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Edamame – die grüne japanische Snack-Bohne

Edamame in und neben einem Glasschälchen.

Klein, leuchtend grün und lecker: So lassen sich Edamame am besten beschreiben. In Japan sind die Bohnen ein beliebter Bar-Snack, doch auch bei uns liegen sie inzwischen voll im Trend. Doch woher kommen Edamame eigentlich? Wie werden sie angebaut und was steckt noch in den Hülsenfrüchten 

Was sind Edamame?

Edamame sind nichts anderes als unreif geerntete Sojabohnen, die in Japan traditionell in der Schote gekocht und als Snack gereicht werden. Sowohl die Bohnen als auch die Schote sind leuchtend grün, in jeder Schote sitzen 2-3 rundliche Bohnen von 1-2 cm Durchmesser. In rohem Zustand sind die Edamame ungenießbar, erst gekocht werden sie wachsweich und entwickeln einen milden, nussigen Geschmack. Die Bohnenschote wird zwar mitgekocht, gegessen werden aber nur die Kerne. 

In Deutschland findet man Edamame immer öfter auf den Speisekarten von Restaurants und in Supermärkten sowie in asiatischen Lebensmittelläden. Hier werden die Bohnen meist gefroren, im Vakuumpack oder in der Dose angeboten. Mit etwas Glück bekommst du aber auch frische, ganze Edamame-Schoten zum Kochen.  

Fun Fact

Der japanische Begriff „Edamame“ bedeutet im Deutschen soviel wie „Bohne am Zweig“ oder „Stängelbohne“. Er bezieht sich auf die Tatsache, dass die Bohnen noch unreif direkt vom Strauch geerntet werden.  

Herkunft und Geschichte von Edamame

Sojabohnen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und stammen ursprünglich aus Asien. In Japan und Nordchina werden Sojabohnen bereits seit Tausenden von Jahren angebaut. Und auch wenn heute die USA, Brasilien und Argentinien zu den größten Soja-Produzenten gehören, so ist der Anbau von Edamame immer noch fest in japanischer Hand. Edamame werden 1275 das erste Mal schriftlich erwähnt, als sich ein buddhistischer Mönch in einer Niederschrift für eine Spende der unreifen Bohnen bedankte.  

Heute sind Edamame nicht nur in Japan, sondern auch in China, Korea und auf Hawaii ein beliebter Snack. In Deutschland kennt man die kleinen grünen Bohnen erst seit wenigen Jahren. Aber ihr Geschmack, ihr Nährstoffgehalt und nicht zuletzt ihre schöne Farbe haben sie schnell zu einer Trend-Zutat für Salate und Bowls werden lassen. 

Edamame-Anbau

Auch wenn Edamame im Grunde unreife Sojabohnen sind, wird für die Edamame-Produktion anderes Saatgut verwendet als für die Sojapflanzen, die zum Beispiel für die Herstellung von Tofu, Sojadrink oder von Tierfutter angebaut werden. Schließlich kommt es bei den Edamame auf ein schönes, gleichmäßiges Äußeres und eine gute Größe der Bohnen an, während das bei den Sojabohnen, die zur Weiterverarbeitung gedacht sind, kaum eine Rolle spielt.   

Edamame werden auf großen Feldern kultiviert. Die Sojapflanzen mögen es sonnig und warm und gedeihen auf lockerem Boden am besten, ansonsten sind sie recht anspruchslos. Je nach Sorte werden die Sojapflanzen bis zu einem Meter hoch. Schon rund zwei Monate nach der Aussaat sind die grünen Schoten mit den Edamame darin bereit für die Ernte: Sie werden direkt von den Pflanzen geschnitten und kommen frisch in den Handel oder werden zur Verarbeitung in Fabriken geliefert. 

Gut zu wissen

Du kannst Edamame auch im eigenen Garten anpflanzen. Wichtig ist, dass du die Soja-Setzlingefrühestens ab April anpflanzt, wenn die Temperaturen nachts nicht mehr unter zehn Grad fallen. 

Nährstoffe: Wie gesund sind Edamame?

Wie die meisten Hülsenfrüchte stecken auch Edamame voller Ballaststoffe, die den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen und für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Von den Nährstoffen liefern Edamame unter anderem viel pflanzliches Eiweiß, das beim Aufbau von Muskeln und Knochen eine Rolle spielt. Die Mineralstoffe Calcium und Magnesium, die ebenfalls in Edamame enthalten sind, unterstützen den Aufbau von Knochen und Zähnen und sind wichtig für eine normale Muskel und Nervenfunktion. Nicht zuletzt liefern sie Zink und Eisen, die verschiedene Stoffwechselfunktionen und die Immunfunktion unterstützen. Außerdem liefern Edamame Vitamin C sowie einige B-Vitamine.  

Nährwerte pro 100 g gekochte Edamame 

Kalorien 

121 kcal 

Kohlenhydrate 

8,9 g 

Eiweiß 

11,9 g 

Fett 

5,2 g 

Ballaststoffe 

5,2 g 

Calcium 

63 mg 

Zink 

1,37 mg 

Eisen 

2,27 mg 

 

Wie werden Edamame zubereitet und gegessen?

Als typischer salziger Snack oder Vorspeise sind Edamame ganz einfach zuzubereiten. Du kannst Schoten frisch oder gefroren in Salzwasser kochen (ein Esslöffel Salz auf einen Liter Wasser), sie dämpfen oder dünsten. Wichtig ist, dass die Edamame weich werden und sich eine Salzkruste um die Schoten bildet. Zu lange sollten sie nicht kochen, denn sonst verlieren sie ihre knackige Konsistenz und den frischen, nussigen Geschmack.  

Für die Kochzeiten von Edamame gilt als Faustregel 

  • mit Schale: 5-7 Minuten
  • ohne Schale: 3-5 Minuten

Edamame in der Schote isst du mit der Hand, indem du ein kleines Loch ins Ende der Schote beißt und die Bohnen mit den Zähnen herausziehst. So nimmst du direkt die Salzkruste mit. Du kannst die Bohnen auch mit Chiliflocken, Limettensaft, Sojasauce, Sesamöl oder Tabasco verfeinern. 

Edamame machen sich aber auch gut als Kochzutat, zum Beispiel in Bowls, in Dips oder im Salat. Auch Eintöpfen, Suppen, Pfannengerichten, Sandwiches und anderen Leckereien verleihen sie das gewisse Etwas. Probiere es einfach mal aus – in vielen Rezepten mit weißen Bohnen oder dicken Bohnen kannst du stattdessen Edamame verwenden. 

Leckere Rezepte mit Edamame

Edamame zum Snacken
  • Laktosefrei
  • Vegan
  • Vegetarisch
15min
Einfach
Sushi Bowl mit Edamame
1 Zutat im Angebot
  • Laktosefrei
  • Vegetarisch
  • Vegan
50min
Mittel
Sandwich mit Edamame-Hummus
  • Vegetarisch
25min
Einfach