendet.

Was ist der Unterschied zwischen Schwarzkohl und Grünkohl?

Zwischen diesen beiden Kohlarten besteht ebenfalls Verwechslungsgefahr. Palmkohlblätter sindallerdings zarter, milder und feiner. Einen wichtigen Unterschied gibt es auch beim Anbau: Grünkohl ist frosthart, weshalb er auch in kälteren Gefilden gut kultiviert werden kann.

Schwarzkohl fühlt sich bei etwas höheren Temperaturen wohler und verträgt Frost nicht gut. Er wird teilweise auch in Deutschland angebaut und gedeiht sogar in heimischen Gemüsebeeten. Allerdings wird der Kohl bereits im Spätsommer und Frühherbst geerntet. Grünkohl dagegen ist ein waschechtes Wintergemüse und entfaltet erst nach den ersten eisigen Temperaturen seinen vollen Geschmack.

Wie gesund ist Schwarzkohl?

Wie bei allen Kohlsorten enthalten die Blätter von Schwarzkohl viel Vitamin C. Das Gemüse ist zudem reich an Ballaststoffen, Beta-Carotin, Calcium und B-Vitaminen.

In der schlanken Küche ist Palmkohl ein gern gesehener Gast: Er enthält kaum Kalorien, Fett oder Kohlenhydrate.

Nährwerte pro 100 g

 

Kalorien

30 kcal

Fett

0,2 g

Eiweiß

1,4 g

Kohlenhydrate

4,2 g

Ballaststoffe

3,0 g

Wie schmeckt Schwarzkohl?

Der Geschmack von Schwarzkohl erinnert leicht an Brokkoli, hat nussig-pfeffrige Noten und passt in unterschiedliche Gerichte. Wie lange Schwarzkohl kochen muss, hängt vom gewünschten Ergebnis ab. Das Kohlgemüse schmeckt kurz und knackig gegart ebenso gut wie deftig geschmort.

Auf die Schnelle kannst du Schwarzkohl in der Pfanne zubereiten: Nur kurz in etwas Olivenöl mit Knoblauchzehen und Zwiebeln dünsten. Noch etwas Salz und Pfeffer dazu – schon steht in wenigen Minuten eine leckere Beilage auf dem Tisch.

Ein traditionelles italienisches Schwarzkohl-Rezept ist Ribollita. In dem toskanischen Eintopf werden die Palmkohlblätter mit weißen Bohnen, Tomaten, Weißwein und Parmesan kombiniert. Auch in eine Minestrone – ein weiterer Eintopf-Klassiker aus Italien – passt das saisonale Blattgemüse sehr gut.

Grundsätzlich kann Palmkohl ähnlich wie Wirsing zubereitet werden: Er schmeckt in Pfannengerichten, Aufläufen, Omeletts, Currys oder Suppen und verträgt sich besonders gut mit Zutaten wie Knoblauch, Zwiebeln, Kümmel, Kartoffeln, Wurst, Fleisch oder aromatischem Wintergemüse. Sanft gedünstet passt er auch sehr gut zu Fischfilet und Geflügel. Mit etwas Öl und Gewürzen lassen sich die zerpflückten Blättchen im Ofen zu knusprigen Kohlchips backen.

Kann man Schwarzkohl roh essen?

Aber unbedingt! Roh enthält das Herbstgemüse die meisten Vitamine und Nährstoffe und eignet sich für Smoothies und als Salat.
In Salaten kannst du Palmkohl übrigens gut mit fruchtigen Komponenten wie Granatapfel, Birne oder Mango kombinieren. Als Dressing passen eine klassische Vinaigrette oder ein würziges Käse-Dressing – zum Beispiel mit Blauschimmelkäse oder Parmesan.

Schwarzkohl kaufen & lagern

Das gesunde Superfood ist bei uns leider eine kleine Rarität. Am ehesten wirst du auf Wochenmärkten fündig. Beim Einkauf solltest du auf saftige Blätter ohne Verfärbungen oder faulige Stellen achten.

Da Palmkohl nur einige Tage knackfrisch bleibt, solltest du am besten nur so viel kaufen, wie du binnen kurzer Zeit verbrauchen kannst. Bis zur Verwendung ist das Kohlgemüse im Gemüsefach des Kühlschranks gut aufgehoben.

Schaffst du es nicht, das gesamte Gemüse rechtzeitig zu kochen, kannst du es bis zu vier Monate einfrieren. Dazu sollten die Blätter vorab geputzt und in Wasser mit etwas Salz blanchiert werden.

Rezepte, die du mit Schwarzkohl kochen kannst

Ribollita
  • Vegetarisch
  • Vegan
  • Laktosefrei
1h 10min
Mittel
Grünkohl-Smoothie
  • Vegan
  • Laktosefrei
  • Glutenfrei
10min
Einfach
Rote-Bete-Risotto mit Grünkohl
  • Vegetarisch
  • Glutenfrei
45min
Mittel
Schupfnudeln mit Kohl
  • Laktosefrei
25min
Mittel