Je nach Rezept werden alle Kartoffeln oder nur ein Teil als Pellkartoffeln in gesalzenem Wasser gekocht, anschließend gepellt und zerstampft. Für die fränkische oder thüringische Variante reibt man anschließend rohe Kartoffeln und mischt sie unter den Kartoffelteig. Dann gibt man die Butter hinzu und würzt mit einer Prise Salz und Muskat. Bei der Variante mit gekochten Kartoffeln ist es ratsam nun Eigelbe und Speisestärke zuzugeben, damit die Klöße gut zusammenhalten. Anschließend formt man aus der Masse Kugeln in der Größe eines Tennisballs und drückt evtl. geröstete Brotwürfel in die Mitte. Anschließend gibt man die Klöße in kochendes Wasser und lässt sie darin auf kleinster Stufe für ca. 15 Minuten (20-25 Minuten bei Klößen mit rohen Kartoffeln) ziehen. Sie dürfen nicht kochen. Die Klöße sind fertig, wenn sie an die Oberfläche schwimmen.
Kartoffelklöße passen besonders gut zu deftigen Gerichten mit Bratensoße. Ob Schweinshaxen, Krustenbraten oder Wildbraten, Kartoffelklöße sind die perfekte Begleitung. In Franken ist "Kloß mit Soß" übrigens ein beliebtes und günstiges Gericht im Biergarten.
Für 12 Stück/Stücke:
1 kg mehlig kochende Kartoffeln
Salz
50 g zerlassene Butter
80 g Speisestärke
3 Eigelb
Muskatnuss, frisch gerieben
Kartoffeln waschen und mit Schale in Salzwasser kochen.
Kartoffeln heiß pellen und im Ofen in einer Auflaufform bei 120 °C ca. 10-15 min ausdampfen lassen.
Danach die heißen Kartoffeln mit der Kartoffelpresse in eine Schüssel pressen.
Die zerlassene Butter, Speisestärke, Eigelb, 1 TL Salz und Muskat nach Belieben hinzugeben und zügig zu einem glatten Teig verkneten.
Einen großen Topf mit Wasser aufstellen und zum Kochen bringen.
Aus dem Kloßteig ca. 12 Klöße formen und vorsichtig in das kochende Salzwasser geben. Die Hitze reduzieren und die Klöße ca. 12-15 min in dem heißen Wasser ziehen lassen. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen sind sie fertig und können mit einer Schaumkelle herausgehoben werden.
Für Semmelknödel schneidet man Brot oder Brötchen in kleine Würfel und weicht sie in Milch ein. Anschließend vermengt man sie mit gedünsteten Zwiebeln. Kräutern, Gewürzen und Eigelben. Ist der Teig zu feucht, kann man noch mehr Semmelbrösel dazugeben. Sobald eine formbare feste Masse entstanden ist, formt man daraus tennisballgroße Kugeln und gibt diese dann in kochendes Salzwasser. Nun müssen die Knödel 20 Minuten bei geringster Hitze gar ziehen.
Die Zutaten beider Knödel ähneln sich sehr stark in ihrer Zusammensetzung. Im Gegensatz zu Semmelknödeln werden Serviettenknödel aber – wie der Name vermuten lässt – in Servietten geschlagen und darin im Wasserdampf gegart.
Semmelknödel passen ebenfalls wunderbar zu deftigen Braten und Festtagsgerichten. Auch zu Gerichten mit Rahmsoße schmecken sie hervorragend.
Zubereitung: