Klöße selber machen
Hast du Klöße schon mal selbst gemacht? Es ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht denkst. Ob Kartoffelklöße oder Semmelknödel, Klöße sind die perfekte Beilage zu Braten oder zur Weihnachtsgans.
Themen auf dieser Seite
- Was kommt in den Kloßteig?
- Wie bereitet man Kartoffelklöße zu?
- Wozu passen Kartoffelklöße?
- Kartoffelklöße: Die besten Rezepte
- Klöße halb und halb selber machen
- Thüringer Klöße selber machen
- Grüne Klöße selber machen
- Semmelknödel
- Woraus macht man Semmelknödel?
- Wie bereitet man Semmelknödel zu?
- Sind Serviettenknödel Semmelknödeln?
- Wozu passen Semmelknödel?
- Semmelknödel: Die besten Rezepte
- Serviettenknödel selber machen
- Böhmische Knödel selber machen
- Süße Knödel
- Wie lange müssen Klöße kochen?
- Wann sind Klöße fertig?
- Welche Kartoffeln nimmt man für Knödel?
- Womit kann man Klöße füllen?
- Was passt zu Klößen?
- Was passt zu Klößen – vegetarische Beilagen
- Was kann man mit übrigen Klößen machen?
- Wie viele Kalorien hat ein Kloß?
- Keine Lust Einkäufe zu schleppen?
- 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
- Salz
- 50 g zerlassene Butter
- 80 g Speisestärke
- 3 Eigelb
- Muskatnuss, frisch gerieben
- 1
Kartoffeln waschen und mit Schale in Salzwasser kochen.
- 2
Kartoffeln heiß pellen und im Ofen in einer Auflaufform bei 120 °C ca. 10-15 min ausdampfen lassen.
- 3
Danach die heißen Kartoffeln mit der Kartoffelpresse in eine Schüssel pressen.
- 4
Die zerlassene Butter, Speisestärke, Eigelb, 1 TL Salz und Muskat nach Belieben hinzugeben und zügig zu einem glatten Teig verkneten.
- 5
Einen großen Topf mit Wasser aufstellen und zum Kochen bringen.
- 6
Aus dem Kloßteig ca. 12 Klöße formen und vorsichtig in das kochende Salzwasser geben. Die Hitze reduzieren und die Klöße ca. 12-15 min in dem heißen Wasser ziehen lassen. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen sind sie fertig und können mit einer Schaumkelle herausgehoben werden.
Was kommt in den Kloßteig?
Kloßteig besteht meist aus mehligkochenden Kartoffeln, Salz, Butter, Speisestärke und Eiern. Je nach Region unterscheidet sich die Zubereitung deutlich. Schlesische Klöße bestehen zum Beispiel aus gekochten Kartoffeln und Mehl. Für fränkische Kartoffelklöße wird dagegen nur die Hälfte der Kartoffeln gekocht und die andere Hälfte roh gerieben und untergemischt. In Thüringen werden sogar zwei Drittel rohe Kartoffeln untergemischt. Je höher der Anteil an gekochten Kartoffeln ist, desto weicher und elastischer werden die Klöße. Je mehr rohe Kartoffeln enthalten sind, desto fester werden sie.
Wie bereitet man Kartoffelklöße zu?
Je nach Rezept werden alle Kartoffeln oder nur ein Teil als Pellkartoffeln in gesalzenem Wasser gekocht, anschließend gepellt und zerstampft. Für die fränkische oder thüringische Variante reibt man anschließend rohe Kartoffeln und mischt sie unter den Kartoffelteig. Dann gibt man die Butter hinzu und würzt mit einer Prise Salz und Muskat. Bei der Variante mit gekochten Kartoffeln ist es ratsam nun Eigelbe und Speisestärke zuzugeben, damit die Klöße gut zusammenhalten. Anschließend formt man aus der Masse Kugeln in der Größe eines Tennisballs und drückt evtl. geröstete Brotwürfel in die Mitte. Anschließend gibt man die Klöße in kochendes Wasser und lässt sie darin auf kleinster Stufe für ca. 15 Minuten (20-25 Minuten bei Klößen mit rohen Kartoffeln) ziehen. Sie dürfen nicht kochen. Die Klöße sind fertig, wenn sie an die Oberfläche schwimmen.
Wozu passen Kartoffelklöße?
Kartoffelklöße passen besonders gut zu deftigen Gerichten mit Bratensoße. Ob Schweinshaxen, Krustenbraten oder Wildbraten, Kartoffelklöße sind die perfekte Begleitung. In Franken ist "Kloß mit Soß" übrigens ein beliebtes und günstiges Gericht im Biergarten.
