Fasten
Beim Begriff Fasten denken die meisten an die Fastenzeit – die Tage zwischen Aschermittwoch und Ostern – die laut christlicher Tradition dem Verzicht vorbehalten sind. Auch im Ramadan wird gefastet und tagsüber auf Nahrung verzichtet. Wer weniger aus religiöser, dafür aus gesundheitlicher Motivation fastet, kann eine solche Kur jedoch zu jedem Zeitpunkt des Jahres durchführen.
Themen auf dieser Seite
- Welche Fastenkuren gibt es?
- Fasten nach Otto Buchinger
- Saftfasten
- Suppenfasten
- Wasserfasten
- Intermittierendes Fasten
- Warum wird gefastet?
- Wie sollte man den Körper auf die Fastenzeit vorbereiten?
- Für wen ist Fasten geeignet?
- Kann man durch Fasten abnehmen?
- Zutaten für frischen Saft benötigt?
- Abnehmen ohne Diät:
Welche Fastenkuren gibt es?
Geht es um das Thema Fasten, gibt es nicht die eine Fastenkur sondern viele verschiedene Möglichkeiten. Zu den bekanntesten Kuren gehören das Fasten nach Otto Buchinger, Saftfasten und das Intermittierende Fasten/Intervallfasten. Alle diese Fastenkuren werden unter dem Begriff Heilfasten zusammengefasst.
Fasten nach Otto Buchinger
Die Buchinger-Fastenkur ist ein echter Klassiker. Sie wurde von Otto Buchinger vor fast 100 Jahren entwickelt und bis heute gibt es viele Fastenkliniken, in der diese Form des Heilfastens unter ärztlicher Aufsicht umgesetzt wird. Statt fester Nahrung setzt Buchinger aufs Trinken. Neben Wasser und Tee stehen Gemüsebrühe, Obst- und Gemüsesäfte auf dem Plan. So werden dem Körper täglich um die 300 kcal zugeführt.
Saftfasten
Saftfasten – auch Juicing genannt – ist seit Jahren ein Trend. Auch hier wird aufs Essen verzichtet, dafür werden frisch gepresste Säfte aus Früchten und Gemüse getrunken. Diese versorgen den Körper mit Energie und liefern einige Vitamine und Mineralstoffe. Im Gegensatz zur Buchinger Kur gibt es keine Obergrenze für den Saftkonsum. Allerdings sollten Fastende wissen, dass zu viel Fruchtsäure schnell zu Bauchgrummeln führen kann.
Suppenfasten

Ähnlich wie das Saftfasten funktioniert die Suppendiät, auch Souping genannt. In erster Linie ernährt man sich einige Tage bis Wochen von verschiedenen Suppen. Neben dem Abnehmwunsch steht bei vielen Nutzer der Detox-Aspekt im Vordergrund.
Wasserfasten
Wasserfasten geht noch eine Spur weiter als Saft- und Suppenfasten. Hier ist nur stilles Wasser erlaubt, sonst nichts. Dadurch nimmt man sehr schnell ab, im Anschluss daran aber auch dank Jo-Jo-Effekt schnell wieder zu.
Intermittierendes Fasten
Wer nur schlecht über einen längeren Zeitraum auf feste Nahrung verzichten kann, sollte Intervallfasten ausprobieren. Bei dieser Fastenmethode wird nicht über Tage und Wochen hinweg aufs Essen verzichtet, sondern nur einige Stunden. Es gibt verschiedene Formen des intermittierenden Fastens, zum Beispiel die 16/8 Methode, bei der 16 Stunden gefastet wird und in den darauffolgenden 8 Stunden normal gegessen werden darf. Ebenfalls beliebt ist die 5:2 Diät, bei der an 2 Tagen pro Woche gefastet und die restliche Zeit normal gegessen wird.
Warum wird gefastet?

Durch Heilfasten und Co. gönnen wir unserem Körper eine kleine Auszeit, denn durch unsere heutigen Essgewohnheiten – oft zu schwer, viel und häufig – muss unsere Verdauung ständig Höchstarbeit leisten. Doch nicht nur die Verdauung bekommt beim Fasten eine kleine Auszeit, wir sollten in dieser Phase auch alle anderen Aspekte unserer Lebens entschleunigen: den Geist zur Ruhe kommen und die Seele baumeln lassen. Sinn einer Fastenkur ist es sich durch den temporären Verzicht, zum Beispiel eine Woche lang, wieder leichter und befreiter zu fühlen. Abnehmen sollte nicht der primäre Grund fürs Fasten sein. Fasten ist keine Diät. Daneben werben Fastenkliniken mit gesundheitlichen Vorteilen, die das Fasten mit sich bringt. Einige Studien zeigen, dass die Enthaltsamkeit einen positiven Einfluss auf einen hohen Blutdruck haben soll und sich Entzündungen im Körper verbessern können.
Wie sollte man den Körper auf die Fastenzeit vorbereiten?

Die Tage vor und nach der Fastenzeit sind mindestens genauso wichtig, wie die eigentlichen Fastentage. In diesen gilt es, den Körper langsam auf die bevorstehende Zeit vorzubereiten, in dem schon etwa eine Woche vorher etwas leichter gegessen wird. Etwa drei Tage vorher sollte unbedingt auf Alkohol, Kaffee und Zucker verzichtet werden, um eventuellen Entzugserscheinungen vorzubeugen. Je nach Fastenart wird dann am Vortag z. B. nur noch gedünstetes Gemüse gegessen. Mehr dazu findest du in den do's und dont's beim Heilfasten.
Für wen ist Fasten geeignet?
Voraussetzung für eine Fastenkur, vor allem wenn sie ohne ärztliche Begleitung durchgeführt wird, ist, dass du körperlich und auch geistig gesund bist. Ist der Körper durch eine Krankheit, sei es nur eine Erkältung, sowieso schon geschwächt, sollte man ihn durch das Fasten nicht noch weiter belasten. Wer schwanger ist oder an einer Essstörung leidet, sollte ebenso von einer Fastenkur absehen. Generell gilt: Fasten ist nicht für jeden geeignet. Der Verzicht aufs Essen ist eine große Herausforderung und zu Beginn eine Belastung für den Körper. Alternativ kannst du einfach bewussten Verzicht auf bestimmte Lebensmittel üben – auch das ist eine Art des Fastens.
Kann man durch Fasten abnehmen?

Verzichtet man für eine gewisse Zeit weitestgehend aufs Essen, nimmt man automatisch weniger Kalorien zu sich und wird dadurch höchstwahrscheinlich auch Gewicht verlieren. Dennoch ist diese Art von Abnehmen nicht für langfristige Zwecke gedacht und auch nicht das eigentliche Ziel des Fastens. Ein großes Problem: Isst man nach der Fastenkur wieder normal, sind die verlorenen Kilos dank Jojo-Effekt schnell wieder drauf. Wer dauerhaft abnehmen möchte, sollte auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit viel Gemüse und Obst setzen.
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