Yamswurzel
Während in Europa als Beilage cremiger Kartoffelbrei gegessen wird, greifen viele Menschen in Afrika zum heimischen Äquivalent: Fufu. Eine Hauptzutat des Nationalgerichts? Die Yamswurzel! Sie nimmt auf dem afrikanischen Kontinent in etwa den Stellenwert ein, den die Kartoffel in Europa hat. Darüber hinaus gilt die leckere Wurzel auch andernorts als ein Hauptnahrungsmittel. Worum es sich bei der Yamswurzel handelt und was du beim Kauf und der Zubereitung beachten musst, erfährst du in diesem Artikel.
Was ist Yams?
Die Yamswurzel ist Teil der Pflanze Yams und bildet eine eigene Familie im botanischen Reich. Insgesamt gibt es in dieser Familie mehrere hundert Arten, die sich in ihrer Optik und in ihrem Wachstumsverhalten aber nur minimal unterscheiden. Die Pflanzen sind vor allem in den Tropen und Subtropen heimisch. Yams ist eine Nutzpflanze; teilweise erfolgt also ein Anbau, allerdings kann sie auch wild wachsen. Besonders in Afrika hat sich der Yams oder Yam als Nahrungsmittel und Exportgut etabliert.
Dabei kommt die Pflanze ursprünglich gar nicht ausschließlich aus Afrika. Funde deuten darauf hin, dass die Pflanze auch in den tropischen Gebieten Asiens heimisch war und weiterhin ist. Mittlerweile gibt es auch Anbauflächen in Teilen von Süd- und Mittelamerika. Die Hauptproduzenten bleiben aber immer noch afrikanische Länder – allen voran Nigeria, Ghana und die Elfenbeinküste. Die grünen Pflanzenteile sind für die kulinarische Welt weniger interessant. Der wirkliche Wert liegt in den unterirdischen Wurzelknollen. Diese können bei manchen Arten enorme Ausmaße von bis zu zwei Metern annehmen. Ein weiterer interessanter Fakt: Mit Ausnahme der asiatischen Sorten ist die Yamswurzel ansonsten im rohen Zustand giftig und muss immer gegart werden.
Kauf und Zubereitung der Yamswurzel
In deutschen Supermärkten ist die Yamswurzel nur bedingt erhältlich, denn Yams ist in Europa noch nicht so richtig angekommen. Wenn du das Gemüse frisch erwirbst, achte darauf, dass die Wurzel keine weichen Stellen hat und über eine glatte Schale verfügt.
Vor der Zubereitung muss die Yamswurzel natürlich gesäubert werden. Dabei kannst du wie bei einer Kartoffel vorgehen: Gründlich Waschen, Schale mit dem Sparschäler entfernen und je nach Rezept in Würfel oder Scheiben schneiden. Solltest du einmal zu viel Yams gekauft haben, musst du dir keine Sorgen machen. Die Wurzel hält sich bei kühlen Temperaturen mehrere Wochen lang. Sie lässt sich zudem ideal im Gemüsefach deines Kühlschranks lagern.
Auch bei den Einsatzmöglichkeiten besitzt Yams starke Ähnlichkeit zur Kartoffel. Die Wurzel passt in Eintöpfe und Aufläufe, wird zu einem köstlichen Brei oder Zutat im Salat. Du kannst aus Yams auch leckere Snacks wie Pommes oder Chips machen. Der süßliche Geschmack mit leicht bitteren Geschmacksnoten passt zudem ideal zu Fisch und zu Fleischgerichten.
Nährstoffe von Yams
Die Yamswurzel wurde sehr lange als Heilpflanze betrachtet. Sie verfügt über eine Vielzahl interessanter Inhaltsstoffe, die sich positiv auf den menschlichen Organismus auswirken sollen. Sie ist zudem mit etwa 110 Kalorien auf 100 Gramm vergleichsweise kalorienarm. Dazu verfügt Yams kaum über Fett, und auch der Anteil an Kohlenhydraten von etwa 22 Gramm macht die Wurzel zu einer Alternative für Menschen, die auf ihr Gewicht achten möchten. Außerdem interessant: 100 Gramm Yamswurzel entsprechen etwa einem Zehntel der täglich empfohlenen Menge an Vitamin C, nämlich 10 mg. Auch Kalium, Zink, Mangan und andere Mineralstoffe sind in der Yams enthalten.
Nährwerttabelle pro 100 Gramm Yams
Kalorien | 112 kcal |
Kohlenhydrate | 22,4 g |
Ballaststoffe | 5,6 g |
Salz | 0,03 g |
Kalium | 393 mg |
Phosphor | 44 mg |
Kalzium | 25 mg |
Schwefel | 14 mg |
Kupfer | 0,2 mg |
Fluorid | 0,02 mg |