Kartoffelklöße: Die besten Rezepte
Kartoffelklöße sind die perfekte Beilage zu deftigen Braten. Aber auch süß sind sie ein wahrer Leckerbissen. Probiert unsere köstlichen Gerichte:
Klöße halb und halb selber machen
Halb und Halb steht bei Klößen für das Verhältnis von der gekochten zur rohen Kartoffel. Sprich, die eine Hälfte der Knödelmasse wird aus gekochten Kartoffeln gemacht, die andere aus rohen. Dafür werden die Kartoffeln geschält und nur die eine Hälfte wird gekocht und anschließend durch die Kartoffelpresse gedrückt bzw. mit dem Stampfer zerkleinert. Die andere Hälfte wird roh gerieben, gut ausgedrückt und anschließend mit der heißen Kartoffelmasse gemischt. Dann kommen Eier, Mehl und Gewürze dazu und der Teig ruht 30 Minuten. Danach wird er zu einer Rolle geformt, in gleich große Stücke geschnitten und diese wiederum zu runden Kartoffelklößen geformt.
Gut zu wissen: Du kannst für Klöße halb und halb auch gut Kartoffelreste vom Vortag verwerten. Die Kartoffeln müssen nicht warm sein und können kalt gestampft werden.
Thüringer Klöße selber machen
Thüringer Klöße gehören zu den Kartoffelklößen. Sie werden jedoch ein wenig anders zubereitet und sind weit über die Landesgrenzen hinaus in ganz Deutschland beliebt.
Im Gegensatz zu klassischen Kartoffelklößen werden Thüringer Klöße zu zwei Dritteln aus rohen, geriebenen Kartoffeln zubereitet. Das letzte Drittel besteht aus gekochten Kartoffeln. Durch den hohen Anteil an rohen Kartoffeln sind die Klöße eher fest. Im Inneren gibt es eine weitere Besonderheit: Thüringer Klöße werden mit gerösteten Brotwürfeln gefüllt. Serviert werden sie zu deftigen Fleischgerichten, oft in Verbindung mit Kohl.
Tipps für die Zubereitung von Thüringer Klößen:
- Drück die geriebenen, rohen Kartoffeln gut aus. Sie sollten so trocken wie möglich sein.
- Schneide die Brotwürfel nicht zu groß. Sie sollten ca. 0,5 cm groß sein.
- Feuchte deine Hände an und forme den noch heißen Kartoffelbrei (aus gekochten und rohen Kartoffeln) schnell zu glatten Klößen. Drücke in die Mitte ein paar Brotwürfel und verschließe den Kloß.
- Achte darauf, dass die Klöße keine Risse haben, durch sie kann Wasser ins Innere dringen.
Grüne Klöße selber machen
Der Name trügt: Hinter grünen Klößen stecken nicht etwa mit Kräutern oder Spinat gefärbte Knödel. Es handelt sich dabei um Kartoffelklöße, allerdings werden sie komplett aus rohen Kartoffeln zubereitet. Sie sind deswegen sehr fest, können aber auch sehr viel Soße aufnehmen. In manchen Gegenden nennt man Thüringer Klöße auch grüne Klöße. Streng genommen handelt es sich jedoch um zwei unterschiedliche Kloßrezepte. Bei grünen Klößen kommen nur rohe, geriebene Kartoffeln in den Teig, bei Thüringer Klößen ein Drittel gekochte Kartoffeln.
Gut zu wissen: Die Bezeichnung grüne Klöße kommt daher, dass sich die Knödel leicht grünlich färben können, wenn sie länger an der Luft stehen. Mit Sauerstoff entsteht eine Verbindung, die zu der harmlosen Verfärbung führt.
Wichtig: Gib die Klöße nie in kochendes Wasser, sonst zerfallen sie. Koch das Wasser nur kurz auf, stell die Temperatur runter und gib dann die Klöße vorsichtig ins siedende Wasser. Dort können sie gar ziehen.
Semmelknödel
Woraus macht man Semmelknödel?
Wie der Name schon vermuten lässt, bestehen Semmelknödel aus Semmeln (Brötchen), genau genommen altbackenen Semmeln. Alternativ kann man aber auch altbackenes Weißbrot oder Brezeln verwenden. Semmelknödel sind also das perfekte Rezept um altes Brot oder Brötchen zu verbrauchen. Neben eingeweichtem Brot oder Brötchen kommen außerdem Eier, Butter, Paniermehl und Gewürze in die Knödelmasse.
Wie bereitet man Semmelknödel zu?
Für Semmelknödel schneidet man Brot oder Brötchen in kleine Würfel und weicht sie in Milch ein. Anschließend vermengt man sie mit gedünsteten Zwiebeln, Kräutern, Gewürzen und Eigelben. Ist der Teig zu feucht, kann man noch mehr Semmelbrösel dazugeben. Sobald eine formbare feste Masse entstanden ist, formt man daraus tennisballgroße Kugeln und gibt diese dann in kochendes Salzwasser. Nun müssen die Knödel 20 Minuten bei geringster Hitze gar ziehen.
Sind Serviettenknödel Semmelknödeln?
Die Zutaten beider Knödel ähneln sich sehr stark in ihrer Zusammensetzung. Im Gegensatz zu Semmelknödeln werden Serviettenknödel aber – wie der Name vermuten lässt – in Servietten geschlagen und darin im Wasserdampf gegart.
Wozu passen Semmelknödel?
Semmelknödel passen ebenfalls wunderbar zu deftigen Braten und Festtagsgerichten. Auch zu Gerichten mit Rahmsoße schmecken sie hervorragend.
- 7 Brötchen vom Vortag
- 200 ml Milch
- 1 Zwiebel
- 20 g Butter
- 2 Zweig(e) Petersilie
- 3 Eier
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
- Paniermehl (ggf.)
- 1
Brötchen in kleine Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben. Die Hälfte der Milch über die Würfel geben, kurz vermengen und einweichen lassen.
- 2
Zwiebel schälen, in feine Würfelchen schneiden und in der Hälfte der Butter glasig dünsten. Restliche Butter dazugeben und schmelzen. Kurz abkühlen lassen und in der Zwischenzeit Petersilie waschen und fein hacken.
- 3
Die Eier verquirlen und zu den Brötchenwürfeln geben. Restliche Milch, Petersilie und Butter-Zwiebel-Mischung zugeben. Alles gut verkneten und mit etwas Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Masse sollte möglichst homogen werden. Ist der Teig zu feucht, etwas Paniermehl oder ein weiteres Brötchen hinzufügen.
- 4
Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Aus dem Semmelknödelteig etwa 12 Knödel formen. Sind alle Knödel fertig gerollt, werden diese langsam in das kochende Salzwasser gegeben. Die Hitze reduzieren und die Semmelknödel im abgedeckten Kochtopf etwa 20 Minuten im Wasser ziehen lassen. Mit einer Schaumkelle einzeln entnehmen und servieren.
Semmelknödel: Die besten Rezepte
Ob zur Pute oder zum Hirschgulasch, Semmelknödel sind die perfekte Begleitung. Das ideale Knödel-Gericht für alle Veggies sind Pilz-Semmelknödel mit Austernpilz-Sahnesoße. Mmh!
Serviettenknödel selber machen
Serviettenknödel sind Semmelknödeln sehr ähnlich. Neben Brötchen vom Vortag können Brot, Brioche, aber auch Laugenbrezeln verwendet werden. Diese werden klein geschnitten und in Milch eingeweicht. Die Masse wird mit Ei und anderen Zutaten zu einem Teig vermengt und diese wird länglich auf einem feuchten Geschirrtuch oder in einer Serviette verteilt. Das Tuch wird fest eingeschlagen, zugebunden und so in siedendem Wasser gegart. Die fertigen Serviettenknödel werden vorsichtig aus dem Tuch gelöst und in Scheiben geschnitten. Die Knödelscheiben werden meist von beiden Seiten goldbraun gebraten und dann serviert. So schmecken sie z. B. zu Fleisch, ergänzen aber auch Gemüsepfannen sehr gut.
- 250 g Brötchen oder Weißbrot (altbacken, klein gewürfelt)
- 1 Zwiebel
- 80 g Butter
- 20 g frische Petersilie
- 300 ml Milch (Vollmilch)
- 2 Eier (Größe M)
- 1 Prise(n) Muskatnuss
- Salz
- Pfeffer
- 1
Die Brotwürfel in eine Schüssel geben. Die Zwiebel schälen und sehr fein würfeln. Die Butter in einer Pfanne schmelzen und die Zwiebel darin anschwitzen. Über die Brotwürfel geben.
- 2
Die Petersilie waschen, trocken schütteln, die Blätter von den Stielen zupfen, fein hacken und ebenfalls in die Schüssel geben. Die Milch in einem Topf leicht erwärmen, die Eier hineinquirlen und mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen. Über die Brotwürfel gießen und alles gründlich miteinander vermengen. Die Knödelmasse etwa 30 Minuten ruhen lassen.
- 3
Aus der Mischung eine längliche Rolle formen, diese gut zusammendrücken und fest in eine Stoffserviette, in ein Geschirrtuch oder in eine hitzebeständige Folie einwickeln. Die Enden mit Küchengarn zubinden.
- 4
In einem großen Topf reichlich leicht gesalzenes Wasser zum Kochen bringen. Die Knödelrolle hineinlegen und in leicht siedendem Wasser 30–40 Minuten gar ziehen lassen.
- 5
Herausholen, vorsichtig auswickeln und in Scheiben geschnitten servieren. Dazu passt gut Braten, Gulasch oder Pilzragout.
Böhmische Knödel selber machen
Mit klassischen Kartoffelknödeln haben böhmische Knödel wenig gemeinsam. Die Zubereitung erinnert eher an Serviettenknödel, doch auch hier gibt es große Unterschiede. Böhmische Knödel werden aus einem Hefeteig zubereitet, sie sind brotähnlich. Der fertig gegangene Teig wird zu Laiben geformt und in einem Bräter in Salzwasser gegart. Die fertigen Laibe werden in Scheiben geschnitten und warm serviert. Da böhmische Knödel gut Soßen aufnehmen, werden sie gern zu soßenreichen Gerichten wie Gulasch & Co. serviert.
Süße Knödel
Knödel müssen nicht immer herzhaft sein. Gerade in der österreichischen Küche sind Zwetschgen- oder Marillenknödel sehr beliebt. Und der Germknödel lässt bekanntlich die Herzen aller Skifahrer höher schlagen. Einfach probieren: